Computerspiele
- To the Moon (2011, Freebird Games): Die Handlung des Spiels rührt mich jedes Mal aufs Neue. Es ist für mich das beste Spiel, weil es meine Vorstellung vom Geschichtenerzählen komplett umgekrempelt hat. Es liefert darüber hinaus eine einmalige Erfahrung über das, was wir im Leben wirklich wollen. Kein anderes kreatives Werk hat mich bisher so tiefgehend bewegt.
- The Witcher III (2015, CD Project RED): The Witcher III ist eine Geschichte über die Kindererziehung, eine Geschichte über die Opfer, die wir für unsere Familie bringen, ein Spiel über Rassismus, über Politik, über Humor, über die Liebe, über die Rollen, die wir von anderen zugeschrieben bekommen. Es gibt kein ausgefeilteres Spiel, das es gleichzeitig schafft, einen so mitzureißen!
- Portal 2 (2011, Valve): Es ist für mich das intelligenteste und witzigste Spiel, das ich bisher gespielt habe. Und der rein über das Leveldesign gezeigte Niedergang von Aperture Science gehört mit zum Besten, was Spieldesign ausmacht.
- Planescape: Torment (1999, Black Isle): Das Spiel erforscht das Innerste unseres Wesens und fragt danach, was uns wirklich verändern kann. Die Charaktere, die Welt und die Handlung sind, wenn man sich einmal mit dem Grafikstil arrangieren kann, so ergreifend, dass kaum etwas heranreicht.
- Bastion (2011, Supergiant Games): Das wichtigste Element des Spiels ist sein Ende, das wesentlich mehr herausfordert, als es zunächst den Anschein hat. Ist es möglich, dass wir die Schönheit der Vergangenheit hinter uns lassen können?
- Chrono Trigger (1995, Square): Es ist ein Paradebeispiel für eine funktionierende Handlung, in der man sich hemmungslos verlieren kann. Fantastisches Kampfsystem, reichhaltige Charaktere, japanischer Humor, fesselnde Musik, unterschiedliche Zeitperioden. Die Vielfalt dieses Spiels ist beeindruckend.
- Gothic (2001, Piranha Bytes): Das Spiel ist die Vorlage dafür, wie Action-Rollenspiele auszusehen haben. Die durch eine magische Barriere eingegrenzte Welt schafft eine glaubwürdige Fantasy-Parallelgesellschaft, die sich durch ihre Ruhe und ihr Ökosystem von allem vorher Gesehenen absondert. In Gothic versinkt man.
- Transistor (2014, Supergiant Games): Das Spiel fängt in der Mitte der Handlung an und erzählt dann vorwärts und rückwärts. Beeindruckend geschrieben, nette Kombinationsmechanik der Fähigkeiten. Außergewöhnliche Ästhetik.
- The Stanley Parable (2013, Davey Wreden): Das Antispiel. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es gibt nur die Illusion einer Entscheidung. Und damit ist es eines der furchtbarsten und zugleich beeindruckendsten Spiele, die ich bisher gespielt habe.
- Passage (2007, Jason Rohrer): Dieses Spiel hat meinen Blick auf Computerspiele vollständig umgeworfen. Es ist beeindruckend, mit was für minimalen Mitteln so eine umfassende Botschaft eingefangen wird.
- /xesier.de/2016/mechanikanalyse-the-beginners-guide/medien.henry.herkula.info/picture.php?1508">The Beginner's Guide</a></strong> (2015, Davey Wreden): Ein Spiel über die Möglichkeit, andere Spiele vorzustellen und darüber, den Menschen dahinter kennenzulernen.
- Bioshock (2007, Irrational Games): Das Spiel bringt einen Ego-Shooter mit einem Rollenspiel zusammen und schafft es gleichzeitig eine atmosphärische und glaubhafte Horrorgeschichte abzuliefern, die immer wieder das eigene Handeln hinterfragt.
- Cave Story (2004, Daisuke Amaya): Cave Story gehört mit zu den besten 2D-Plattformern, die je gemacht wurden. Unglaublich faszinierende, in sich geschlossene Welt. Großartige Kampfmechaniken. Atmosphärische Musik. Einzig die Bosskämpfe sind mir bis heute zu schwierig!
- Binding of Isaac: Rebirth (2014, Nicalis): Rebirth ist eine mechanisch ausgefeilte Machtfantasie mit Referenzen auf Nerd-Kultur und starken Anleihen an Top-Down-Zelda-Titel. Jeder Spieldesigner wünscht sich so ein Spiel.
- Pathfinder: Kingmaker (2018, Owlcat Games): Kingmaker kombiniert Rollenspielmechaniken mit dem Gedanken, ein eigenes Königreich in einem Fantasyuniversum aufzubauen. Das Besondere an dem Spiel ist das Vorantreiben der Erzählung über Herausforderungen, die das gesamte Land betreffen.
Filme
- <strong>Broken Flowers</strong> (2005, Jim Jarmusch): Jim Jarmusch ist der Regisseur, mit dem ich mich am meisten identifizieren kann und dieser Film ist sein Meisterwerk. Die Ruhe, die abgetrennten Geschichten, der Charakter der Hauptfigur, die Suche nach einer Antwort. Der Film schafft es, alles vollkommen unkompliziert zusammenzubringen.
- K-Pax (2001, Iain Softley): Der Film ist Hoffnung, Moral, Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, Charakteranalyse. Alles. Und obwohl er sich sanft dem Mehrheitskino anschmiegt, ist er der einflussreichste Film in meinem Leben. Und er wird immer in meinem Herzen sein.
- Secret Sunshine (2007, Lee Chang-dong): Der traurigste Film, den ich je gesehen habe. Nachdem man diesen Film gesehen hat, hat man einen anderen Blick auf das Leben in einer modernen Gesellschaft.
- Mad Max: Fury Road (2015, George Miller): Der Film ist einmalig. Es handelt sich um einen Action-Film, der in keiner Sekunde langweilig ist, in keiner Sekunde seine Konzentration verliert, in keiner Sekunde enttäuscht.
- La Grande Bellezza (2013, Paolo Sorrentino): Für mich ist der Film vor allem so mitreißend, weil die Zweifel eines Menschen gezeigt werden, der sein Leben mit Partys in der High-Society in Rom verbracht hat. Es ist unglaublich spannend, dem Nachdenken zu folgen.
- Der Leuchtturm (2019, Robert Eggers): Fantastisches Kammerspiel über zwei Männer auf einer winzigen Leuchtturminsel. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
Vergiss mein nicht!Porco Rosso</strong> (2004, Michel Gondry): Was bedeutet es, eine Person zu vergessen, die man bis ins Letzte hinein geliebt hat? Dieser Film ist eine Collage voller unberechenbarer Ideen und dann diese Situation am Strand, bevor alles für immer weg ist. Es ist für mich der beste Liebesfilm1992, Hayao Miyazaki): Studio Ghibli erzählt eine Geschichte über das Fliegen mit so viel Tiefgang und Herz, dass man sich nicht losreißen kann. Es ist eine beeindruckende Wärme in diesem Film, gerade wenn man sich bewusst macht, dass das Fliegen für den Regisseur eine unglaubliche Leidenschaft ist und der Begriff "Ghibli" nicht umsonst aus dem arabischen Begriff für den Schirokko-Wind abgeleitet wurde.- Grand Budapest Hotel (2014, Wes Anderson): Wes Andersons Stil beschreibt man am besten als Mischung aus gehobener Unterhaltung über Kunst und naivem Kinderbuch. Es ist eine fantastische Mischung, die in Grand Budapest Hotel bisher ihren Höhepunkt erreicht hat.
- Moonrise Kingdom (2012, Wes Anderson): Wes Andersons anderes Meisterwerk ist Moonrise Kingdom, das von der Liebe zweier Kinder handelt, die von ihrer Umgebung auseinandergerissen werden und die deshalb in der Natur ihre Freiheit suchen.
HerPaprika</strong> (2014, Spike Jonze): Eine warme, einfühlsame Beschreibung der Beziehung zwischen Mensch und Maschine.</li><li><strong>Porco Rosso</strong> (1992, Hayao Miyazaki): Studio Ghibli erzählt eine Geschichte über das Fliegen mit so viel Tiefgang und Herz, dass man sich nicht losreißen kann. Es ist eine beeindruckende Wärme in diesem Film, gerade wenn man sich bewusst macht, dass das Fliegen für den Regisseur eine unglaubliche Leidenschaft ist und der Begriff "Ghibli" nicht umsonst aus dem arabischen Begriff für den Schirokko-Wind abgeleitet wurde06, Satoshi Kon): Satoshi Kon beschäftigt sich in diesem Film mit der Frage nach der Bedeutung von Wahrnehmung und Wirklichkeit. Die Animation und die vorgestellten Wirklichkeiten wirken für mich immer noch unglaublich stark nach.- Hana-Bi (1997, Takeshi Kitano): Takeshi Kitano ist der Meister des japanischen Drama-Kinos und Hana-Bi ist atemberaubend. Der Protagonist fährt mit seiner todkranken Frau durch Japan und versucht ihr trotz Verfolgung durch die Mafia noch ein paar schöne Tage zu bereiten.
- Vergiss mein nicht! (2004, Michel Gondry): Was bedeutet es, eine Person zu vergessen, die man bis ins Letzte hinein geliebt hat? Dieser Film ist eine Collage voller unberechenbarer Ideen und dann diese Situation am Strand, bevor alles für immer weg ist. Es ist für mich der beste Liebesfilm.
- Liebe (2012, Michael Haneke): Wenn es ein Film geschafft hat, mich leblos zurückzulassen, dann ist es dieser Film. Wie weit geht die Liebe, wie weit geht man für das Wohlbefinden eines anderen Menschen? Dieser Film beantwortet eine moralische Frage, die man nicht beantwortet haben möchte.
- Halt auf freier Strecke (2011, Andreas Dresen): Eine durch Stille emotional zerreißende Geschichte über das unvermeidliche Schicksal eines Krebspatienten mit bösartigem Hirntumor. Das Ende hat meine Beziehung zum Sterben verändert.
- Mein Nachbar Totoro (1988, Hayao Miyazaki): Mein Nachbar Totoro ist wie Porco Rosso eine einmalig warme Geschichte. Doch hier steht viel stärker die Veränderung und die Anpassung im Vordergrund. Es ist ein kindlicher, magischer Blick auf den Einzug in ein altes Haus, in eine fremde Umgebung.
- Her (2014, Spike Jonze): Eine warme, einfühlsame Beschreibung der Beziehung zwischen Mensch und Maschine.
- Dark City (1998, Alex Proyas): Der Science-Fiction-Film beschäftigt sich in einem Noir-Look mit der Frage, was die Identität eines Individuums auszeichnet.
- Anomalisa (2015, Charlie Kaufman): Was kann mich motivieren, wenn alle Beziehungen gleich sind?
- Big Fish (2003, Tim Burton): Der Film baut eine starke Beziehung zwischen Vater und Sohn auf und erzählt mit Leichtfüßigkeit von den magischen Gegebenheiten in der Vergangenheit des Vaters.
- Lost in Translation (2003, Sofia Coppola): Tokio. Ein Filmstar, der für eine Whiskey-Marke Werbung macht. Ein Mädchen, das mit einem Fotografen herumreist. Die beiden treffen sich, verbringen Zeit zusammen. Und nichts bleibt so wie es war.
- Midnight in Paris (2011, Woody Allen): Die Geschichte von einer goldenen Zeit, einer Zeit, in der alles möglich ist. Während die eigene Beziehung zu scheitern droht, muss man sich entscheiden, was man letztendlich mit seiner Zeit anfangen möchte.
- 2001: Odyssee im Weltraum (1968, Stanley Kubrick): Ästhetisches und logisches Meisterwerk über die Entwicklung des Lebens.
- Children of Men (2006, Alfonso Cuarón): Auf der Erde werden seit 18 Jahren keine Kinder mehr geboren. Doch es gibt noch Hoffnung. Der Film ist ein Meisterwerk der Plansequenzen, kulminierend in einer Szene, die sieben Minuten andauert und in keiner Sekunde langweilig ist.
<li><strong>Melancholia</strong> (2011, Lars von Trier): Melancholia ist der Versuch einen Vergleich zwischen dem Untergang der Welt und dem Untergang einer Beziehung zu schaffen. Die Atmosphäre ist sehr düster, schafft es aber dennoch, dass man die Charaktere nie aus den Augen verliert.</li>- Der Ghostwriter (2010, Roman Polański): Der Film überwältigt mit einem tiefen Gefühl der Betroffenheit. Er ist der einzige gewöhnliche Thriller, dem ich etwas abgewinnen kann. Die Atmosphäre und die Drehorte helfen enorm.
- Gran Torino</strong> (2008, Clint Eastwood): Die Geschichte von einem alternden Veteranen, der sich mit einer asiatischen Familie anfreundet und sie beschützt, gehört mit zu den einfühlsamsten Geschichten, die ich bisher sehen durfte.
- The Game (1997, David Fincher): David Finchers Geschichte über das sogenannte Spiel ist meiner Ansicht nach sein stärkster Film. Man kann sich nie sicher sein und das schafft auch diese feste Verbundenheit mit dem Protagonisten.
LiteraturTexte
- Die Verwandlung (1912, Franz Kafka): Hier wurde das direkteste Deutsch niedergeschrieben, das mir jemals untergekommen ist. Man spürt jede Einzelheit der Geschichte. Und wer sich auch nur im Entferntesten mit der deutschen Sprache beschäftigen möchte, der muss sich dieses Buch anschauen.
- Golden Boy (1998, Tatsuya Egawa): Die Mangabände haben mir zwei der wichtigsten Anregungen in meinem Leben gegeben: 1. Lern so viel, wie es nur geht, um einen besseren Überblick über alles zu erhalten! 2. Schäm dich nicht dafür, dass du anders bist, sondern lerne dich selbst zu lieben, um dadurch auch andere lieben zu können! In aller Perversion.
- Watchmen (1987, Alan Moore, Dave Gibbons): Watchmen ist die beste moralische Machtgeschichte, die es gibt. Die Geschichte hat mein Verständnis von rechtmäßigem Handeln maßgeblich beeinflusst.
- Miteinander reden (1981, Friedemann Schulz von Thun): Das Buch beschreibt in einfacher Sprache, wie man sich über Kommunikation selbst erkennen und besser mit anderen klarkommen kann.
- Steal Like An Artist (2012, Austin Kleon): Grundlagen zum Kreativsein: 1. Sich darüber bewusst sein, was einen wirklich bewegt. 2. Seine Zeit mit den entsprechenden Einflüssen verbringen. 3. Nicht warten, sondern jetzt anfangen!
- 1984 (1949, George Orwell): Zwei wichtige Ideen werden vermittelt: 1. Die Hoffnung auf Revolution ist eingeplanter Bestandteil totalitärer Systeme. 2. Jeder hat das Gefühl, als würde er als einziger die Welt um sich herum verstehen, während die anderen der Masse folgen.
- Der Prozess (1915, Franz Kafka): Die dargestellte Überforderung ist ein Anzeichen für eine Gesellschaft ohne Menschlichkeit. Jeder im öffentlichen Dienst sollte dieses Buch lesen, um ein besseres Verständnis für das menschliche Bedürfnis nach Würde zu bekommen.
- Das große Spiel (1985, Orson Scott Card): Das Buch hat mir gezeigt, welche Auswirkungen Handlungen haben können, die man nicht hinterfragt. Es ist eines der besten Science-Fiction-Bücher überhaupt.
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