Erkenntnisse
- Mentor-Projekt-Schule: Mein alternatives Schulkonzept, das ich über die Zeit weiter ausarbeiten möchte. Bei dem Konzept suchen sich Schülerinnen und Schüler in Absprache und Konsultation mit Mentoren selbstständig Projekte, die erstens für sie und zweitens für die Gesellschaft relevante Kompetenzen vermitteln.
Empfehlungen
Filme & Serien
- Glass (2019): Sehr angenehmer Abschluss der Trilogie über Superhelden, die aus Extremsituationen heraus entstehen.
- Eine reihe betrüblicher Ereignisse (2017-2019): Ebenfalls ein toller Abschluss der Serie. Wundervoll traurige Fantasiegeschichte.
- Dragon Ball Super - Broly (2019): Ich musste die meiste Zeit während des Films lächeln, weil ich vieles einfach sehr mochte. Die Hintergrundgeschichte der Saiyajins ist besonders beeindruckend dargestellt. Der Film hat zwar seine Schwächen, ist aber trotzdem toll.
- Alita: Battle Angel (2019): Der Film beschreibt eine durchschnittliche Action-Handlung, aber das Science-Fiction-Setting und das Charakterdesign ist der wirkliche Anschaugrund für mich gewesen.
- Captain Marvel (2019): Ich war von der Handlung und der Charakterentwicklung unterwältigt, aber die generelle Atmosphäre hat mich trotzdem gepackt.
- Avengers: Endgame (2019): Für mich der perfekte Abschluss der über 12 Jahre hinweg aufgebauten Geschichte. Mir haben alle drei Teile des Films sehr zugesagt und mich haben die emotionalen Momente mitgerissen.
- Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt (2018): Das Fantastische an dem Anime besteht darin, dass er sich vordergründig damit auseinandersetzt, wie man eine Welt aufbaut, in der Konflikte möglichst friedlich und für alle vorteilhaft gelöst werden können. Dabei steht immer der Ausbau von Infrastruktur und einem Leben in Harmonie im Vordergrund.
- Brimstone (2017): Brutaler Western, der in Kapiteln die Geschichte einer Frau schildert, die vor ihrer Vergangenheit flieht. Mir hat der Film vor allem aufgrund seiner Struktur gefallen, die klare Schnitte setzt, um die wichtigsten Handlungselemente voneinander abzugrenzen.
- Black Mirror - Staffel 5 (2019): Die fünfte Staffel gewinnt vor allem an positiven Enden. Ich mochte alle drei Folgen, obwohl gerade die letzte Folge etwas oberflächlich mit dem Stilmittel des zwiegespaltenen Prominenten spielt, der die Fassade nicht länger aufrechterhalten möchte und ich dieses Anhimmeln von Idolen eher kritisch betrachte. Dennoch besitzen gerade die erste und zweite Folge umso mehr Ansatzpunkte, die vor allem verdeckter wirken.
- Stranger Things - Staffel 1 (2016): Die erste Staffel von Stranger Things funktioniert für mich bis auf einige merkwürdige Logikprobleme und die Pubertätsgeschichten auf allen Ebenen. Die Stimmung und die Charaktere sind vielseitig und spannend. Die Welt zieht mich hinein.
- Mob Psycho 100 - Staffel 2 (2019): Die Fortsetzung von Mob Psycho 100 gehört zum Besten, was Animes hervorbringen können. In der Serie geht es weiterhin um Mob, der unglaubliche psychokinetische Kräfte besitzt, diese ihm aber im Alltag nicht wirklich weiterhelfen. Die zweite Staffel baut das Konzept sehr stark aus und stellt Mob immer wieder vor neue interessante Probleme. Absolute Empfehlung, wahrscheinlich mein Anime des Jahres.
- JoJo's Bizarre Adventure - Phantom Blood & Battle Tendency (2012): Der Manga ist einer der erfolgreichsten der Welt und diese Anime-Adaption wagt den unglaublich schmalen Grat zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie. In dem Anime geht es um die Joestar-Familie, die durch den Kontakt zu einer geheimnisvollen Maske in Gefahr gerät und sich verteidigen muss. Der Anime ist von der ersten Sekunde an spannend gestaltet, weil man keine Sekunde ausruht, sondern von Handlngspunkt zu Handlungspunkt rast. Für mich gehört der Anime zu den interessantesten Geschchten, die ich bisher kennengelernt habe.
- Tully (2018): Das Drama von Jason Reitman und Diablo Cody handelt von einer dreifachen Mutter, die von Sorgen und Nöten überlastet ist und deshalb eine Nachtnanny einstellt. Der Film ist sehr einfühlsam und geht sehr vorsichtig mit den verschiedenen Charakteren um. Mir hat vor allem gefallen, dass alles so unaufgeregt passiert.
- Under The Silver Lake (2019): Der Film von David Robert Mitchell erzählt von einem arbeitslosen Anfang-30-Jährigen, der seine Zeit damit verbringt, versteckte Botschaften zu suchen und dann auf eine Frau trifft, die spurlos verschwindet. Auf der Suche nach ihr muss er sich verschiedenen merkwürdigen Situationen stellen. Mir hat der Film trotz einiger Längen sehr gut gefallen, weil ich nie wusste, wohin er sich entwickelt. Die generelle Geschichte ist sehr merkwürdig, aber doch sehr kompromisslos und interessant erzählt. Das mochte ich sehr.
- Bad Times at the El Royale (2018): Der Film zeigt das heruntergekommene El Royale, ein kleines Hotel zwischen Kalifornien und Nevada, das von mehreren Gästen in der Nebensaison besucht wird. Der Film gefällt mir vor allem deshalb, weil er keine Kompromisse macht und sehr geradlinig eine Geschichte über den Ort und seine Menschen erzählt.
- The Favourite (2019): In dem Film geht es um zwei Frauen, die im Mittelalter um die Gunst der englischen Königin kämpfen und gegenseitig Intrigen umsetzen. Der Film nutzt sehr viele Schwenks mit Weitwinkelobjektiven und setzt seine Kamera größtenteils auf Bauchebene, sodass alle Figuren überragend wirken. Der Film funktioniert über die verschiedenen Beziehungen, die sich langsam entwickeln und zerstören.
- Ungehorsam (2017): Der Film ist am Anfang sehr langsam und fast schon belanglos, baut über den Verlauf aber eine starke emotionale Tiefe auf, die ihn für mich zu einer starken Empfehlung macht.
- Don't Worry, He Won't Get Far on Foot (2018): Obwohl Biografien mich normalerweise nicht wirklich fesseln, funktioniert der Film vor allem deshalb, weil er mehrere Anstrengungen auf einmal zeigt. Die Schauspieler sind perfekt darin, diese Anstrengungen nicht zu einem Klischee zu machen. Ich mochte das sehr.
- King Arthur: Legend of the Sword (2017): Guter Guy-Ritchie-Film mit einer Mischung aus Gangsterfilm und Fantasy-Action.
- The Meyerowitz Stories (New and Selected) (2017): Ich mochte vor allem die Konfrontationen zwischen den beiden Brüdern, die von Adam Sandler und Ben Stiller gespielt wurden.
- Midsommar (2019): Der Film von Ari Aster handelt von einer Studentengruppe, die nach Schweden fährt, um dort den Gebräuchen einer kleinen Kommune beizuwohnen und sie zu studieren. Der Film beschäftigt sich dabei mit vielen unterschiedlichen Themen des Zusammenseins und wie wir mit uns selbst und dem Anderen umgehen.
- Joker (2019): Todd Philipps macht eine Charakterstudie über den Joker aus Batman und versucht deutlich zu machen, dass Kürzungen im Sozialsystem zu unvorhergesehenen Folgen führen können. Der Film ist etwas übertrieben gewalttätig, weil er diese über die Geschichte rechtfertigen möchte, aber meiner Ansicht nach damit scheitert. Dennoch ein guter Film zum Diskutieren.
- Hunter x Hunter (2011): Hunter x Hunter erzählt von einer alternativen Welt, in der besonders intelligente und starke Menschen eine Prüfung ablegen können, um damit besondere gesellschaftliche Vorteile zu erhalten. Die Welt ist meist erbarmungslos und wird auch verharmlosend dargestellt, aber der Anime ist besonders für Menschen zu empfehlen, die gern das erste Dragon Ball geschaut haben und von den Orten und Charakteren beeindruckt wurden. Hunter x Hunter setzt diese Tradition fort und baut eine ähnliche Welt auf, die ähnlich viele Möglichkeiten und Abenteuer bietet.
- Welcome to the N.H.K. (2006): Der Anime erzählt von einem arbeitslosen Anfang-Zwanziger, der sich in seine Wohnung zurückgezogen hat und über den Verlauf der Serie mit verschiedenen Alltagsphänomenen konfrontiert wird, während er gleichzeitig mit einem Freund ein Hentai-Computerspiel entwickelt. Der Anime bespricht sehr intensiv Nerdkultur und ich fand die Geschichte sehr mitreißend, obwohl grundsätzlich nur die Psyche des Hauptcharakters erkundet wird.
Kurzfilme
- Hot Chip - Hungry Child (2019): Das Musikvideo zu Hungry Child zeigt eine Beziehung, die von der Musik der Band heimgesucht wird. Die Prämisse ist interessant.
- AI brings people together, imagine a world in sync. (2019): Das Video zeigt John Lennons Imagine, das von vielen verschiedenen Politikern aus der gesamten Welt über Deepfake-Videobearbeitung gesungen wird.
Computerspiele
- Baba is You (2019): Ein 2D-Pixel-Puzzle-Spiel, bei dem die Regeln durch ein Verschieben im Spiel verändert werden können. Die gesamte Ästhetik und besonders die Musik sind absolut fantastisch.
- Risk of Rain 2 (Early Access): Ich finde es spannend, dass die Entwickler das ursprüngliche Spielprinzip einfach als 3D-Variante umsetzen, da es schon eine neue Erfahrung ist, aber ich nicht gedacht hätte, dass es dennoch ähnlich viel Spaß wie der Vorgänger macht.
- Forager (2019): Das Spiel ist ein auf Herstellung und Automatisierung ausgerichtetes Top-Down-Action-Adventure, bei dem man nach und nach Inseln kauft und Rätsel löst. Ich mag das Spiel hauptsächlich für seine Vorhersagbarkeit und seine Konzentration auf die Mechaniken.
- Kenshi (2018): Eines der tiefgehenderen Spiele ohne Handlung, die es dem Spieler ermöglichen, vordergründig eine Welt zu erkunden und selbst zu bestimmen, was er machen möchte. Kenshi handelt auf einem anderen Planeten, allerdings in einer postapokalyptischen Phase, in der ein Großteil der Zivilisation und Technologie verlorengegangen ist und nur noch Rudimente bestehen.
Musik
- Benny Sings - City Pop (2019) - Ich habe die Musik erst in diesem Jahr kennengelernt, aber sie hat mich sofort überzeugt. Ruhiger Indie-Pop, der viel mit Lofi-Kompositionen arbeitet. Empfehlung: Everything I Know. Dazu noch mein neues Lieblingslied von ihm: Big Brown Eyes.
- Her's - Invitation to Her's (2018) - Langsamer Indie-Pop, wobei mir gerade die tiefe Stimme des Sängers zusagt. Empfehlung: Harvey
- The National - I Am Easy to Find (2019): Das neue The-National-Album funktioniert für mich, weil es mit den verschiedenen Stimmen gut umgeht und sie in den Liedern gut verarbeitet. Light Years ist für mich absolut herausragend. Empfehlungen: Light Years, Quiet Light, Where Is Her Head, Rylan und You Had Your Soul With You.
- Tyler, The Creator - IGOR (2019): Ich habe Tylers Musik vorher weniger beachtet, weil sie mir unnötig rebellisch vorkam, weil ich zwar die Stimme bewunderte, aber mir der Mensch dahinter eher egal war. Das neue Album hat diese Anfangsphase für mich überwunden. Und ich weiß nicht, wie ich es bewerten soll, dass er vordergründig ein Soul-Album aus den 50er-Jahren gemacht hat. Ja fast schon Lofi-Soul wie bei International Pony, wenn man "Are We Still Friends?" anschaut. Aber es haut ziemlich rein. Empfehlungen: Running Out Of Time, Earfquake, A Boy Is A Gun, Are We Still Friends?.
- Shura - forevher (2019): Langsamer Pop, der echt ein sehr angenehmes Schlagzeug besitzt. Es fliegt ein wenig so dahin, aber es ist echt gut. Empfehlung: the stage.
- Sufjan Stevens - Carrie & Lowell (2015): Fast erstickender langsamer Gesang, der das Album mit einer unglaublichen Kraft ausstattet. Dazu sehr einfache, aber für mich dennoch sehr starke Melodien, die mich nicht loslassen. Eines der besten Alben, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe.
- Thees Uhlmann - Junkies und Scientologen (2019): So sehr ich auch die Geschichten dieser alten deutschen Männer nicht nachfühlen kann, so sehr mag ich dennoch alles, was sich musikalisch und literarisch daraus entwickelt. Für mich ist Thees Uhlmann ähnlich wie Heinz Strunk oder Döblin einfach einer dieser Typen, die etwas direkt und sofort sagen müssen. Und Junkies und Scientologen ist als Album fantastisch. Empfehlungen: Avicii, Ich bin der Fahrer, der die Frauen nach HipHop Videodrehs nach Hause fährt, Wir trafen uns in einem Garten.
- Anamanaguchi - [USA] (2019): Das neue Anamanaguchi-Album ist fantastisch. Obwohl ich schon lange nicht mehr richtig in der Chiptune-Szene involviert bin, bin ich doch sehr froh, dass es endlich veröffentlicht wurde. Das Album erfüllt alle meine Erwartungen, auch wenn ich ein wenig Zeit brauchte, um damit warm zu werden, gerade auch im Vergleich zu Endless Fantasy. Empfehlungen: On My Own, Sunset By Plane, Up to You, Air On Line, We Die.
Meinungen
Filme & Serien
- Lego Movie 2 (2019): Bloß okay, da sich die Idee einer Lego-Dimension abnutzt. Von der Produktion allerdings immer noch sehr sehenswert.
- Wonder Woman (2017): Ich fand den Film nicht so stark, weil mir das Motiv der gestern geborenen Heldin nicht so zugesagt hat. Als Coming-of-Age-Film ist er sicherlich okay, aber ich wurde insgesamt nicht davon überzeugt.
- Mirai (2018): Der Film hatte zwar einige mitreißende Momente und ein fantastisches Set-Design, wurde mir aber zu ziellos erzählt, ohne gleichzeitig Charaktere einzuführen, denen ich gern folgen würde.
- X-Men: Dark Phoenix (2019): Der Film erzählt leider nichts Neues und hat mich eher enttäuscht, obwohl ich die Kombination von McAvoy und Fassbender sehr mag.
- Brighburn (2019): Die Idee eines bösen Supermans hat mich angezogen, aber der Film liefert leider zu wenig, weil er meiner Ansicht nach dem Antagonisten keine Hindernisse liefert, sich wirklich zu entwickeln.
- Song To Song (2017): Ich bin jetzt über Terrence Malick hinweg. Ich kann mir das nicht mehr ansehen. So wie ich wenig Bezüge zu Gedichten, Musicals oder Theaterstücken habe, so sind Terrence Malicks Filme für mich nicht mehr zugänglich, da sie das Menschliche so sehr mit Symbolik überfrachten, dass ich keinen Zugang mehr zu den Personen in den Filmen finde.
Musik
- Vampire Weekend - This Life / Unbearably White (2019): Die neue EP von Vampire Weekend gefällt mir vor allem, weil sie mich vom Alltagsstress löst. Sehr positiver angenehmer Indie-Rock. Leider nicht durchweg so gut wie das erste Lied. Empfehlung: This Life.
- Die Orsons - Ewigkeit im Loop (2019): Das Lied ist vor allem deshalb interessant, weil es versucht, wahrgenommene Fehlentscheidungen zu reflektieren und sich dafür zu entschuldigen.
[Duration: 7 min]