Alltagshilfe
Bei der Alltagshilfe handelt es sich um das Konzept einer Einrichtung, die Menschen bei der Bewältigung alltäglicher Probleme helfen soll, indem sie diese an entsprechende Stellen weitervermittelt und sich darum kümmert, dass diesen Menschen dort geholfen wird (1). Darüber hinaus soll die Alltagshilfe einen Ort für die Gemeinschaft bieten, sich auszuleben und sich gegenseitig zu helfen (2).
Das Konzept entspricht in etwa einer allgemeinen Sozialberatung, die um eine Raumverwaltung von Clubaktivitäten erweitert ist und ein Interesse an der Stärkung offener Gemeinschaften innerhalb von Wohngebieten besitzt.
Intention
- Menschen besitzen in ihrem Alltag unterschiedliche Probleme und haben aufgrund der Komplexität der Gesellschaft Schwierigkeiten, die richtigen Ansprechpartner zu finden und Unterstützung zu erhalten.
- Ältere Menschen sind häufig allein oder können bestimmte Aufgaben nicht mehr erfüllen.
- Jugendliche haben keinen Ort, an dem sie sich treffen, kommunizieren und kreativ ausleben können.
1. Problemlösungsangebote
Ansatz
Die Alltagshilfe soll eine Anlaufstelle für Menschen sein, die alltägliche Probleme besitzen, aber nicht wissen, wie sie diese selbst lösen können. Dazu bietet die Einrichtung zunächst einen ersten menschlichen Kontakt, der wiederum an die entsprechenden Stellen weitervermitteln oder die Probleme gleich direkt lösen kann.
Darüber hinaus soll die Einrichtung eine Gruppe von unterschiedlichen Menschen ohne Voraussetzungen zusammenbringen können. Es geht um ein friedliches Miteinander und die Möglichkeit sich zu organsieren.
Umsetzungsschwierigkeiten
- Ausnutzungspotenzial: Menschen gehen wegen jeder Kleinigkeit zur Alltagshilfe. Hilfe kommt nicht da an, wo sie wirklich gebraucht wird. Vielleicht hilft in diesen Fällen eine Priorisierung und Vorbestimmung des Problems.
- Schweigepflichten / anonyme Probleme: Manche Probleme möchte man nicht protokollieren und man erwartet dabei keine weitere Hilfe außer eine kurze Sprechsituation.
- Zeitaufwand: Probleme können unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen und es ist nicht klar, nach welchen Regeln bestimmt werden soll, wann ein Fall abgeschlossen ist oder verworfen werden sollte. Wahrscheinlich hilft hier ebenfalls die Priorisierung und Vorbestimmung des Problems.
- Vermittlung als Werbung / Korruptionspotenzial: Da die Einrichtung eine Erstanlaufstelle für jegliche Probleme ist, besteht ein großes Potenzial für Bestechungen vonseiten privater Anbieter. Vielleicht als Beamtenstelle einführen, ähnlich zu Lehrpersonal.
- Kosten: Die Alltagshilfe sollte im Idealfall kostenlos sein, aber es entstehen natürlich Personalkosten und Zeitaufwand für die Lösung der Probleme. Vielleicht ließe sich eine monatliche Grenze für kostenlose Anfragen einführen.
Ablauf einer Problemlösung
- Problembeschreibung: Festsetzung konkreter Bedingungen, die ein Problem lösen können.
- Lösungsbeschreibung: Diskussion über mögliche Herangehensweisen (über wenn nötig mehrere Sitzungen).
- Überprüfung der Problemlösung: Das Personal ist Ansprechpartner, solange das Problem nicht gelöst oder verworfen wurde. Das bedeutet, dass
siedie betroffenen Menschen mindestens einmal eine bestätigte Rückmeldung bekommen sollten.
Ähnliche Angebote
- Bürgertelefon 115: Das Bürgertelefon ist eine Erstanlaufstelle bei allen Verwaltungsfragen und leitet gegebenenfalls an die entsprechenden Abteilungen weiter. Das Telefon hat ein Serviceversprechen und möchte Fragen sofort klären. Leider ist es nicht auf alle Fragestellungen ausgerichtet. Dennoch gehe ich davon aus, dass dieser Projekt am ehesten dazu geeignet wäre zu einer Alltagshilfe ausgebaut zu werden.
2. Gemeinschaftsangebote
Ansatz
Die Alltagshilfe bietet Kleingruppen offen zugängliche oder geschlossene Örtlichkeiten an, um sich darüber organisieren zu können.
Größere Gruppen werden dabei unterstützt, eigene Örtlichkeiten anzumieten.
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