Zusammenfassung
Diese Seite gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte dieser Webseite und meine wesentlichen Überzeugungen. Sie kann damit auch als Einführung in meine Arbeiten und mein Denken genutzt werden. Für umfangreiche Erläuterungen sind jedoch die anderen Seiten dieser Webseite vorgesehen, besonders meine Grundlagen.
Nachfolgend beschreibe ich, welche Fähigkeiten ich besitze und was mit diesen Fähigkeiten bisher entstanden ist. Im Anschluss gehe ich näher auf meine Ziele und meine Überzeugungen ein und versuche eine Definitionstabelle zu erstellen, die auch als Referenz für die verschiedenen Bereiche dieser Webseite genutzt werden kann.
Gliederung
Fähigkeiten
- Systematische Problemlösung: Mein grundlegendes Ziel bei der Bearbeitung von Problemen besteht darin, nicht nur das konkrete Problem zu lösen, sondern gleichzeitig auch die damit zusammenhängende Problemkategorie. Indem ich mir Gedanken über die Effektivität bestimmter Maßnahmen mache, versuche ich herauszufinden, wie ein Problem am besten und vor allem zeitsparend gelöst werden kann.
- Diese Webseite ist dabei der Versuch mein eigenes Wissen kritisch hinterfragbar zu machen, um damit zu besseren Überzeugungen und Methoden zu gelangen.
- Meine Methoden-Seite sammelt vor allem solche grundlegenden Herangehensweisen für Problemlösungen, die mir im Alltag weiterhelfen können.
- Mediengestaltung im Bereich Bild und Ton: Ich besitze eine abgeschlossene Ausbildung als Mediengestalter für Bild und Ton und besitze ein erweitertes Verständnis über Produktionsabläufe im Film- und Fernsehbereich. Ich kann sowohl Film- als auch Tonproduktionen planen, umsetzen und veröffentlichen und besitze Fähigkeiten in Photoshop, Premiere, Audition, Media Composer, Samplitude und After Effects.
- Verpflichtung ist mein Prüfungsstück und hat den dritten Platz beim FinEx-Preis 2014 belegt.
- Auf meiner Bandcamp-Seite finden sich mehrere musikalische Kompositionen, die vor allem dem Ambient-Genre zugeordnet werden können.
- Während meiner Ausbildungszeit und einige Jahre zuvor sind mehrere Kurzfilme entstanden, die sich mit experimentellen Ideen, aber vor allem auch mit einer nachdenklichen Jugend beschäftigen. Daraus ist auch der Spielfilm "Autocheiria" entstanden.
- Lehrtätigkeit: Ich besitze ein abgeschlossenes 1. Staatsexamen für die Lehrtätigkeit an Gymnasium für Deutsch und Philosophie. Innerhalb meines Lehramtstudiums musste ich dabei bereits mehrfach Unterricht planen und durchführen. Dafür habe ich entsprechende Unterrichtsabläufe erstellt und mehrfach didaktisch reflektiert. Meine Erkenntnisse versuche ich unter anderem auf dieser Seite zu sammeln und anderen zur Verfügung zu stellen.
- Meine wesentlichen Erkenntnisse sammle ich auf den Seiten zu Schulsystemen und zum Unterricht.
- Ich habe nach meiner Schulzeit unter anderem auch für ein Jahr am Gymnasium eine Medien-AG geleitet, in der über Filme diskutiert und sogar eigene Filme erstellt wurden.
- Programmierung: Etwas zu programmieren, bedeutet für mich, Maschinen so einzurichten, dass sie eine bestimmte Arbeit vereinfachen oder ein bestimmtes Problem lösen können. Meine Programmierarbeit umfasst dabei Webprogrammierung in PHP und reinem Javascript, Desktopanwendungen in Java und C# sowie Computerspiele mit Unity und C#. Ich bin aufgeschlossen, was neue Programmiersprachen anbelangt, bin aber sehr zielorientiert.
- Meine Programmierarbeit ist bisher nicht so gut dokumentiert. Allerdings findet sich auf der Anforderungen-Seite ein kurzer Überblick über die verschiedenen Funktionalitäten dieser Webseite.
- Webdesign und Webmaster: Von 2017 bis 2020 war ich Webmaster für das Institut für Germanistik der Universität Leipzig und habe dort vor allem die Inhalte betreut und das Design überarbeitet.
- Schreibarbeit und Lektorierung: Ein Schreibprozess umfasst eine Planung, eine Formulierungsarbeit und eine regelmäßige Überarbeitung. Dabei ist es notwendig, dass alle Teilbereiche miteinander integriert und in Einklang gebracht werden. Meine regelmäßige Schreibarbeit richtet sich vor allem nach den Konzepten, die mich selbst interessieren und die ich auf dieser Webseite sammle.
- 2012 ist ein erster Ansatz, meine philosophischen Überzeugungen zu sammeln, in Buchform erschienen: Universalphilosophie: Gesammelte philosophische Überlegungen und Denkansätze (Amazon, direkt lesen).
- Freie Forschung zu Computerspielen und Bildung: Meine Forschung beschäftigt sich grundsätzlich mit Fragen zur Entwicklung und zur Analyse von Computerspielen sowie mit Fragen zu vielfältigen Bildungsthemen. Dabei geht es mir vordergründig darum, herauszufinden, wie beide Aspekte miteinander kombiniert werden können und welche Möglichkeiten und Chancen daraus entstehen.
- Für meine Forschung sammle ich meine Ergebnisse auf der Themen-Seite.
- Journalistische Tätigkeiten: Als Teil meiner persönlichen Interessen und meiner Medienausbildung war ich mehrfach an verschiedenen Projekten beteiligt, in denen ich Recherche-Arbeit geleistet und Texte verfasst habe.
- 2013 ist in diesem Zusammenhang ein Buch mit dem Titel "Geschichten aus dem Leben. Menschen in Döbern-Land" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft entstanden, bei dem ich als Autor mitgewirkt hab.
Ziele
In meinem Leben möchte ich vor allem selbst glücklich werden. Ich möchte aber auch, dass andere Menschen glücklich sein können, weil ich nur dann sicherstellen kann, dass mein Glück nicht durch andere Menschen gefährdet ist. Ich wünsche mir dafür eine Gesellschaft, in der jedes Individuum so leben kann, wie es das möchte und in der Menschen unabhängig ihrer Äußerlichkeiten wertgeschätzt werden können.
Zu diesem Zweck halte ich es für notwendig, dass die Wünsche jedes Individuums beachtet werden, solange sie nicht die Wünsche anderer Individuen einschränken. Was als Einschränkung begriffen wird, muss jede Gemeinschaft selbst festlegen. Eine Gemeinschaft darf jedoch niemals die Wünsche eines Individuums vollständig ignorieren, sondern muss versuchen, zu einem Kompromiss zu gelangen. Mein Wunsch besteht darin, dass der Staat jedem Individuum dabei hilft, sicher, gesund und glücklich zu leben.
Überzeugungen
- Pragmatismus: Für mich ist es wichtig, dass ich dazu in der Lage bin, jede Position, die ich vertrete, so gut wie möglich herleiten zu können, weil ich davon ausgehe, dass ich nur auf diese Weise anderen ermöglichen kann, meine Gedankengänge nachzuvollziehen und sie zu akzeptieren. Um diesem Anspruch näher zu kommen, versuche ich, die konkreten Folgen meiner Überzeugungen zu bestimmen und diese mit meinen alltäglichen Handlungen zu vergleichen. Wenn mir Abweichungen auffallen, versuche ich, mein Handeln anzupassen.
- Individualismus: Personen oder persönliche Individuen sind für mich abgrenzbare Elemente einer Gruppe, die alllgemein eine innere Handlungsfähigkeit besitzen und darüber hinaus potenziell zu einem argumentativen Aushandlungsprozess fähig sind. In meinem Denken sehe ich Individuen als besonders wichtig an, weil ich mich selbst als Individuum wahrnehme und dazu tendiere, mich zu schützen. Ich möchte die Auflösung der Individualität verhindern, weil ich nicht verstehen kann, was es bedeutet, als Individuum nicht mehr da zu sein. Es könnte besser oder schlechter sein. Ich möchte das Risiko jedoch nicht eingehen, da es unverständlich ist.
- Humanismus: Ich versuche, mich selbst in die Situationen anderer Menschen hineinzuversetzen und ihnen dabei zu helfen, ihr Leben zu bewältigen, wenn ich denke, dass ich ihnen helfen kann. Diese verschiedenen Blickwinkel sollen mir wiederum dabei helfen, bessere Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Welt zu verbessern.
- Reliabilismus: Wissen ist für mich nichts Feststehendes, sondern eine vorläufige Annäherung (Wahrscheinlichkeit). Dieser Prozess erfolgt durch die Aufnahme von empirisch wahrgenommenen Unterschieden, die dem Inhalt eines bestimmten Wortes zugeordnet werden (Wahrheit), von dem man überzeugt ist (Überzeugung) und der zuverlässig gewonnen wurde. Eine zuverlässige Methode ist zum Beispiel die Wissenschaft, die Erklärungen produziert, die direkt mit den wahrgenommenen Unterschieden verbunden werden können.
- Determinismus: Ich bin davon überzeugt, dass alles im Universum durch Kausalität miteinander verbunden ist und man deshalb nicht erwarten kann, etwas zu tun, was nicht auf die eigene Vergangenheit zurückgeführt werden kann. Jede Handlung wird damit vollständig durch die Regeln des Universums und seiner kleinsten Teilchen beschrieben. Selbst Quantenzustände lassen sich auf diese Weise verstehen (unter anderem mithilfe der Viele-Welten-Theorie).
- Physikalischer Materialismus und Wissenschaftstheorie: Die Wissenschaft kann die Metapher des Materialismus, der kleinsten Teilchen, aus denen unser Universum aufgebaut ist, als Anfangspunkt nutzen, die Folgen für alltägliche Phänomene zu beschreiben. Zum Beispiel ist die Beschreibung der Bewegung kleinster Teilchen eine zugängliche Erklärung dafür, wie Wärme als Konzept funktioniert. Dieser Zusammenhang lässt sich dann durch die Korrelation zwischen schnellerer Teilchenbewegung und höherem Temperaturempfinden beschreiben. Ein solcher Physikalismus erscheint als sinnvolles reduktionistisches Welterklärungsprojekt.
- Atheismus: Ich habe bisher keine unabhängig reproduzierbaren Beweise für eine spezifische religiöse Überzeugung insbesondere einer Gottheit gesehen, was dazu führt, dass ich mich als nichtreligiös und nichtgläubig bezeichnen würde. Andererseits toleriere ich den Gottesgedanken als Beschreibung für etwas Fantastisches und Unwissbares. Dennoch denke ich, dass es bessere Wege gibt, in der Welt seinen Platz zu finden, als sich einem transzendenten Konzept zuzuwenden, dessen Existenz nur durch bestimmte Gruppen und nicht durch einen selbst abgesichert werden kann.
- Feminismus: Ich bin davon überzeugt, dass jedes Individuum so leben sollte, wie es das möchte, ohne einen Druck durch die Gesellschaft zu verspüren. Dies beinhaltet gleichzeitig die Weiterbildung anderer Menschen, um dieses Ziel zu erreichen. Meine Gedanken zu diesem Thema führe ich auf der Seite zum gesellschaftlichen Problem des Sexismus aus.
- Bewusster Fleischesser: Für mich liegt die Grenze für das Unterscheiden von essbaren und nichtessbaren Sachen nicht bei der Schmerzempfindung, sondern bei der potenziellen Fähigkeit zum argumentativen Verhandeln. Ich sortiere meine Gedanken dazu in meinem Artikel über Veganismus.
- Antirealismus und Kognitivismus: Ich bin davon überzeugt, dass man eine Verbindung ziehen kann, zwischen den moralischen Vorstellungen einer Gruppe und den biologischen und psychologischen Entwicklungen von Menschen (Diese Vorstellung wird auch als Naturalismus oder natürlicher Kognitivismus bezeichnet). Ich bin jedoch nicht davon überzeugt, dass moralische Überzeugungen physikalisch beeinflusst werden können, da sie für mich vordergründig eine Bezeichnung sind. Man kann Überzeugungen physikalischen Phänomenen zuordnen, indem die Überzeugungen auf biologische und dann auch physikalische Abläufe verweisen. Dies führt aber nicht dazu, dass die Einteilung selbst physikalisch veränderbar ist. Die Realismusdebatte innerhalb der Metaethik scheint sich darum zu bemühen, die Definition der Existenz zu klären.
- Sprachdynamik: Wörter besitzen Bedeutungen und Sinn. Bedeutungen sind eine Menge von intersubjektiven Eigenschaften, die mögliche Verwendungen von Wörtern beschreiben. Der Sinn ist wiederum die Menge von Eigenschaften, die auf eine konkrete Verwendung eines Wortes in einer bestimmten Situation zurückzuführen ist. Ein Sinn muss dabei nicht mit einer Bedeutung übereinstimmen, sondern kann die Bedeutung durch eigene Erfahrungen und Kreativität ergänzen. Dies führt dazu, dass Kommunikationsprozesse ein ständiges Aushandeln eines Sinns erforderlich machen. Individuen passen demnach ihren Sprachgebrauch ständig an ihre Umgebung an, was Schmidt/Herrgen als Sprachdynamik verstehen. Dies führt dazu, dass Wörter immer in ihrem Kontext betrachtet werden müssen, um sie verstehen zu können.
- Nominalismus: In Ergänzung zur Sprachdynamik bin ich davon überzeugt, dass die Wörter, die wir benutzen, nicht ewig sind und dementsprechend auch nicht auf universell gültige Ideen verweisen. Vielmehr sind Wörter abstrakte Werkzeuge in unserem Geist, um damit einen Teil der Realität beschreiben zu können. Es könnte sein, dass es so etwas wie universelle Ideen irgendwo geben könnte, aber meiner Überzeugung nach ist es unmöglich, sie herzuleiten, da sie bereits zu den Werkzeugen gehören, die man nutzen müsste, um sie herzuleiten. Wie bei vielen philosophischen Fragen scheint es dementsprechend eher angebracht zu sein, die verschiedenen Auswirkungen der unterschiedlichen Perspektiven zu beschreiben, auch wenn man selbst von etwas überzeugt ist.
Weiteres
- Konzepte: Ein Konzept (Begriff, Idee) ist die Kombination aus Bezeichnung und Inhalt einer Überzeugung. Zum Beispiel verweist die Bezeichnung oder das Wort "Atheismus" auf den Inhalt der Überzeugung des Atheismus. Das Wort "Konzept" verweist dementsprechend auf die Überzeugung, dass ein Wort auf eine Überzeugung verweisen kann.
- Existenz: Für mich bedeutet der Begriff Existenz eine Manifestation im materiellen Raum und damit eine Veränderbarkeit durch physikalische Kräfte. Existenz kann aber auch als intersubjektive Erscheinung aufgefasst werden. Das Wort "Tisch" kann zum Beispiel nicht durch physikalische Kräfte verändert werden. Es existiert dementsprechend nicht in der physikalischen Welt. Es existiert allerdings als intersubjektive Erscheinung, die genutzt wird, um auf Tische in der Welt zu verweisen. Ähnlich wie grammatische Regeln oder moralische Vorstellungen.
- Sache: Eine Sache ist ein Platzhalter für alles, was wahrgenommen oder nicht wahrgenommen werden kann. Das Konzept dient dazu, sich auf etwas beziehen zu können, was nur möglicherweise in der Welt existiert.