Organisatorisches
- 20 min - Wiederholung
- 30 min - Vortrag
- 40 min - Vertiefung
Ziele
- Gesprächslinguistik
- Forschungsperspektive: zielführende Fragestellungen durch Kenntnis über Strategien der Formulierung innerhalb eines synchronem Austausch
- Fehleranfälligket von gesprochener Sprache aufzeigen
Erkenntnisse
- (2019-04-16) Gesprochenes und Mündliches vs. Gespräch
- Warum sollte ich Gespräche analysieren wollen, anstatt Inhalte (Argumente, Gegenstände, Rhetorik) zu analysieren?
- Überprüfung, ob eine bestimmte Redestrategie besser funktioniert als eine andere. Möglichkeit: Durchschnittliche Nachfragen überprüfen.
- Wodurch unterscheidet sich gesprochene von der geschriebenen Sprache?
- Dialogizität: Zwei Sprecher, die im verbalen Austausch zueinander stehen, Reaktion auf das Gesagte des anderen, Reden sind gesprochen, aber keine Dialoge
- Gespräche haben keine andere interpretative Qualität, da wir eh immer nur Aufzeichnungen analysieren können. Wenn wir dies nicht tun würden, hätten wir keinen unabhängigen Analysegegenstand
- Kontextualität: auf dem Spektrum der Abhängigkeit vom Kontext eher stärker abhängig, da viel vorausgesetzt wird
- Wie stellt man eine Kontextabhängigkeit fest?
- Unbewusstes Sprechen oder nonverbale Kriterien sind
- Nicht klar, wie dieses Kriterium operationalisiert werden soll.
- Deixis: Mündlichkeit nutzt häufig Zeigeelemente wie "Ich, er, sie, dort, jetzt", da Mündlichkeit in der realen Welt und mit Raumzeitlichkeit verknüpft ist.
- Spontanität: Gesagtes in Gesprächen ist häufig ungeplant.
- Wie soll das operationalisiert werden? Naivitätsfalle.
- Synchronizität: Sprachproduktion und -rezeption fallen im Gespräch zusammen, Sprecher können einander unterbrechen, einmal Gesprochenes kann nicht zurückgenommen werden
- Frage: Was verstehen Sie unter Strukturalismus und warum ist Ferdinand de Saussure ein Strukturalist? Geht es uns nicht immer um die Langue, die Regelmäßigkeiten unseres Sprechens. Was nützt eine Beschäftigung mit der Sprache, wenn es nicht um Regelmäßigkeiten geht?
- Wodurch besteht der Unterschied zwischen der konzeptionellen und medialen Mündlichkeit, Schriftlichkeit?
- Kontinuum, da es Übergänge in Bezug auf mündliche und schriftliche Konzeptionalisierung gibt
- Die Konzeptionalität ist von der Spontanität der Äußerung und der Situation abhängig, wenn ein Ausdruck mit den Eigenschaften einer gesprochenen Sprache entstanden ist, dann handelt es sich um eine konzeptionelle Mündlichkeit
- Das Medium ist von der Art der Wahrnehmung abhängig. Hören (Mündlichkeit, phonische Codes) oder Sehen (Schriftlichkeit, graphische Codes).
- Dichotomisches Verhältnis (S. 20), es gibt andere Formen der Medialität, sodass das Verhältnis nicht gegenseitig ergänzend ist, das Handeln als Sprachausdruck
- Welche Prinzipien sind für die mündliche Kommunikation entscheidend
- Konstitutivität: Sinn wird im Austausch mit dem Gesprächspartner aktiv hergestellt, anstatt abgeschlossen in der Äußerung zu liegen - eine einzelne Aussage darf nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden; abstraktes Thema enthält den Sinn
- Dies gilt nur für den Außenstehenden und warum ist diese Unterscheidung relevant, welche Perspektive nehmen wir warum ein?
- Gesprächsteilnehmer können sich bei der Interpretation irren, aber die Konstitution ist dennoch an die Sinnmöglichkeiten der Situation gebunden
- Prozessualität: Gespräche sind zeitlich nach vorn (linear) strukturiert und Äußerungen sind zeitlich dicht miteinander verbunden, weil sie zeitlich dicht voneinander geäußert wurden; jede Äußerung wird durch vergangene Äußerungen bestimmt und bestimmt gleichzeitig zukünftige Äußerungen; Gespräche haben die Besonderheiten der lokalen Kohärenz als Normalfall: Äußerungen werden als unmittelbare Reaktion auf die Äußerungen des Vorredners verstanden. Abweichungen müssen angezeigt werden.
- Methodizität: Sprecher nutzen vor allem bestimmte Muster, die eine kommunikative Etabliertheit besitzen: "Entschuldigung" (um sich zu entschuldigen), "Guten Appetit" (jemanden ein angenehmes Essen wünschen, gegenseitige Versicherung über das Wohlbefinden)
- Pragmatizität: Teilnehmer eines Gesprächs verfolgen individuelle und gemeinsame Ziele; gemeinsame Bearbeitung von Problemen und Aufgaben: Abgabe der Sprecherrolle durch bestimmte Auseinandersetzung mit dem Thema.
- Wir wissen nicht, welche Funktionen erfüllt werden und welche wir nur aus der Analyseperspektive interpretieren.
- Lautliche Veränderungen
- Wegfall: Worte verlieren Suffixe oder ganze Wortteile: habe -> hab
- Assimilation: Worte werden aneinander angeglichen: wollen ma mal? tragen -> tragn
- Verschmelzung: Wortelemente werden zusammengezogen, anstatt ich gehe in das Bett, ich gehe ins Bett, Bedeutungsveränderung
- Klitisierung: Verschmelzung von Verb mit Personalpronomen: hast du, hasse mal ne Mark?, keine Bedeutungsveränderung
- Merkmale:
- Häufigere Parataxe
- Pausen und Wiederholungen
- Konstruktionsbrüche
- Reduzierter Wortschatz
- Viele Abtönungen - Anton ist ... ja ... verheiratet
- Schnellsprechregeln
- Thematische Steuerung ist nicht linear
- Nonverbale und paraverbale Mittel sind nicht nur unterstützend (subsidiär), sondern treten auch anstelle der verbalen Äußerungen
- Häufigere Verwendung von Dialekt oder Merkmalen einer regionalen Umgangssprache
- (2019-04-23) Konversationsanalyse und Gesprächsanalyse
- 1. Gesprächsorganisation
- Wie werden die Gesprächsrollen verteilt?
- 2. Darstellung von Sachverhalten
- Argumentationsanalyse, Voranbringen von Themen, inhaltliche Aspekte
- 3. Handeln
- Ziele werden mit dem Sprechen verfolgt, welche Aufgaben müssen gelöst werden? Schritte für die Lösung werden gesetzt und ausgeführt
- 4. Soziale Beziehungen / Identitäten
- Wie zeigt der Arzt seine Position, welche Rollenverschiebungen treten auf?
- Genderfragen
- 5. Modalität
- Wie sprechen wir? Wechsel zwischen Ernst und Spaß?
- 6. Herstellung der Reziprozität
- Herstellung von Verständnis, Verständigung untereinander
- Reparaturen sind Elemente der Reziprozität
- Ethnomethodologie: Harold Garfinkel vertritt die Position, dass sich die Regeln in der Praxis zeigen und nur dort als existent angesehen werden können; nur das, was sich in den Gesprächen zeigt, ist relevant
- Regeln werden bei jeder Interaktion neu interpretiert und ausgestaltet.
- Indexikalität: Äußerungen verweisen ständig auf ihre Situation und müssen demnach ständig überprüft werden, um in ihrer Bedeutung klar zu bleiben. Die Situation kann drehen und plötzlich bedeutet eine Äußerung vom Anfang etwas anderes.
- Adressatenbezug: recipient design: Vokabular wird an die Zielgruppe angepasst.
- "Order at all points" Sacks 1984: Alle Gesprächselemente sind bedeutungstragend in der Analyse.
- "Procedural Consequentiality" Schegloff 1997 - Präsentations- und Akzeptanzphase sind notwendig für ein Verständnis, kann ausgehebelt werden - A: Botschaft 1, B: Reaktion, A: Akzeptanz
- Methodik der Konversationsanalyse: Arbeitsschritte
- ein beobachtbares gleichförmiges Objekt als mögliches Ordnungselement isolieren
- dieses Objekt wird verstanden als Resultat der methodischen Lösung eines Problems der sozialen Organisation
- aus dem Datenmaterial werden funktional gleichartige Phänomene zusammengetragen
- Fragestellung wird aus den emprische Beispielen gewonnen, logische Widersprüche im Vordergrund
- Methoden-Defizit: Es fehlt eine klassische Methodik/Theorie in der Konversationsanalyse, weil Vertreter der Überzeugung sind, dass Interpretation nicht in feste Regeln gepresst werden können
- Relevante Themenbereiche
- Untersuchung von Gesprächspraktiken
- Sprecherwechsel
- Reparaturen
- Organisation der Gesprächseröffnung bzw. -beendigung.
- sequenzielle Organisation, Erforschung von Paarsequenzen
- Was ist Gesprächslinguistik?
- Ist nicht auf den interaktionalen Sinn beschränkt. Der Sinn ist auch da, wenn er nur geäußert wird.
- Die Wort-, Satz-, Textebene steht stärker im Vordergrund - weniger soziologische Fragestellungen
- Die Unterscheidung zwischen Bedeutung und Sinn wird beachtet - Bedeutung als Konventionalisierung von Sinn, festgelegte Definition, Wörtlichkeit; Sinn als praktische Verwendung einer Bedeutung in einer vorläufigen abweichenden Bedeutung. - Sprachveränderung von Sinn zu Bedeutung
- Die Untersuchung beruht nicht ausschließlich auf empirischen Daten - Variationsverfahren vorstellen
- Gesprächslinguistik basiert auf allgemeinen theoretischen Vorstellungen
- (2019-04-30): Datenerhebung und Transkription
- Top-Down-Perspektive: Bestimmung der Untersuchungsthese über Begriffe und Theorieansätze
- Bottom-Up-Perspektive: Bestimmung der Untersuchungsthese aus Beobachtung des gesammelten Materials. Aus der Hälfte des Materials wird eine These abgeleitet, die an der anderen Hälfte untersucht wird.
- Die Fragestellung sollte nicht zu sehr theoriegeladen sein, da die Fragestellung sonst wenig resistent gegen neue Fälle ist. %Ist das der Sinn einer Fragestellung?%
- Audio- und Videoaufnahmen stehen im Zentrum der empirischen Forschung, weil sie eine genaue Beschreibung aller vermittelten Informationen geben
- Unwahrscheinlich, dass es eine Entscheidung zwischen Natürlichkeit und Qualität geben muss
- Beobachterparadoxon
- offene und pseudo-offene Aufnahme ist zu bevorzugen, da hier der Aufgenommene über die Aufzeichnung Bescheid weiß und sein Einverständnis gegeben hat; verdeckte Aufnahmen sind rechtlich problematisch
- 1. Deckblatt und Gesprächsinventar
- Tabelle mit folgenden Informationen: Gesprächsidentifikation, Aufnahmedatum, Aufnahmeort, Dauer, Sprecher*innen, Tonband und Video vorhanden?, Kurzbeschreibung, Bemerkungen, Transkribienten, Kontrolle der Transkription
- Gesprächsinventar ist eine tabellarische Zusammenfassung eines Gespräche im Hinblick auf die Sequenzierung mit Blick auf die Forschungsfragen
- 2. Überarbeitung der Forschungsfrage aufgrund der Inventarisierung des Gespräches
- 3. Selektion der zu analysierenden Passagen
- 4. Transkription: Verschriftlichung des Gesprochenen, order at all points steht im Vordergrund und führt zu einer besonderen Konzentration auf jeden einzelnen Teil des Gesprächs
- Problem der Sprachabstraktion, Sprache kann Realität nicht vollständig abbilden
- Unterscheidung von Partiturschreibweise und sequenzieller Schreibweise
- systematisches Herausschreiben von Erscheinungen
- GAT 2: Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem - Regelsystem für Transkriptionen
- EXMARaLDA und FOLKER - computergestützte Transkriptionsprogramme
- Datensitzung: Gruppenbldungen und anschließend Sammlungen erstellen
- Onlinedatenbanken zugänglich, DGD2-Entstehung und GeWiss
- Theoretical Sampling: Qualitative Analyse anstatt quantitative Analyse.
- Methodisch relevante Dimensionen:
- Größenordnung des Phänomens: Partikel oder ganzes Thema
- Kontextspezifität: Ist der Kontext wichtig? Normalerweise: sehr hoch
- Oberflächennähe des Phänomens: Sichtbarkeit der Ausdrücke: Das Wort "übrigens", Phänomene wie Ironie
- Form- vs. funktionsbestimmte Analyse: Form und Funktion - entweder von Form zu Funktion oder von Funktion zur Form
- (2019-05-07): Gesprächsschritt und Sprecherwechsel
- Goffman bestimmt den Gesprächsschritt als das, was der Sprecher sagt, wenn er an der Reihe ist - Turn
- Gesprächsschritt und Höreräußerung sind nicht klar voneinander zu trennen, da er Gesprächsschritt
- Wann beginnt ein neues Gespräch, wann ist es beendet?
- unterschiedliche Gedankenlage ist ein Hinweis auf verschiedene Gespräche
- Floskeln sind Anzeiger für neue Gespräche, da keine Floskeln, kein neues Gespräch
- es handelt sich erst um ein Gespräch, wenn die zweite Person auf den Gesprächsschritt des Vorgängers eingegangen ist; ab dem Moment, wenn der zweite Sprecher zu sprechen beginnt, endet der Gesprächsschritt des ersten Sprechers
- Äußerungseinheiten/Sprechhandlungen: Sinnunterteilungen eines Gesprächsschrittes; können Funktionen zugeordnet werden, Fragen, Begründungen, Behauptungen, Aufforderungen
- Arten:
- Initiierende/determinierende Gesprächsschritte: Einschränkung der Reaktionen des Gesprächspartners auf einen bestimmte Bereich: Was hast du gestern Abend gemacht? - Fragen gelten als initiierende Gesprächsschritte, weil die Erwartung besteht, darauf einzugehen
- Respondierende Gesprächsschritte: Reaktion auf initiierende Gesprächsschritte: Antworten, Rechtfertigungen, Gegengrüße
- Unterteilung in Akzeptierungen (responsiv auf die Obligation der Frage): Ich habe Fußball gespielt.
- Zurückweisung (nonresponsiv): Ich muss dir nicht antworten.
- Selektion (teilresponsiv): Bis 20:00 Uhr habe ich Fußball gespielt. - Aber was hast du danach gemacht?
- Reaktivierende Gesprächsschritte: respondierende und initiierende Komponente: Ich habe Fußball gespielt? Warum fragst du, was hast du gemacht?
- Hörersignal: kommunikativ relevante Signale des Zuhörers - Aufrechterhaltung des Gesprächs
- Fehlen wird als Nichtzuhören empfunden
- Begrenzung eines unendlichen analogen Raums ist kompliziert, da konventionalisiert ist, was als Hörersignal gelten kann
- Arten:
- Kontaktsignale: Gespräch mit kurzen Einheiten am Laufen halten - Nicken, ja, mh
- Höreräußerungen: Einwurf, prägnante Kommentierung oder Zusammenfassung des Gesagten - wow, das ist spannend
- Gesprächsschrittbeanspruchende Signale: Signale, um dem Sprecher anzuzeigen, dass man die Sprecherrolle übernehmen möchte, aber daran scheitert - aber hast du mir denn nicht zuge... Das will ich auch... zugehört, dann hättest du das verstanden
- Gesprächsbeitrag als Oberbegriff für Gesprächsschritte und Hörersignale (Brinker/Sager 2010)
- Sprecherwechsel: ein Gesprächsbeitrag endet und ein anderer Teilnehmer übernimmt die Sprecherrolle
- Sacks geht von zwei Problemen aus, die gelöst werden sollen: 1. lange Pause minimieren, 2. Gesprächsüberlappungen verhindern
- Sprecherwechsel nach Art ihres Verlaufs
- Glatter Sprecherwechsel
- Normalfall, Übernahme der Sprecherrolle nach vollständiger Beendigung des vorherigen Gesprächsschrittes
- Beitragskonstruktionseinheit: Das Ende signalisiert eine übergaberelevante Stelle, ab der der zweite Teilnehmer die Sprecherrolle übernehmen kann. Anzeige durch fragende Intonation, syntaktischer Satzabschluss, semantisch-pragmatische Hinweise (..., oder?)
- Äußerungseinheit und Beitragskonstruktionseinheit können verschiedene Grenzen besitzen, da die Äußerungseinheit eine vollständige Funktion beinhaltet, während die Konstruktionseinheit Satzgrenzen berücksichtigen muss, weiterhin muss eine Beitragskonstruktionseinheit keine kommunikative Handlung besitzen
- Es ist problematisch, inwiefern "äh..." keine Handlung sein soll, da es ja eine Funktion übernimmt und diese Funktion deutlich macht: Anzeigung von Unsicherheit -
- Sprecherwechsel nach Überlappung
- Hörer fällt dem Sprecher an einer akzeptablen Stelle ins Wort, da der Sinn vollständig rekonstruiert werden kann - inhaltlicher Abschluss des Vorgesprochenen, grammatisch noch nicht abgeschlossen
- Sprecherwechsel nach Unterbrechung mit Simultansequenz
- Expansionsverhinderung (Kotthof 1993, S. 171), Unterbrechung mit einem überlappenden Teil, der das Ende des Gesprächspartners nicht antizipiert hat
- Sprecherwechsel nach Unterbrechung ohne Simultansequenz
- Expansionsverhinderung, Unterbrechung ohne einem überlappenden Teil
- Sprecherwechsel nach Pause
- Auffällige Pause vor Sprecherwechsel
- bedeutungsvolle Pausen sind Markierungen für Besonderheiten, da sie Hinweise auf Lügen sein können
- Sprecherwechsel nach Art des Zustandekommens
- Selbstzuweisung
- Übernahme der Rederolle, ohne aufgefordert zu werden: Meinungen abgeben
- Fremdzuweisung
- Übernahme der Rederolle mit Aufforderung durch den Gesprächspartner: Fragen
- Regeln des Sprecherwechsels nach Sacks, Schegloff und Jefferson an übergaberelevanten Stellen
- 1. Der aktuelle Sprecher wählt den nächsten Sprecher, nur der Ausgewählte hat vordergründig das Recht und die Pflicht den Redezug zu übernehmen, Fremdwahl
- 2. Wenn ein Sprecher an eine übergaberelevante Stelle kommt und niemanden auswählt, dann gibt es eine Selbstwahlmöglichkeit, die dazu führt, dass die erste Person, die spricht, die Sprecherrolle übernimmt (First Starter Principle)
- 3. Gibt es weder Fremd- noch Selbstwahl, dann fährt der gegenwärtige Sprecher fort (häufig mit einer Zusammenfassung des bereits Gesagten)
- 4. Die Regeln wiederholen sich an jeder übergaberelevanten Stelle
- Der vom Sprecher ausgewählte Hörer hat häufig das Rederecht
- Diese Regeln ermöglichen einen überlappungsfreien Austausch, diese werden in der Sozialisation erworben (Sidnell 2010)
- Gesprächsabgebende Signale
- Fragende Intonation
- Fallende Intonation (Behauptung)
- Längung der letzten Silbe
- Grammatische Vollständigkeit
- Vergewisserungssignale
- Nonverbales: Blickkontakte, Handbewegungen
- Weitere Bedingungen des Sprecherwechsels
- Weitere Modifikationen in institionellen oder gesteuerten Gesprächen
- Art der Kommunikationsform: Ort der Kommunikation regelt die Kommunikationsform: Im Unterricht wird sich gemeldet, bevor gesprochen werden darf.
- Sozialer Status der Kommunikationsparner: Beziehung der Gesprächspartner ermöglicht Unterbrechungen und Steuerungen: Chef-Mitarbeiter-Gespräch,
- konkrete Modifikation der Übergaberegeln entsprechend der Situation: Übernahme einer dominierenden Rolle, aufgrund von bestimmten äußeren Faktoren abhängig
- (2019-05-14): Gesprächssequenz
- mindestens zwei Gesprächsschritte zweier Gesprächsteilnehmer
- Statisches Element zur Beschreibung bestimmter Regeln
- Kohärenz und Kooperation
- Gesprächspartner verfolgen unterschiedliche Ziele: Kommunizierende wollen verstanden werden
- Kohärenz: Der Gesprächsbeitrag ist sinnvoll oder in sich zusammenhängend; Beiträge werden klar verständlich und zusammenhängend ausgedrückt; der Zusammenhang soll erkannt werden
- Zusammenhang wird auf grammatischer, inhaltlich-thematischer und interaktiver Ebene hergestellt
- Kooperation verweist auf die Wahrung der Kohärenz der Gesprächsbeiträge
- Grammatische Kohärenz
- Wiederaufnahme: sichtbar oder unsichtar auf den vorherigen Redebeitrag Bezug nehmen
- Sichtbar: Das Haus ist schön. es gehört meiner Oma; es besteht eine Referenzidentität zwischen "Haus" und "es"; "es" wird in diesem Fall Bezugsausdruck genannt, weil es sich auf Haus bezieht
- Unsichtbar: Das Dach ist schön. Unsichtbar, weil sich auf das Haus bezogen wird, ohne das man es weiß.
- Thematische Kohärenz / semantisch-thematische Ebene
- Entfaltungsmöglichkeiten: deskriptiv (Struktur), narrativ (Erlebnis, Veränderung), explikativ (autoritäre Ursachenauflistung), argumenativ (auf Überzeugung ausgerichtete)
- Interaktionale Kohärenz / kommunikativ-pragmatische Ebene
- Konditionale Relevanz:
- Wenn ich dich grüße, grüße zurück.
- Wenn ich dir eine Frage stelle, erwarte ich eine Antwort.
- Abweichung hat eine bestimmte Bedeutung und kann Sanktionen zur Folge haben (Beziehungsverschlechterungen)
- Einschränkung der Antwortmöglichkeiten
- Erving Goffman: Image-Begriff bezieht sich auf das wahrgenommene Beziehungsverhältnis zwischen einer Person und seiner Umgebung, es wird ständig daran gearbeitet
- Zuvorkommenheitsrituale (Bestätigungssequenzen): gegenseitiges Grüßen, Höflichkeitsformeln
- Vermeidungsrituale (Ausgleichshandlungen)
- Präferenzorganisation
- Komplexe Sequenzstrukturen/Sequenzerweiterungen
- (2019-05-16): Reparaturen
- Gespräch haben eine kommunikative Funktion. Da allerdings die Kommunikation an jeder Stelle schief gehen kann, muss ein Gesprächsteil wiederhergestellt werden, um der Funktion zu dienen.
- "Bei allen Fällen, in denen ein Element im Gepräch als problematisch markiert und ein Versuch unternommen wird, dieses Element zu bearbeiten, handelt es sich um ein Reparaturverfahren."
- Im Vordergrund stehen Selbstreparaturen, was ist aber mit Fragen?
- Was sind die konstitutiven Elemente einer Reparatur?
- Welche Reparaturverfahren werden unterschieden?
- Wie ist das Reparaturverfahren sequenziell aufgebaut?
- Welche Problemquellen werden mittels eines Reparaturverfahrens behandelt?
- Störungsquellen und klassische Reparaturroutinen (Schegloff)
- Artikulationsstörungen (Mir tut mein been, ah, ich meine mein bein weh.), Gedächtnisversagen (Das ist ... mh, wie hieß er doch gleich. ach ja, stephan.), Grammatikfehler (Lass das ... uns machen), Verstehensprobleme (was meinst du damit?), störende Geräuschkulisse (was sagst du?)
- alles kann versagen und muss für ein Verständnis wiederhergestellt werden
- es haben sich Routinen im Umgang mit den Gesprächsstörungen entwickelt, mit denen den Problemen direkt entgegengewirkt werden kann
- Abbrüche
- Neustarts
- Wiederholungen
- Verzögerungen
- Konstitutive Elemente einer Reparatur (nach Egbert 2009)
- 1. Problemquelle: Welcher Teil ist problematisch?
- Reparaturbedürftiges Element: Der Gesprächsteil, der zurückgezogen oder wiederhergestellt werden soll.
- 2. Reparaturinitiierung:
- Funktion: Markierung der Problemquelle: Das gerade Gesagte ist reparaturbedürftig und ist damit ein Reparandum
- Anzeigung möglich durch: Abbruch der Sinneinheit, Häsitationsmarker
- Notwendigkeit einer Reparatur, da sonst davon ausgegangen wird, dass keine Selbstreparatur stattgefunden hat
- 3. Reparaturdurchführung:
- Wiederholung oder Reformulierung des Gesagten, um die intendierte Kommunikation zu erreichen
- Trennung in die Unteraktivitäten Reparatur-Operation und Reparatur-Ausgang
- Reparatur-Operation: Gesagtes mit der Intention, das vorher Gesagte zu reparieren
- Reparatur-Ausgang: Gelingen oder Nichtgelinger der Reparatur - Bei Nichtgelingen, erneuter Versuch einer Reparatur-Operation; Möglichkeit: Reparatur scheitert, aber das Gegenüber versteht dennoch, was gemeint ist
- 4. (mögliche Ratifizierung der Durchführung):
- Bestätigung der Reparatur durch bejahende Reaktion
- fällt in Alltagsproblemen wie Versprechern häufig weg; wird aber häufig in Prüfungssituationen oder in der Schule genutzt, um möglicherweise eine Reflexionsmöglichkeit für den Geprüften oder die gesamte Klasse zu ermöglichen
- Sequenzieller Aufbau des Reparaturverfahrens
- Zwei Kriterien: 1. Wer initiiert? 2. Wer repariert?
- Selbstinitiierte Selbstreparatur
- Großteil aller Reparaturen, weil wir höflich sind und ein Gespräch grundsätzlich fortsetzen wollen
- Man räumt dem Gesprächspartner eine gewisse Zeit für seine Reparatur ein, aber es gibt Konstellationen, in denen diese Zeit nicht eingeräumt wird (familiäre Gespräche, Gespräch unter Freunden, Notfallgespräche); in asymmetrischen Gesprächen korrigieren eher Eltern und Lehrer, da das Kind meist nicht die Problemquelle versteht
- Selbstinitiierte Fremdreparatur: Wir sind seit vier wochen zusammen ähh. - wir sind seit sieben wochen zusammen.
- Fremdinitiierte Selbstreparatur: wie war es in london? in london? äh, ich meine in paris? ja:: so lala.
- Fremdinitiierte Fremdreparatur: das war doch uschi? nein, das war ute
- Nicht ganz klar, inwiefern es sich dabei um eine Reparatur des vorher Gesagten handelt?
- Sequenzieller Einfluss auf das Reparaturverfahren
- Reparaturverfahren hängen von der zeitlichen Entfernung zur Reparaturinitiierung und Problemquelle ab
- Repair Initiation Opportunity Space: Der Grundtyp einer Reparatur verändert sich, je weiter das Reparaturproblem von der Initiierung entfernt ist, da das Gespräch sich bereits auf andere Aspekte bezieht
- je weiter entfernt, desto genauer muss geklärt werden, was genau repariert werden soll: Grund ist die lokale Präferenz, bei der wir unmittelbar zuvor geäußerte Gesprächsbeiträge bevorzugen
- Reparatursignale haben die Kraft, auf weiter entfernt liegende Gesprächsbeiträge hinzuweisen
- im selben Gesprächsschritt: selbstinitiierte Reparatur
- nach dem Sprecherwechsel: fremdinitiierte Reparatur
- nach mehreren Sprecherwechseln als Selbstreparatur oder Fremdreparatur
- Unterschiedliche Arten von Problemquellen (selbstinitiierte Selbstreparaturen)
- Wortwahl: Nicht Negerküsse, sondern Dickmanns.
- Grammatik: Ich habe ihm gesehen. Nein, ich habe ihn gesehen.
- Aussprache: Vischafistin. Visagistin.
- Kommunikativer Sinn/Zweck: ich mag dich, äh, ich meine, ich liebe dich. - Erstäußerung wird durch eine emotional stärkere ersetzt; es geht um die Ersetzung des Hauptsinns und nicht des Nebensinns wie bei der Wortwahl, ebenfalls: vollständige Kette ergibt Äußerung und nicht nur das einzelne Wort
- Personenreferenz: Anton und nicht Justus
- Auswahl des nächsten Sprechers: dich habe ich gar nicht gefragt.
- Sieben Reparaturverfahren nach Schegloff
- Ersetzung: das wird ... es wird super
- Einfügung: das war sup ... das spiel war super
- Tilgung: das haus ist so schön, das haus ist schön
- Umordnung: er hatte, du wirst es nicht glauben, er hatte früher einen Opel
- Satzartwechsel: könntest du mir das Salz geben ... ähm GIB mir das salz
- Parenthesen: Einschübe: du weißt ja, Adjektive, eben Wörter die so Eigenschaften beschreiben
- Suche: Wie hieß er denn doch gleich, äh::: ... ach ja, Justus.
- Problem wird durch Häsitationsmarker "äh" deutlich, ansonsten ist nicht klar, was das Problem darstellt.
- Missverständnisse als entfernte Selbstreparaturen in dritter Position
- entfernte Reparatur, wenn zwischen dem Problem und der Reparatur mindestens ein Sprecherwechsel liegt
- typische Problemquellen:
- Personenreferenz: wie geil ist das denn? zeigt auf lotte: vielen dank? nein, ich meine das auto
- Kommnikativer Sinn: stellst du mehrere Tische für das essen auf? nein, wir essen auf dem boden. Oh. Das war ein Scherz.
- Unbeabsichtigter Vorwurf: du trägst immer diese kette um den hals, wieso? MUSST ja nicht hingucken. nein, nein, ich wollte nur wissen, ob sie für dich eine bestimmte Bedeutung hat. ach so::
- Wortwörtlich - nicht wortwörtlich: ich möchte meinen Vater nicht alleine lassen. dann nimm ihn doch mit. ich meinte, dass ich keine Lust habe; Der frühe Vogel fängt den Wurm. Welchen Vogel meinst du denn? Idiomatische Phraseologismen missverstehen.
- Gespieltes Missverständnis: bist du sauer? nein, ich bin süß. hahaha
- kein wirkliches Missverständnis, da der Sinn als solcher verstanden wurde und das Gesagte eine andere Funktion übernimmt.
- Missverständnis: sauer im Sinne von Geschmack verstanden
- Mögliche Probleme:
- Reparaturen sind normalerweise vollständig, Sprachreparaturen müssen das nicht sein. Ersetzungen.
- Rekursive Reparaturen sind möglich
- Reparatur-Ausgang: Der Reparatur-Ausgang hat nicht unbedingt einen Sprachteil
- Sequenzieller Aufbau: Wenn jemand eine Pause einlegt und dann weitersprechen möchte, aber die andere Person ihn bereits unterbricht, ist es fragwürdig, inwiefern es sich dabei um eine selbstinitiierte Fremdreparatur handelt, da die Person ja nicht eine Reparatur markieren wollte, sondern einfach eine kurze Pause eingelegt hat.
- Bei fremdinitiierten Fremdreparatur ist es so, dass die Funktion der Frage bei einer Fragestellung abgelehnt werden muss, ansonsten ist es fraglich, inwiefern eine Frage generell nicht immer eine Reparatur erforderlich macht. Testfrage: Gefällt dir das? Mir gefällt es nicht.
- Fragen und selbstinitiierte Reparaturen haben Ähnlichkeiten, weil sie das Gespräch bewusst unterbrechen: Das ist doch der Typ, äh.. dessen Name mir immer nicht einfällt. Das ist Paul. Oder: Wer heißt der Typ, dessen Name mir immer nicht einfällt? Das ist Paul.
- Dritte Position: Wissenszuwachs vom Sprecher, der ein Problem (erste Position) verursacht hat und von dem Zuhörer auf ein Problem hingewiesen wurde (zweite Position); mehrere Gesprächschritte zwischen diesen Positionen möglich
- (2019-05-28): Gesprächsphasen
- Makrostruktur beschreibt das Gespräch im Großen, Mikrostruktur im Detail
- Unterscheidung in Eröffnungsphase, Kernphase und Beendigungsphase
- Die Eröffnungsphase beschreibt, wie das Gespräch weiterhin verlaufen wird (Brinker/Sager 2010, S. 92f)
- Soziale Belange werden geklärt (Begrüßung, Vorstellung, Stand der Beziehung),
- Zweck des Gesprächs wird ausgehandelt
- Organisatorische Einflüsse werden besprochen (wie viel Zeit hat eine Person, Getränke anbieten, Hinführung zum Gespräch)
- Begrüßungsvarianten: verbal oder nonverbal, ritualisierte Elemente, diese sind abhängig von unseren sozialen Strukturen
- Beziehungsgrad:
- Telefongespräch: Klingeln-Antwort-Sequenz, Identifikation und Gegenidentifikation, Gruß-Gegengruß, Wohlergehen, Übergang von der Eröffnung zur Kernphase
- Markierte Eröffnungsphasen
- Kernphase: Gesprächsgrundlage wird hier besprochen, welches Kommunikationsziel
- Thematische Ausgestaltung: Gesprächsthema im Vorfeld festgelegt
- Hauptthema und Subthema sind interpretationsabhängig
- Handlungsschematische Ausgestaltung: Handlungsplan für Gespräche, Zielzustand über Teilziele erreichen (Beratungsgespräch); Schleife: Explikation, Erfassung, Ratsuche, Akzeptabilitätsprüfung; Glatter Ablauf, wenn Zielzustand direkt erfüllt wird, Schleife, wenn nicht
- Beendigungsphase:
- Resümeesequenz: Zusammenfassung der Gesprächsinhalte
- Danksequenz: Zustimmung oder Gegendank
- Wunschsequenz
- Verabschiedungssequenz
- Ritualisierte Handlungen
- (2019-06-04): Gesprächfähigkeit im Unterricht
- Lehrer haben häufig die organisatorischen Aufgaben, Rückmeldungen und Impulse zu geben, sodass der Lehrer meist einen großen Redeanteil besitzt
- formelle und informelle Ebene des Unterrichts zur Unterscheidung der Redesituationen
- Kommunikativer Handlungsraum
- Thematische Ordnung: inhaltlich und fachlich orientiert
- Kommunikative Ordnung: Rederecht ist organisiert, Lehrerzentriert
- Institutionelle Prägun: Qualifikation, Integration, Selektion
- Öffentliche Prägung: altershomogene Gruppe, Herausbildung der Gesprächsfähigkeit
- (2019-06-18): Argumentieren (nach Grundler/Vogt in Becker-Mrotzek 2012)
- ungesicherte Thesen durch Begründgung zur Geltung verhelfen
- Erweiterung der Argumentation durch die Gesprächsforschung:
- Argumentieren differenziert einen Gesprächsgegenstand aus
- Argumentieren, um zu überzeugen (Habermaß 1995) und um offene Fragen zu klären (Kallmeyer 1996)
- Argumentationen werden auch durchgeführt, wenn kein Konsens zu erwarten ist
- strategisches Argumentieren setzt eigene Interessen in den Vordergrund
- Unterschiedliche Förderungspraxen sind je nach Argumentationsbegriff denkbar.
- Dimensionen
- kognitiv: Argumentationsthemen erarbeiten
- expressiv: Haltungen darstellen
- sozial: Bezugnahme der Sprecher aufeinander
- kontextuell: Rahmenbedingungen
- Förderung der Argumentationsfähigkeit
- Diskutieren üben: interessante Themen besprechen, um das Format des Argumentieren zu erproben
- Über ein Thema ins Gespräch kommen: den Raum schaffen, damit Schüler eine kontroverse Situation besprechen können
- Meist wird die Moderation den Schülern selbst überlassen
- Gemeinsam Probleme lösen: Entscheidungen müssen geklärt werden und können an ein Ergebnis gebunden werden
- Diskussionen kommentieren / Metagespräche führen: Argumentationen analysieren, um Argumentationen besser zu verstehen
- Entsprechende Fragestellungen:
- Artikuliert sich der Schüler situationsangemessen? (expressive Dimension)
- Wie bezieht sich der Schüler auf vorangegangene Äußerungen?
- Wie akzentuiert er inhaltlich relevante Aussagen?
- Wie nutzt er mimische und gestische Mittel?
- Welche Formate nutzen Schüler, um ihre Standpunkte einzubringen, zu begründen und abzusichern? (kognitive Dimension)
- Wie lang sind die Beiträge? Haben die Beiträge eine angemessene Länge?
- Wie komplex sind sie strukturiert?
- Werden die Argumente klar begründet?
- Wie setzen sich die Schüler für ihren Standpunkt ein? (soziale Dimension)
- Wie markieren sie Dissens?
- Wie engagiert bringen sie ihn ein?
- Wie flexibel sind sie?
- Wie wird das Handeln der Schüler durch den gegebenen Rahmen beeinflusst? (kontextuelle Dimension)
- Welche sprachlichen Formen nutzen sie (formell oder informell)?
- Welche Situationsdefinition liegt ihrem sprachlichen Handeln zugrunde?
- Wie versuchen sie den in der Situationsdefinition implizierten Erwartungen gerecht zu werden?
- Probleme bei der Argumentation im schulischen Kontext:
- Fehlende Offenheit für Alternativen
- Beleidigungen bei zu starken Positionen
- Keine Position bisher ausgebildet
- (2019-06-25): Erklären im Unterricht
- deduktiv-nomologisches Erklären: auf Ursachen bezogen,
- teleologisches Erklären: Ziele und Zwecke deutlich machen
- kausales Erklären: Ursachen bestimmen
- Iniitierung durch Lehrer oder Schüler
- (2019-07-09): Zusammenfassung
- Datenerarbeitung
- Feldforschung, auf das Unternehmen zugeschnitten
- Mroczynski-Buch ist einigermaßen vollständig.
Literatur
- Mroczynski 2014
- Goffman 1974
- Brinker/Sager 2010
- Sacks 1974, 2004
- Sidnell 2010
Arbeiten
- Überlegen Sie, was Sie antworten würden, wenn ein fünfjähriges Kind Sie fragen würde, was gesprochene Sprache ist! Drei charakteristische Merkmale finden!
- erzeugte Töne, Fehleranfälligkeit, Übertragung von Vorstellungen