Methoden
Auf dieser Seite sammle ich zurzeit sowohl systematisierte Praktiken für meinen Alltag als auch Herangehensweisen und Informationen für die Verwendung dieser Webseite.
Gliederung
Webseite
Dies sind die wesentlichen Methoden und Vorstellungen, die ich auf dieser Webseite benutze.
- Anforderungen: Die Anforderungen beschreiben meine Vorstellungen von der Aufgabe dieser Webseite.
- Status: Status-Informationen sind eine Selbsteinschätzung des Bearbeitungsstands einer Seite.
- Zuversicht: Die Zuversicht gegenüber einer Arbeit drückt meine Position zum Verständnis des Themas aus.
- Verbindungen: Die Verbindungen geben an, welche Seite mit welcher anderen Seite verknüpft ist, um schneller Seiten zu finden, die ähnliche Inhalte besprechen.
Datumsangaben
Diese Webseite nutzt Datumsangaben und Jahreszahlen nach der ISO 8601. Das beinhaltet ebenfalls negative Jahreszahlen und das Jahr 0 (entspricht 1 v. d. Z. bzw. 1 v. Chr.).
Wichtigste Methoden
Die wichtigsten Methoden sollen eine schnelle Übersicht der meiner Ansicht nach besten Methoden geben, die ich für mich bisher erarbeitet habe. Jede dieser Methoden hilft dabei, eine Vielzahl von Problemen im jeweiligen Einsatzbereich zu lösen. Mögliche Einsatzbereiche werden durch die auf der Themen-Seite beschriebenen Handlungen vorgegeben.
# | Name | Einsatzbereich | Beschreibung |
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Um einen individuellen Glossar zu erstellen, müssen diejenigen Konzepte näher bestimmt und miteinander verbunden werden, die man selbst für wichtig erachtet. Ein individueller Glossar versucht im Gegensatz zu einer Enzyklopädie, die wichtigsten Konzepte logisch für eine einzelne Person miteinander in Beziehung zu setzen, um ein gesamtheitliches Weltbild zu beschreiben. Es ist für mich vor allem eine Möglichkeit, das eigene Denken weiterzuentwickeln und infragezustellen. |
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Konzeptanalyse |
Um ein Konzept zu analysieren, betrachtet man die Verknüpfungen dieses Konzepts mit den Erfahrungen, Vorstellungen und dementsprechend auch anderen Konzepten. Ich nutze eine Philosophie der normalen Sprache (Strawson 1992) und schaue mir die Verwendung eines Konzepts in verschiedenen Situationen an, um herauszufinden, wie ein Konzept sinnvoll beschrieben werden kann. Anschließend entwickle ich eine handlungsbezogene Definition. |
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Um antagonistisch zu analyiseren, muss ein Werk, ein Konzept oder ein Text auf seine Schwächen und Grenzen hin untersucht werden. Die antagonistische Analyse ist daran interessiert, Überzeugungen anhand dieser Schwächen und Grenzen zu verstehen. Der Antagonist ist die Gegenfigur in einer Erzählung und seine literarische Funktion besteht darin, den Helden an seine Grenzen zu führen, damit dieser sich durch den Konflikt weiterentwickeln kann. Die antagonistische Analyse versucht auf eine ähnliche Weise, Überzeugungen über ihre Grenzen zu verstehen, damit diese anschließend weitergedacht werden können. Dazu sollte man sich bei jeder Aussage fragen, welche Grenzen gesetzt werden und welche anderen möglichen Sichtweisen durch diese Grenzen ausgeschlossen werden? |
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Beschreibung von Aufgaben mithilfe von Kontrollfragen |
Entscheiden |
Um eine Kontrollfrage zu formulieren, muss man eine Frage so stellen, dass es möglich ist, diese mit "Ja" oder "Nein" zu beantworten. Indem eine Aufgabe oder ein Prozess in Kontrollfragen aufgeteilt wird, kann ein Individuum die Aufgabenstellung abarbeiten, indem es versucht, so zu handeln, damit alle Kontrollfragen mit "Ja" beantwortet werden können. Die Komplexität der Kontrollfragen ist von den Kompetenzen des Individuums abhängig. |
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Rekursive Problemlösung |
Entscheiden |
Um ein Problem rekursiv zu lösen, wird eine Aufgabe entweder erledigt oder in kleinere Teile zerlegt, jedoch nicht beides innerhalb derselben Arbeitszeit. Ein großes Problem beim Erledigen von Aufgaben ist das Anfangen und damit zusammenhängend die Motivation für eine Arbeit. Um Arbeitszeit sinnvoll zu verwenden, ohne sich selbst zu täuschen, wird mit der rekursiven Problemlösung eine Herangehensweise vorgeschlagen, bei der entweder eine Aufgabe erledigt wird oder sie in kleinere Teile zerlegt wird, jedoch niemals beides in derselben Arbeitszeit (dies kann gegebenenfalls zu Umsetzungsproblemen führen, siehe zum Beispiel ↴ Heckhausen/Heckhausen 2018, S. 314f, Vergleich zwischen abwägender, planender und aktionaler Bewusstseinsphase im Rubikon-Motivationsmodell). Das hat den Vorteil, dass man sich nur darüber bewusst werden muss, ob eine Aufgabe bereits einen Arbeitsumfang besitzt, der so gering ist, dass man motiviert ist, sie sofort zu erledigen. Diese Methode geht demnach davon aus, dass die Motivation sehr stark vom Arbeitsumfang abhängig ist. |
Handlungsprinzipien
Meine Handlungen sind grundsätzlich immer durch das Ziel motiviert, glücklich zu werden und dieses Glück zu genießen. Weiterhin denke ich regelmäßig darüber nach, was mich glücklich macht und wie ich besser leben kann. Glück ist für mich dabei nicht etwas Konformistisches, sondern überhaupt ein Antrieb zu einem besseren Sein. Selbst die Gefahr, dass man sich etwas wünscht, was man nicht genießen kann, ist Bestandteil des Prozesses, glücklich zu werden und sein Wünschen zu verbessern. Dabei optimiere ich eher mein erinnerndes Ich, da dieses mit den Erfahrungen in der Zukunft umgehen muss. Dennoch möchte ich mein jetziges Ich nicht vernachlässigen.
Glückliches Zusammenleben
Die nachfolgenden Handlungsprinzipien sind darauf aufbauende Ausführungen dieser Gedankengänge. Dabei sticht für mich vor allem die Erkenntnis heraus, dass ich nur wirklich glücklich sein kann, wenn alle Menschen in meiner Umgebung ebenfalls glücklich sind. Die Prinzipien vermitteln also zwischen meinem eigenen Anspruch auf Glück und dem Anspruch anderer Individuen.
- Gegenseitiges Helfen: Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass das eigene Handeln nur mit eigenen Gefühlen gerechtfertigt werden kann, gehe ich davon aus, dass sich das Leben darauf konzentrieren sollte, anderen Menschen zu helfen. Das soll 1. ein Zusammenleben ermöglichen, das darauf ausgerichtet ist, die individuellen Wünsche der Beteiligten (und damit auch die eigenen Wünsche) unter den entsprechenden gesellschaftlichen Einschränkungen umsetzen zu können. Und 2. kann so sichergestellt werden, dass andere Menschen nichts gegen das eigene Glück unternehmen, da sie eben selbst wirklich glücklich sind und es deshalb keine unzufriedenstellende Glücksverteilung mehr gibt. - Inwiefern man sich allerdings selbst beim Helfen einbringen sollte, ist ein Aushandlungsprozess mit der Gemeinschaft und kann nur bedingt von anderen aufgezwungen werden.
- Gewaltlosigkeit: Vordergründig die Ablehnung und Minimierung physischer Gewalt1. Mein Leben ist darauf ausgerichtet, anderen so wenig Gewalt wie möglich anzutun, damit sie die Möglichkeit haben, an einer Gesellschaft mitzuwirken, in der sich alle gegenseitig helfen. Physische Gewalt verhindert eine gleichberechtigte Mitwirkung, da Angst dazu führt, dass die Betroffenen Entscheidungen treffen, um die Angst zu vermeiden, anstatt zu einer besseren Gesellschaft beizutragen.
- Prinzipienfestigkeit: Ich halte es für wichtig, zu seinen Prinzipien zu stehen und sich nicht ohne Einschränkung einem sozialen Druck hinzugeben, damit sich andere Menschen auf die getätigten Aussagen verlassen können. Erst wenn sich eine Mehrheit mit nachvollziehbaren Argumenten gegen die eigenen Prinzipien ausspricht, sollte das ein Anlass dafür sein, diese zu überdenken.
- Veränderungen anerkennen: Menschen verändern sich ständig, sodass eine regelmäßige Überprüfung der eigenen und der Prinzipien anderer Menschen notwendig ist. Wenn Menschen sich dann auf die Gesellschaft ausgerichtet positiv verändern, dann sollte man diese Veränderung anerkennen, damit ein Zusammenleben für die Zukunft sichergestellt werden kann. Das bedeutet nicht, dass alle Fehler der Vergangenheit damit direkt aufgehoben sind, aber dass das Individuum damit wenigstens die Chance hat, diese Fehler wiedergutzumachen.
Wissensprozess
Um sich so gut wie möglich verhalten zu können, benötigt man die bestmöglichen Informationen über sich selbst und seine Umgebung. Die nachfolgenden Handlungsprinzipien sind deshalb darauf ausgerichtet, dieses Ziel so gut wie möglich zu erreichen.
- Lernen verbessern: Die bestmöglichen Informationen erhält man meiner Ansicht nach nur, wenn man seinen eigenen Lernprozess ständig optimiert. Es gibt natürlich auch die Gefahr, dass man sich nur auf den Lernprozess konzentriert und dann das eigentliche Lernen vernachlässigt. Aber ich denke, dass das ein angemessenes Risiko darstellt, weil der Lernprozess wichtiger ist als jedes konkrete Wissen, da jedes konkrete Wissen auf dem Lernprozess aufsetzt.
- Verwirrungen bemerken: Um etwas dazulernen zu können, muss als Erstes bemerkt werden, dass das bisherige Wissen nicht ausreicht, um etwas anwendbar zu machen oder es zu begreifen. Indem man seine eigenen Verwirrungen bemerkt, kann man auf diese eingehen und sie hinterfragen.
- Vorläufigkeit: Gedanken in ihrer Vorläufigkeit anerkennen und ständig erweitern. Das Verständnis einer Sache verändert sich ständig. Deshalb ist es wichtig, dass man sich bewusst macht, dass man Entscheidungen, die eine Menge Menschen beeinflussen, immer aus mehreren Perspektiven bespricht und entsprechend erweitert, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben.
- Wissen zur Anwendung bringen: Das Lernen ist ein nicht abschließbarer Prozess, da sich die Umstände, in denen Wissen sinnvoll angewendet werden kann, ständig verändern und damit eine Umsortierung notwendig machen. Aus diesem Grund sehe ich es als wichtig an, die eigenen Gedanken in ihrer Vorläufigkeit zur Anwendung zu bringen, um damit etwas Positives erreichen und über sie als Objekte nachdenken zu können, anstatt niemals etwas zu verändern und in der derzeitigen Situation steckenzubleiben.
- Erfahrungen sind wichtig und unwichtig: Die eigenen Erfahrungen als wichtig und als unwichtig begreifen. Aufgrund der Ähnlichkeit zu anderen Menschen ist die eigene Erfahrung wichtig, weil man durch seinen Wahrnehmungsapparat andere Menschen mitrepräsentiert. Aufgrund der Individualität ist die eigene Erfahrung allerdings wiederum unwichtig, weil diese Individualität die eigenen Wahrnehmungen färbt und damit in ihrer Allgemeingültigkeit irrelevant machen kann. Um sich selbst verstehen zu können, muss man verstehen, wann die eigenen Erfahrungen von denen der Allgemeinheit abweichen, damit man sozial kompatibel handeln kann. Wenn man das nicht kann, dann denkt man vielleicht, dass alle wissen, was man selbst weiß, oder man geht davon aus, dass das eigene Glück die Vorlage für das Glück aller darstellt, was zu großem Leid führen könnte.
- Je weniger man weiß, desto eher sollte man bereit sein, seine Meinungen aufzugeben: Meinungen sind grundsätzlich etwas, das geäußert werden sollte, um einen Austausch über ein besseres Leben zu ermöglichen. Dennoch sollten diese Meinungen immer von der eigenen Expertise abhängig sein, sodass man seine eigene Meinung eher aufgibt, wenn man weniger über ein Thema weiß, da man Sachen vernachlässigen könnte, die einem unbekannt sind.
Lebensführung
Die Lebensführung umfasst vor allem Prinzipien, die die Gestaltung meines eigenen Lebens umfassen. Dabei mache ich mir Gedanken darüber, was ich für wichtig erachte und in meinem konkreten Leben gern umsetzen würde.
- Fragmentierungen sind unvermeidlich; auf den Körper hören: Wenn man zu viele Informationen auf einmal bearbeitet, wird man schnell ausgelaugt. Aus diesem Grund sollte man Rücksicht auf seine eigene Gesundheit nehmen und sich regelmäßig Pausen nehmen und nicht zu viele unterschiedliche Probleme gleichzeitig bearbeiten. Das gilt besonders auch, wenn alles Spaß macht.
- Autarkes Leben: Überflüssige Abhängigkeiten verringern, um Zwänge im Leben zu verhindern. Das beinhaltet technische Gerätschaften und eine Konzentration auf Nachhaltigkeit und minimalistische Lösungen.
- Kompromiss aus Transparenz und Datensparsamkeit: Eine vollständige Transparenz ist problematisch, weil sie einen angreifbar macht. Öffentlichkeit und Transparenz zu meiden, verringert allerdings die Möglichkeit, etwas dazuzulernen. Meine Herangehensweise besteht darin, vordergründig das zu veröffentlichen, was ich persönlich diskutieren möchte und wovon ich ausgehe, dass es anderen helfen kann. Mein Privatleben ist demnach für die Momente vorgesehen, die ich mit mir selbst verbringen möchte.
- Sauberkeit und Ordnung: Beide Prinzipien tragen dazu bei, dass ich schnell die Sachen finde, die ich gerade brauche, ohne mich über mich selbst ärgern zu müssen. Gleichzeitig unterstützen Sauberkeit und Ordnung ein Wohlbefinden im eigenen Lebensbereich, da sie es ermöglichen, den zur Verfügung stehenden Platz zu maximieren und damit dem Gefühl einer Eingeengtheit vorzubeugen.
- Neuheit muss abgewogen werden: Etwas, das täglich benutzt wird, darf keine Abnutzungsangst hervorrufen. Je älter ein Gegenstand wird, desto weniger sorgt man sich um dessen Verschleiß. Dies führt dazu, dass etwas genutzt werden kann, ohne über einen möglichen Verlust nachdenken zu müssen. Wenn aber etwas neu ist, kann dies dazu führen, dass man es nicht benutzen möchte, um zu verhindern, dass es in Zukunft nicht mehr benutzt werden kann. Aus diesem Grund sollte eine Neuanschaffung stets abgewogen werden.
Hierarchische Kommunikation
Dieser Bereich umfasst vor allem Prinzipien in der Auseinandersetzung mit Menschen, die sich möglicherweise weniger über ein Thema informiert haben und nicht unbedingt eine umfangreiche Methodik besitzen, um sich dieses Wissen schnell anzueignen. Dies lässt sich vor allem auch auf Unterrichtssituationen anwenden, wobei in dieser Hinsicht meine Unterrichtswerte (Lebensglück aller Beteiligten, Autonomie, gegenseitige Rücksichtnahme im Sinne einer Menschlichkeit) in die konkrete Ausprägung der Prinzipien hineinwirken.
- Transparenz: Ich informiere die Menschen über jeden Schritt meiner Herangehensweise, um sie selbst in die Lage dazu zu versetzen, diese Methodik zu hinterfragen oder für sich aufzugreifen, um damit andere über etwas informieren zu können. Dabei beschränke ich mich nicht nur auf die Inhaltsebene, sondern gehe auch auf formale Aspekte wie meine Kommunikationsstruktur, Gliederung oder meine Vorbereitung ein.
- Höflichkeit: Mein Umgang mit anderen Personen ist dadurch gekennzeichnet, dass ich sie als Individuen anerkenne, die mit mir in einem Austausch stehen und grundsätzlich gewillt sind, mit mir zusammenzuarbeiten. Ich möchte eine Situation schaffen, in der sich beide gegenüberstehende Parteien durch gegenseitigen Respekt vertrauen können, um darüber den bestmöglichen Ausgang der Informationsübertragung zu gewährleisten.
- Sprachbewusstheit: Sprachbewusstheit bezieht sich auf die Eigenschaft einer Person, richtige Formulierungen zu entwickeln und sich über die Auswirkungen alternativer Formulierungen bewusst zu sein. Diese Fähigkeit ist mein vordergründiges Ziel im kommunikativen Austausch mit anderen Menschen, da es die Person auf mögliche Missverständnisse vorbereitet, indem die eigene Aufmerksamkeit geschärft wird.
Entscheidungen
In diesem Bereich möchte ich Methoden auflisten, die konkrete Ansätze bieten, um zu einer Entscheidungsfindung beizutragen und ein angenehmeres Zusammenleben zu ermöglichen.
- Priorisierung: Die wichtigste Herangehensweise, um Entscheidungen zu treffen, besteht darin, sie zu priorisieren. Das bedeutet, dass die Entscheidungen an Bedingungen geknüpft werden, die sie in ihrer Wichtigkeit bestimmen. Um zum Beispiel Aufgaben rechtzeitig und vollständig abschließen zu können, ist eine Bestimmung der Arbeitszeit notwendig, die deutlich macht, wann eine bestimmte Aufgabe bearbeitet werden soll. Hier geht es darum, dass eine Aufgabe einen festen Termin erhält, damit sie nicht vergessen wird. Dies erleichtert die Entscheidung, ob man die Aufgabe erfüllen möchte oder nicht, da die Festlegung des Termins eine Vorentscheidung war, die im besten Wissen eine Arbeitszeit für die Aufgaben ausgewählt hat.
- Prozessbeschreibung: Bei einer Prozessbeschreibung wird eine vollständige Liste aller zu bearbeitenden Aufgaben erstellt. Für jede Aufgabe wird anschließend ein vollständiger Ablauf der Bearbeitung beschrieben. Diese Beschreibung führt dazu, dass bei der Bearbeitung nur den einzelnen Schritten gefolgt werden muss, anstatt diese Schritte immer aus dem Gedächtnis abrufen zu müssen. Dies hilft besonders bei nicht häufig zu erledigenden Aufgaben, die aber hin und wieder anfallen.
- Mit Längerfristigkeit rechnen: Entscheidungen können manchmal nicht sofort getroffen werden, weil möglicherweise die richtigen Bedingungen noch nicht vorhanden sind. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, zukünftige Entscheidungen als Aufgaben innerhalb eines Projekts zu betrachten, um sie dann abzuarbeiten, wenn man motiviert ist und es sich dementsprechend anbietet. Projektmanagement kann dabei helfen, diese Entscheidungen zu strukturieren und sie zu jeder Zeit zugänglich zu machen.
- Seinem vergangen Ich vertrauen und es hinterfragen: Entscheidungen haben Auswirkungen auf das gesamte Leben. Manchmal vergisst man jedoch den Entscheidungsprozess und kann sich nicht erinnern, warum man etwas Bestimmtes tun soll. In diesen Fällen kann man die Entscheidung hinterfragen und Energie aufwenden, um den Entscheidungsprozess erneut nachzuvollziehen oder man kann die Aufgabe erledigen und vertraut sich selbst, dass man die Entscheidung aus bestimmten Gründen getroffen hat. Obwohl ich eher zum Hinterfragen neige, sind beide Methoden wichtig, um unterschiedliche Situationen bewältigen zu können.
- Wohlfühlzone: Eine Wohlfühlzone meint das Konzept, einfache bereits bekannte Entscheidungen zu bevorzugen, anstatt jede Entscheidung neu zu durchdenken. Eine Wohlfühlzone ermöglicht es, weniger Entscheidungsangst aufzubauen, weil man immer zur Wohlfühlzone zurückkehren kann. Gleichzeitig kann eine Wohlfühlzone allerdings auch Schwierigkeiten verursachen, indem sie zu weniger abwechslungsreichen Erfahrungen und damit zu eingeschränkteren Perspektiven beiträgt. Da ich häufig zu einem erneuten Durchdenken der Entscheidungen tendiere, ist eine Wohlfühlzone für einfache Entscheidungen eine große Unterstützung, damit unwichtige Entscheidungen nicht mehr Raum bekommen, als sie sollten. Ein TiddlyWiki kann dazu beitragen, eine Wohlfühlzone umzusetzen, indem es eine Struktur für solche Entscheidungen schafft, zum Beispiel als Hierarchisierungen von regelmäßigen Antworten auf Entscheidungen.
- Chestertons Zaun (Chesterton's fence, Tearing down the Chesterton's Fence principle [en]): Chestertons Zaun warnt davor, einen Zaun abzureißen, für den man nicht erkennen kann, wofür er gedacht ist. Es handelt sich dabei um ein Gleichnis, bei dem eine Entscheidung über das Entfernen einer Sache nicht nur auf den momentanen Gefühlszustand zurückgeführt werden sollte, sondern auf eine konkrete Analyse, die aufzeigt, dass die Sache nicht mehr sinnvoll ist. Dies sollte allerdings vordergründig nur für solche Situationen gelten, in denen ein überstürztes Handeln negative Folgen nach sich ziehen könnte. Das Prinzip sollte nicht dazu führen, dass eine Person dazu gedrängt wird, etwas einfach zu akzeptieren, weil es bestimmt schon einen Grund dafür geben könnte.
- Schelling-Zaun (Schelling fence): Ein Schelling-Zaun beschreibt eine beliebige, aber von unabhängigen Personen ähnlich gewählte Verpflichtung zu einer zukünftigen Handlung, die darauf folgende Entscheidungen mit einem eher negativen Ausgang verhindern soll, ohne vollständig auf die Vorteile der bis dahin erfolgten Handlungen zu verzichten. Der Schelling-Zaun verbindet dahingehend das Konzept eines von Thomas Schelling entwickelten fokalen Punktes mit der Möglichkeit eines Haltepunktes einer verselbstständigen Entscheidungssituation (slippery slope). Ein fokaler Punkt ist dabei besser als jeder andere beliebige Punkt, da dieser unabhängig von mehreren Personen gewählt wurde. Ein Schelling-Zaun ist sinnvoll, wenn man verhindern möchte, dass eine Entscheidung, die man im Affekt trifft, Auswirkungen auf die Zukunft hat. Indem man zum Beispiel für sich selbst bereits am Nachmittag ansagt, dass man um 22:00 Uhr ins Bett gehen wird, damit man am nächsten Morgen nicht müde ist, geht man eine Verpflichtung ein und verringert damit die Chance, dass man um 21:55 die Entscheidung trifft, länger aufzubleiben und danach auch immer wieder die Entscheidung trifft, länger aufzubleiben.
- Einen Ausstieg wählen (Tapping Out In Two [en]): Auseinandersetzungen mit anderen Menschen können so lange weiterlaufen, bis beide Parteien genervt und erschöpft sind. Um das zu vermeiden, kann es hilfreich und höflich sein, anzukündigen, wie man die Diskussion gern beenden möchte, damit 1. die andere Person nicht davon genervt ist, dass man plötzlich nicht mehr antwortet, damit 2. Mitleser nicht davon ausgehen, dass man einfach aufgegeben hat, weil man keine Argumente mehr hat und damit man 3. sich selbst schützt, zu tief in eine möglicherweise sinnlose Diskussion hineingezogen zu werden.
- Auslöser-Handlungs-Pläne (Trigger Action Plans [en]): Die Ausarbeitung eines TAPs versucht, eine Norm für ein bestimmtes Verhalten zu entwickeln. Indem man einen Auslöser und eine damit verbundene auszuführende Handlung beschreibt, wird die Entscheidung darauf verkürzt, dass nur geklärt werden muss, ob der Auslöser vorliegt oder nicht, anstatt eine Lösung für den Moment selbst entwickeln zu müssen.
- Das kann zu Problemen führen, wenn eine komplexere Lösung erforderlich ist. Aber bei alltäglichen Fragen wie Sport oder Hygiene können TAPs Energie sparen.
- Melde-Kumpel (Check-in-Buddy): Ein Freund, mit dem man sich ausmacht, bei Bedarf über mögliche Entscheidungen und Wahrnehmungsunterschiede zu sprechen, um damit einem rationalen Verschließen oder einer Einseitigkeit bei einer Wahrnehmung entgegenzuwirken.
- Infohazards vermeiden: Bei einer nach außen gerichteten Handlung sollte man sich fragen, ob diese Informationen zur Verfügung stellt, die für die Gesellschaft schädlich sein könnten. Solche risikobehafteten Informationen bezeichnet man als Infohazard, zum Beispiel die Veröffentlichung der Baupläne von Militärtechnik. Im Alltag hat man sehr selten mit Infohazards zu tun, sodass ich diesen Fall auch eher ans Ende gesetzt habe. Dennoch sollte man sich immer darüber bewusst sein, dass die eigenen Handlungen Auswirkungen für eine Vielzahl von Menschen besitzen können.
Alltag
In diesem Bereich beschreibe ich vor allem Verhaltensweisen, die mir dabei helfen, verschiedene Alltagsprobleme zu lösen.
- Veränderungen zum Teil akzeptieren lernen: Um ein glückliches Leben führen zu können, muss man sich zumindest zum Teil daran gewöhnen, dass sich Sachen in der Welt verändern werden. Wenn diese Änderungen für das eigene Leben zu stark sind, sollte man überlegen, warum man diese Dinge schätzt und was sie für Vorteile und welche Nachteile sie gegenüber der aktuellen Entwicklung besitzen.
- Vor dem Einschlafen über den Tag nachdenken: Ich habe gemerkt, dass es zu meinem Wohlbefinden beiträgt, wenn ich vor dem Einschlafen noch einmal über die Erlebnisse am Tag nachdenke. Mir hilft das auch dabei, mein Verhalten effektiver zu verändern, da ich noch einmal die kleinen Momente durchgehe, die geklappt haben oder bei denen ich unzufrieden gewesen bin, aber es vielleicht gar nicht sofort festgestellt habe.
- Englisch lernen: Deutsch ist eine vielfältige Sprache. Um sich aber vollständig über ein Thema informieren zu können, ist es notwendig wissenschaftliche Texte in Englisch verstehen zu können. Ohne diese Fähigkeit muss man sich sehr häufig auf sekundäre Quellen verlassen, was dazu führen kann, dass etwas missverstanden werden kann.
- Internetsuchen: Die einfachste Möglichkeit, gut in etwas zu werden oder sich über etwas zu informieren, besteht darin, dieselben Probleme immer und immer wieder zu lösen. Um Antworten auf diese Probleme zu finden, gibt es das Internet. Gut darin zu werden, Sachen im Internet zu finden und sie bewerten zu können, ist eine Voraussetzung dafür, ein bessees Leben führen zu können.
- Englische Begriffe benutzen: Um im Internet bessere Antworten zu finden, hilft es, das ganze auf englisch zu formulieren, da zu vielen Themen wesentlich mehr Antworten auf Englisch geschrieben werden.
- Best practices: Wenn man schnell zu Lösungen eines allgemeineren Problems kommen möchte, hilft die Suche nach "Best practices X", wobei X für eine Tätigkeit oder eine Fähigkeit steht, die man erlernen möchte.
- Dateiendungen: Wenn bestimmte Dateien gesucht werden, helfen Dateiendungen dabei, eher auf diese zu stoßen.
- Probleme systematisch lösen: Ein Problem zu lösen, hilft dabei, im Leben voranzukommen. Um Probleme aber generell besser lösen zu können, hilft es, Probleme systematisch zu lösen, damit die Arbeit für die Lösung beim nächsten Mal reduziert werden kann. Eine systematische Problemlösung beinhaltet den Versuch, den eigenen Prozess für die Problemlösung zu notieren und ihn zu optimieren.
- Inkrementelles Lesen [en]: Wozniak beschreibt eine Methode, bei der Texte in kleinere Abschnitte unterteilt werden, die anschließend bearbeitet und deren neue Informationen zu einer Gruppe aus kurzen Auszügen hinzugefügt werden. Diese Auszüge werden dann mit verteilter Wiederholung immer wieder gelernt. Ich selbst benutze eine ähnliche Methode (basierend auf meinen Überlegungen zur Systematisierung von Wissen, 2013), bei der ich die wichtigsten Informationen für mich in Fragen-Kategorien neu strukturiere, um sie besser für mich abzuspeichern. Ich halte diese Methode für besser, weil sie dazu anregt, nicht nur über die Inhalte, sondern auch über ihre Strukturierung und Restrukturierung nachzudenken.
- Wenn man trotz einer systematischen Lösung das Problem nicht beseitigen kann, sollte darüber nachgedacht werden, inwiefern das eigene Streben nach Optimierung zum Problem beigetragen hat. Dieser Artikel schlägt in solchen Situationen zwei Herangehensweisen vor: 1. Mehr über die eigenen Ziele nachdenken (ist es sinnvoll, das Problem zu lösen und was bedeutet es überhaupt, das Problem zu lösen) und 2. Weniger optimieren (erste Lösungen akzeptieren, Überarbeitungen nach hinten verschieben).
Beziehungen
- Wenn Menschen von Problemen berichten: Um anderen Personen zu helfen und besser zuhören zu lernen, ist es vorteilhaft, ein Interesse daran zu entwickeln, ein detailliertes und präzises Verständnis vom Innenleben einer Person aufzubauen2.
- Anerkennung geben: Komplimente und Bewertungen sind ein schwieriges Feld, weil sie Menschen in Situationen versetzen, in denen eine Erwartungshaltung gegenüber diesen Rückmeldungen entsteht. Wenn diese Rückmeldungen ausbleiben, wird davon ausgegangen, dass etwas nicht stimmt. Menschen benötigen meiner Erfahrung nach allerdings ein Erlebnis von Anerkennung, um ihr Selbstvertrauen aufrechtzuerhalten und Stress zu verringern. Aus diesem Grund teile ich anderen Menschen mit, wenn ich eine Handlung wertschätze, von der ich denke, dass sie mich unterstützt hat oder genereller eine positive Wirkung für etwas besitzt, das ich gutheiße.
- Außenwirkung in Vermittlung miteinbeziehen (Optics): Um meine Vorstellungen gut vermitteln zu können, muss ich meine Kommunikation der Situation anpassen und darauf achten, dass ich anderen keine Energie stehle, indem ich die Normen des Gesprächs missachte. Je anstrengender etwas ist, desto weniger Motivation besitzen Menschen, mir zuzuhören und sich für meine Ideen zu öffnen. Grundsätzlich lohnt es sich, zunächst mit der These oder Frage zu beginnen, die das eigene Denken leitet.
- Dennoch Virtue Signaling vermeiden. Personen sind ständig dabei, herauszufinden, ob andere Personen zustimmen oder nicht. Wenn es um tiefgründige Gespräche geht, sollte man einen Raum etablieren, indem man die andere Person nicht in eine Situation bringt, in der sie ständig beweisen muss, dass sie eine aufrechte und gute Person ist.
- Überzeugungen geben Menschen ein gutes Gefühl: Im Umgang mit anderen Menschen sollte man sich darüber bewusst sein, dass Menschen vor allem dann defensiv gegenüber ihren Überzeugungen sind, wenn sie ihnen ein Wohlbefinden vermitteln. Wenn man also andere Menschen und ihre Überzeugungen kritisiert, muss man Alternativen anbieten, die ihnen ebenfalls ein positives gesellschaftlich relevantes Erlebnis bringen.
- Es lohnt sich nicht, mit Menschen neue Sichtweisen zu erkunden, wenn sie sich selbst beschützen wollen: Ich habe aus der Erfahrung gelernt, dass die meisten Menschen nicht daran interessiert sind, andere Sichtweisen zu diskutieren, sondern ihre bisherigen Sichtweisen zu verteidigen. Aus diesem Grund erscheint es nur sinnvoll, tiefgründig mit anderen Menschen zu sprechen, wenn diese daran interessiert sind, ihre Vorstellungen zu erkunden.
- Empathie und Sympathie: Sympathie ist eine Form der Toleranz gegenüber der Gefühlswelt einer anderen Person. Auch wenn man es selbst nicht fühlt, versteht man die Möglichkeit des Gefühls und akzeptiert diese als Problem für eine andere Person. Empathie umfasst darüber hinaus das Mitfühlen der Emotionen einer anderen Person, weil die Tiefe der Emotion einen selbst bewegt. John Deloney führt die Unterscheidung auf dieser Seite [en] weiter aus und gibt mögliche Hinweise für den Umgang.
- Entschuldigungen: Entschuldigungen können als Versprechen aufgefasst werden, etwas in Zukunft nicht mehr zu tun oder aber als Manipulation, um die Wut einer anderen Person zu reduzieren. Beide Perspektiven können dabei helfen, Beziehungsprobleme anzugehen.
- Fragen, die man in einem Bewerbungsgespräch stellen kann: Auf dieser Webseite von Dave Ceddia [en] werden Fragen gesammelt, die man in einem Bewerbungsgespräch stellen kann, um ein besseres Verständnis von seinen Aufgaben zu erlangen. Die meisten Fragen zielen auf eine Arbeit in einem IT-Unternehmen ab, können aber auch für andere Bereiche genutzt werden.
Haushalt
- Open Food Facts: Freie Informationen über Nahrungsmittel, um sich besser darüber informieren zu können.
Arbeit
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Methoden, die sich in verschiedenen Arbeitssituationen im Alltag anwenden lassen. Diese sollen dazu beitragen, schneller und effizienter zu Arbeitsergebnissen zu gelangen und die eigene Motivation aufrechtzuerhalten.
- Kennenlerngespräche: Kennenlerngespräche sollen dabei helfen, die Arbeit und das Miteinander zu erleichtern, indem ein Vertrauensverhältnis zwischen den Teilnehmenden angeregt wird. Je nach Ziel des Gesprächs ergeben sich unterschiedliche Herangehensweisen:
- Zusammenarbeit an einer gemeinsamer Aufgabe: Für die Zusammenarbeit an einer gemeinsamen Aufgabe müssen wesentliche Fragestellungen geklärt werden.
- Ziele: Es muss geklärt und zwischen den Teilnehmenden synchronisiert werden, was das Ziel der Aufgabe und was das Ziel der Zusammenarbeit sein soll. Ohne ein Verständnis davon, wohin sich etwas bewegt, kann keine gemeinsame Arbeit koordiniert werden.
- Inhalte: Es muss bekannt sein, welche Bereiche und Ressourcen für die Bearbeitung der Aufgabe relevant sind. Ohne eine Klärung der Anforderungen ist eine Zusammenarbeit nicht genau genug spezifiziert.
- Erwartungen: Eine Abklärung der gegenseitigen Erwartungen ermöglicht ein besseres Arbeitsverhältnis, weil die Aufgabenverteilung klarer wird. Gleichzeitig wird über Stärken gesprochen, die jeder in die gemeinsame Arbeit einbringen kann.
- Wichtige Informationen: Sollten bereits Arbeitsschritte gegangen worden sein oder gibt es vielleicht größere Problemstellungen, die noch nicht gelöst wurden, dann sollte dies mitgeteilt werden, um damit alle auf denselben Stand zu bringen.
- Zusammenarbeit in derselben Organisationsstruktur: Diese Art der Gespräche soll dazu beitragen, ein soziales Miteinander zu ermöglichen und sich gegenseitig unterstützen zu können. Für solche Gespräche ist es vor allem wichtig, die Interessen und Stärken der anderen Person kennenzulernen.
- Zusammenarbeit an einer gemeinsamer Aufgabe: Für die Zusammenarbeit an einer gemeinsamen Aufgabe müssen wesentliche Fragestellungen geklärt werden.
- In einer Sitzung abschließen: Der Willen einer Person, eine Tätigkeit abzuschließen sinkt, wenn die Arbeit selbst so groß ist, dass sie so wirken könnte, als wäre sie nicht innerhalb einer Sitzung zu erledigen. Vielleicht liegt das daran, dass Arbeiten immer noch weiter optimiert werden können und man ewig daran sitzen könnte. Um diesem Phänomen aus dem Weg zu gehen, sollte eine Aufgabe demnach nie mehr als eine Sitzung Arbeit umfassen. Alle Aufgaben müssen nach dem ersten Versuch erledigt werden können.
Wellness
- Massagen: Ein günstiges Hand-Massage-Gerät ist die beste Investition in die eigene Gesundheit, da es dabei unterstützt, körperliche Entspannungssituationen herbeizuführen, die mit den eigenen Händen nicht umsetzbar sind. Dennoch ist eine gute Massage durch eine andere Person ebenfalls noch einmal etwas sehr Angenehmes, um sich zusätzlich zu entspannen.
- ASMR: Singendes ASMR
- Atmen:
Fragen
In diesem Teil möchte ich Fragen stellen, die für mich in meinem Alltag sehr wichtig sind und für die ich eine Referenz haben möchte, wenn ich sie erneut stelle.
Wer bin ich?
Ich bin ein Mensch, der ein weites Verständnis über die Welt anstrebt, um dadurch besser darin zu werden, eigene und fremde Bedürfnisse zu erfüllen. Ich möchte, die Welt verbessern und ich möchte, dass ich und andere glücklich sind.
Die Frage danach, wer ich bin, ist eine Frage nach einer auf das Wesentliche reduzierten Identität. Ich gehe jedoch davon aus, dass Menschen keine einzelne Identität besitzen, sondern verschiedene Rollenerwartungen balancieren.
Was macht mich glücklich?
Mich macht es glücklich, phasenhaft vordergründig angenehme Erfahrungen zu erleben und zu manchen nach einer gewissen Zeit zurückzukehren.
Phasenhaft bedeutet in diesem Fall, dass ich eine Sache nicht für immer mache, sondern nach einer bestimmten Zeit pausiere, um dadurch Platz für anderes zu schaffen. Das muss nicht für alle Elemente in einem Leben gelten. Aber die große Vielzahl an möglichen angenehmen Erfahrungen kann dadurch zumindest nacheinander ausprobiert werden.
Konkreter macht es mich zum Beispiel glücklich, zu beobachten, wie Anstrengungen aufgelöst werden (Spannung in verschiedenen Medien wie Texte, Filme, Spiele oder Sport), wie Schönheit mich bewegt (Musik, Kunst, Menschen) und wie ich eigene Ziele (Arbeit) umsetzen kann. Dabei reißt es mich immer wieder mit, etwas Neues zu lernen und dieses Wissen sinnvoll in mein Leben integrieren zu können. Lernen führt dazu, dass ich bessere Entscheidungen treffen kann, die mein Glück maximieren, weil sie mir direkt dabei helfen, Schwierigkeiten zu überwinden.
Um zu bestimmen, wie es mir geht, nutze ich eine Analyse meiner derzeitigen Situation, indem ich eine Perspektive einnehme, in der ich analysiere, welches durchschnittliche Glücksgefühl ich über die letzten Stunden, Tage, Wochen, Monate und das vergangene Jahr über hatte. Das verhindert, dass ich Glück nur aus dem Moment heraus bestimme, welcher sehr stark durch meinen Alltag und die vorliegende Situation geprägt sein kann.
Wodurch entsteht Stress und wie halte ich mich glücklich?
Meine Stressbewältigung funktioniert gewöhnlicherweise in zwei Stadien: 1. Ablenkung und 2. Verarbeitung. Die Ablenkung soll dazu führen, dass ich in eine Situation gelange, in der ich wieder rational denken kann, damit ich mein Leben weiterhin angenehm gestalten kann. Die Verabeitung soll verhindern, dass ich unbewusst dauerhafte Schäden davontrage, indem ich mich stärker selbst beobachte und schaue, was eine bestimmte Erfahrung mit mir gemacht hat. Daraufhin passe ich meine Erwartungen an, um beim nächsten Mal besser darauf reagieren zu können und weniger gestresst zu sein. Die nachfolgenden Herangehensweisen lassen sich nicht unbedingt immer nur einem Stadium zuordnen: Manchmal schreibe ich zum Beispiel in einer sehr emotionalen Phase ein Gedicht, um mich abzulenken und manchmal schreibe ich ein Gedicht, um die Erfahrung besser zu verarbeiten. Nachfolgend sind die Methoden deshalb eher nach höchster Wirkung für mich selbst geordnet.
- Etwas machen, was einem Freude bereitet: Nachdem man eine stressige Situation hinter sich gebracht hat, sollte man sich, auch wenn es schwerfällt, mit etwas beschäftigen, dass einem Freude bereitet. Bei mir sind das vor allem Unterhaltungsmedien wie Musik, YouTube-Videos, Filme und Computerspiele (etwas das stark immersiv ist und ablenken kann); danach folgt bei mir das Lernen, bei dem ich mich beruhigen kann, weil ich etwas mache, das mir auf jeden Fall weiterhilft, sowie das Meditieren oder Bewegung an der frischen Luft, bei denen ich mich beruhigen kann. All diese Herangehensweisen sollen im ersten Moment ablenken.
- Gedanken und Gefühle beschreiben: Ich habe festgestelt, dass es mir hilft, bei Situationen, die ich als ungerecht empfinde, meine Gedanken und Gefühle anderen Menschen mitzuteilen, um mich durch den Prozess der Auseinandersetzung von der eigentlichen Ungerechtigkeit zu befreien. Dabei hilft es mir in besonderem Maße, Texte zu schreiben, die ich dann nur für mich selbst habe und die die Situation aus meiner Perspektive und nur für mich beschreiben. In diesem Zusammenhang besteht für mich ein weiterer möglicher Schritt darin, die Gefühle als Ansatzpunkt für eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema zu nutzen (Gedichte schreiben, Handlungselemente in anderen Werken nutzen).
Warum entstehen Konflikte in meinem Leben und wie soll ich mit ihnen umgehen?
Konflikte entstehen in seltenen Fällen in meinem Leben, weil ich nicht ohne Weiteres für mich als ungerecht empfundene Verhaltensweisen tolerieren kann, wenn ich gestresst bin. Dabei ist es egal, ob die wahrgenommenen Ungerechtigkeiten gegen mich oder andere gerichtet sind. Ich versuche in diesen Fällen, zunächst einmal meine Gestresstheit zu reduzieren, indem ich eine Auszeit nehme und mich entspanne. Wenn ich mich dann wieder beruhigt habe, identifiziere ich, wie diese Wahrnehmung einer Ungerechtigkeit entstehen konnte. Und wenn meine Wahrnehmung nachvollziehbar gewesen sein sollte, überlege ich mir, welche Handlungen ich in Zukunft vornehmen könnte, um weitere Ungerechtigkeiten und unangenehme Situationen zu minimieren. Falls meine Wahrnehmung nicht nachvollziehbar gewesen sein sollte, entschuldige ich mich und versuche, mein Handeln in Zukunft zu verbessern.
Wie kann ich Fragen gut beantworten?
Ich beantworte Fragen, indem ich zunächst versuche, herauszufinden, was die fragende Person für ein Ziel verfolgt. Im Anschluss bestimme ich die inferenzielle Distanz, die zwischen dem Wissen der fragenden Person und meinem eigenen Wissen überbrückt werden muss. Wenn das abgeschlossen ist, verringere ich Schritt für Schritt den Abstand zwischen unseren Vorstellungen, indem ich nach und nach meine Definitionen von Konzepten verdeutliche und ihre Auswirkungen beschreibe. Ich beginne mit den allgemeinsten Konzepten und werde dann immer konkreter, bis alle Aspekte und fehlenden Informationen, die für die Beantwortung der Frage notwendig sind, von mir dargestellt wurden.
Wie kann ich am besten lernen?
Produktorientiertes Lernen setzt eine konkrete Reflexion über das Ergebnis eines Lernprozesses voraus. Indem ich dazu in der Lage bin, das Ergebnis meines Lernprozesses immer wieder für etwas zu gebrauchen, prägt es sich stärker ein, weil ich immer und immer wieder damit konfrontiert werde und ich neugierig sein kann, wie ich dementsprechend mein Lernen dafür nutze, mein Problem besser als bisher zu lösen. Weitere umfangreichere Überlegungen finden sich auf der Lernen-Seite.
Warum denke ich, dass Verlust als literarisches Thema besonders wichtig ist?
Ich denke, dass eine Veränderung die zentrale menschliche Erfahrung ist, weil Wahrnehmung vor allem den Unterschied in den Vordergrund setzt. Indem Menschen dazu in der Lage sind, Veränderungen zu erfahren und zu beurteilen, wird es immer Veränderungen geben, die negativ aufgenomen werden und Ängste erzeugen. Verlust fasst dieses Phänomen unter ein Konzept zusammen. Indem also das Thema Verlust erkundet wird, kann man sich darüber emotional stärken, um mit solchen Situationen besser umzugehen. Es gibt viele gute Werke über den Verlust und den Umgang damit. Aber das schließt nicht aus, dass es immer wieder eine neue Generation braucht, die das Thema ihren Umständen entsprechend interpretiert und aufgreift.
Was habe ich für Fragen, die ich nicht einfach beantworten kann?
Für diese Frage habe ich schon länger einen eigenen Bereich eingerichtet, damit ich jeweils darauf zurückgreifen kann, wenn ich mit jemandem zu tun habe, der in einem entsprechenden Fachbereich tätig ist.
Organisation
In diesem Bereich gehe ich grundsätzlich auf Ansätze zur Strukturierung von Informationen, Gegenständen und Arbeit ein. Mir ist es wichtig, grundlegende Fragestellungen der Organisation zu verstehen und über diese nachzudenken.
Konzepte
- Unklare Platzverteilung: Die Organisation von jeglichen Informationen ist in der Gegenwart immer an eine unklare Platzverteilung gebunden, da die Einordnung der verschiedenen Informationen nicht abgeschlossen ist. Dies führt dazu, dass kein Ordnungssystem perfekt sein kann. Jede Organisation ist damit ein Kompromiss aus den zur Verfügung stehenden Informationen und der Möglichkeit, dass neue nur begrenzt verstandene Informationen hinzugefügt werden könnten.
- Privatheit: Jede Information muss eine Beurteilung über die Privatheit erhalten, da sie sonst ein Risiko für den Betroffenen ist. Ist eine Information privat, dann muss überlegt werden, wie sie abgelegt werden muss, damit Berechtigte an die Information herankommen, aber Unberechtigte nicht.
- Provenienz: Provenienz bezeichnet die Eigenschaft eines Gegenstandes, eine Geschichte über seine Herkunft und Veränderungen zu besitzen. Diese Veränderungen lassen sich zum Beispiel über ein Versions-Kontroll-System verfolgen. Provenienzforschung ist vor allem für Gegenstände relevant, die sich in Museumssammlungen befinden.
Fragen
Die Fragestellungen sollen eigene Unsicherheiten in Bezug auf die Organisation ausräumen und Ansätze zur Umsetzung von Prozessen bieten.
Wie kann ich Unterlagen effizient sortieren?
- Ich nutze ein System von Ordnern und Unterordnern. Die Ordner sind größere Kategorien, die Unterordner chronologisch sortierte Kontakte.
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Versicherungen
|- 2006-2009 Versicherung 1
|- 2007-2013 Versicherung 2
|- 2009- Versicherung 3
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- Größere Kategorien für Unterlagen könnten sein: Amt, Arbeit, Aufträge, Auto, Bank, Eigentum, Ereignisse, Familie, Freunde, Gesundheit, Kommunikation, Miete, Rechnungen, Recht, Steuern, Versicherungen, Zeugnisse.
- Sortierung von physischen Unterlagen: Physische Unterlagen haben den Vorteil, dass sie nicht so leicht zerstört werden können und auch nicht auf Strom angewiesen sind. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die wichtigsten Unterlagen physisch aufzubewahren. Doch die verschiedenen Sortierungsmöglichkeiten bringen immer wieder Probleme mit sich, die nicht ohne Weiteres aufzulösen sind, da sie unterschiedliche Vor- und Nachteile besitzen.
- Sortierung nach Kategorien und Chronologie: Da verschiedene Kontakte dieselbe Aufgabe erfüllen können (zum Beispiel verschiedene Krankenversicherungen), ist es sinnvoll, diese zusammenzuführen. Meine Kategorien sind dann umgekehrt chronologisch nach Kommunikation mit den Kontakten sortiert und dann meistens nochmals (als Unterordner mit Heftstreifen) umgekehrt chronologisch nach Datum des einzelnen Dokuments. Dafür eignen sich besonders gut große Ordner mit Heftstreifen für die einzelnen Kontakte.
- Umgekehrte Chronologien sind gut für das schnelle Hinzufügen von neuen Dokumenten (nur bedingt für die schnelle Einarbeitung [da die einführenden Informationen immer am Ende stehen]), aber das große Problem besteht in der doppelten Chronologie. Ich möchte nach Kontakten sortieren, da ich dann den vollständigen Austausch an einer Stelle habe. Aber dadurch mache ich natürlich die Chronologie des Ordners kaputt (ich kann nur noch oberflächlich sagen, wo sich die neusten Dokumente befinden).
- Um das Problem der Verortung anzugehen, ist das Anlegen einer Ordner-Karte sinnvoll. Eine Ordner-Karte ist eine Auflistung der Dokumentenkategorien mit einem Standort in den physischen Ordner. Ich mache das als Liste von nummerierten physischen Ordnern, die dann wie oben erwähnt nach Kategorien und Kontakten sortiert sind.
- Sortierung nach Verwendung: Neben der Sortierung nach Kategorien ist auch eine Sortierung nach Verwendung angebracht, wenn wichtige Dokumente regelmäßig benötigt werden (zum Beispiel der Pass oder ein Impfausweis). Diese können dann in einem gesonderten Ordner neben den Kategorien sortiert werden. Doch dies führt dazu, dass nicht klar ist, welcher Sortierung an welcher Stelle gefolgt wird.
- Ich empfehle nur einen großen Ordner für wichtige Dokumente, die man regelmäßig braucht, und einen Ordner für abgelaufene wichtige Dokumente. Diese werden ebenfalls in der Ordner-Karte notiert.
- Sortierung nach Kategorien und Chronologie: Da verschiedene Kontakte dieselbe Aufgabe erfüllen können (zum Beispiel verschiedene Krankenversicherungen), ist es sinnvoll, diese zusammenzuführen. Meine Kategorien sind dann umgekehrt chronologisch nach Kommunikation mit den Kontakten sortiert und dann meistens nochmals (als Unterordner mit Heftstreifen) umgekehrt chronologisch nach Datum des einzelnen Dokuments. Dafür eignen sich besonders gut große Ordner mit Heftstreifen für die einzelnen Kontakte.
Wie kann Arbeit effizient und gerecht verteilt werden?
- Ein Ansatzpunkt ist die Verteilung von Arbeit in Schichten. Google bietet einige Ansätze und Algorithmen, um der Lösung des Problems näher zu kommen.
Wissenschaft
Ich sehe Wissenschaft als Handlung, die dazu dient, Fakten über unsere Welt zu sammeln, um darüber zu Überzeugungen zu gelangen, die ein besseres Leben für uns alle ermöglichen, weil sie uns dabei helfen, konkrete Aufgaben und Probleme zu lösen. Eine Wissenschaft, die nicht auf ein besseres Leben ausgerichtet ist, lehne ich ab. Wenn wir nicht darüber nachdenken, inwiefern uns ein Fakt dabei hilft, ein besseres Leben zu führen, verschlechtert sich unsere Lebensgrundlage und wir könnten uns selbst vernichten (Informationsgefahr [infohazard], Selbstzerstörung). Fakten sind für mich wahre Aussagen. Da Wahrheit allerdings nicht objektiv überprüft werden kann (aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmung eines Menschen), ist ein Fakt lediglich die bestmögliche Annäherung an eine objektive Wahrheit (zum Beispiel durch eine mit Beweisen belegte umfangreiche Wahrheitssuche). Nach Wahrheit zu suchen, bedeutet für mich, den Versuch zu unternehmen, Informationen zu erlangen, die mit der Welt übereinstimmen. Eine Information (Eigenschaft) ist eine Wissenseinheit beliebigen Umfangs, die einen Unterschied deutlich macht. Ein Unterschied bezeichnet die Andersartigkeit einer Sache im Vergleich mit einer weiteren Sache.
Lesen
Ich beschreibe zunächst das Lesen, weil es die wichtigste Voraussetzung ist, um einen wissenschaftlichen Gedankenprozess einzuleiten.
Die Fähigkeit, etwas zu lesen, umfasst die Möglichkeit, einen Kommunikationsprozess innerhalb eines Mediums in Gang zu setzen, der ein Rauschen in bedeutungstragende Elemente umwandelt.
So wird mit der schriftlichen Fähigkeit, Buchstaben zu Wörtern und Sätzen zusammenzusetzen, eine Reihe von beliebig angeordneten eingefärbten Symbolen (den Buchstaben) ein Sinn zugewiesen. Der Sinn ist die Menge von Eigenschaften, die auf eine konkrete Verwendung eines Wortes in einer bestimmten Situation zurückzuführen ist. Dies ist ein Deutungsprozess, da Menschen eine eingeschränkte Wahrnehmung besitzen und sich einer objektiven Wahrheit nur annähern können, da nicht abschließend geklärt werden kann, ob alle Informationen eines Sachverhalts berücksichtigt wurden.
Es gibt für jede Ausdrucksform eine individuelle Lesefähigkeit (Literacy).
- Lesewerkzeugkasten: Während es als Unterhaltung anregend sein kann, einen Text und damit eine bestimmte Erfahrung von vorn bis hinten durchzulesen, geht es in der Wissenschaft vor allem darum, einen Text nach Konzepten zu erkunden, die für eine bestimmte Problemlösung relevant sind. Lesen sollte deshalb nicht als eine konkret festgelegte Handlung betrachtet werden, sondern als Werkzeugkasten, der je nach Situation eine andere Herangehensweise ermöglicht.
- Kanons sind nützlich: Ein literarischer Kanon ist eine nach bestimmten Kriterien gewichtete Auswahl von Texten.3 Dies kann eine gewisse moralische Überzeugung sein, nach der gehandelt werden sollte, sodass ein Kanon als eine Zusammenstellung aller wichtigen Regeln und Gesetze betrachtet werden kann. In einer pluralistischen Gesellschaft ist dieses Kriterium heutzutage eher ein wahrgenommener Einfluss auf größere soziale Entwicklungsprozesse und andere Werke. Ein Kanon kann damit als Identifikationsmerkmal einer bestimmten Überzeugung betrachtet werden, die derjenige, der den Kanon aufstellt, als wertvoll betrachtet. Ein Kanon ist deshalb nützlich, weil er einen Überblick über die aus einer bestimmten Perspektive als wichtig anerkannte Literatur gibt. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man die Lektüre eines bestimmten Bereichs beginnt und nicht weiß, wo man konkret anfangen soll. Ein Kanon kann aber auch schädlich sein, weil er die Wahrnehmung eben sehr einschränkt. In einem fortgeschrittenen sich Wissen aneignenden Kontext sollte vielleicht eher versucht werden, eine beliebige wissenschaftliche Veröffentlichung zu lesen und dann ins Gespräch mit Menschen zu kommen, die sich bereits mit den verschiedenen Perspektiven eines Bereichs beschäftigt haben.
- Wissenschaftliche Magazine abonnieren: Mit RSS-Feeds lassen sich Magazine abonnieren, um bei jedem interessanten Thema auf dem Laufenden bleiben zu können und nicht jede Webseite einzeln abklappern zu müssen. Eine gute Übersicht bietet JournalTOCs, die diese Feeds für die meisten wissenschaftlichen Magazine sammelt.
Sprachen lernen
Eine Sprache ist eine Gruppe von miteinander verbundenen Zeichen, die zum Austausch von Informationen genutzt werden, um damit ein Kommunikationsziel zu erfüllen.
Sprache - Modified: 2023-10-26
In komplementärer Ergänzung zur Lesefähigkeit steht der Prozess, sich über die Aufnahme von sinnvollen Informationen andere Sprachen anzueignen, die wiederum den Zugang zu neuen Perspektiven und weiteren Informationen ermöglichen.
Der Aneignungsprozess ist dabei nicht nur auf Fremdsprachen im herkömmlichen Sinn (Englisch, Spanisch, Japanisch) ausgerichtet, sondern in Bezug auf alle Ausdrucksformen (Fachsprachen, Filmsprachen, Computerspielsprachen, Kunst).
Stephen Krashen beschreibt das Lernen von Sprachen in Gegenüberstellung von einer unterbewussten Aneignung über verständliche Sprachvorlagen (Input-Hypothese) und einem bewussten Nachdenken über die Struktur und den Einsatz einzelner Sprachelemente.4 Beide Verhaltensweisen unterstützen das Lernen einer Sprache, aber der unterbewusste Prozess hat einen stärkeren Einfluss.4
Wenn Sprachkompetenz vor allem vom Input abhängig ist, ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:
- Kontexte in den Lernprozess einzelner Phrasen einbeziehen, um die unbewussten Aneignungsprozesse stärker zu stimulieren.
- So viele Situationen wie möglich erzeugen, in denen man mit der Sprache konfrontiert ist, um diese weiter zu üben.
Weitere Techniken für die Verbesserung der Benutzung einer Sprache:
- Shadowing: Shadowing bezeichnet das einzelne bewusste Nachahmen von Phrasen eines Sprechers, um darüber eine bessere Aussprache zu erreichen.
Analyse
Die Analyse ist der wissenschaftliche Gedankenprozess, etwas in seine Bestandteile zu zerlegen. Dieser Prozess dient dazu, die Beziehung des Ganzen zu seinen Bestandteilen sowie die Beziehung der Bestandteile zu anderen Bestandteilen aufzuzeigen. Eine Analyse ermöglicht es, Eigenschaften der Bestandteile auf das Ganze zu übertragen und damit eine Aussage über ein Untersuchungsobjekt zu treffen.
Strukturierung
Um Bestandteile zu erkennen, wird ein Untersuchungsobjekt in ein System gesetzt, das eine Beziehungsbeschreibung und damit unter anderem vertikale (beispielsweise Hiearchiebeziehung, Mengenbeziehung, Quantität, Paradigma, synchron) und horizontale (beispielsweise Eigenschaftsbeziehung, Qualität, Syntagma, diachron) Zuschreibungen ermöglicht.
- Beispiel: Ein Apfel auf einem Tisch kann hochgehoben und losgelassen werden, um zu überprüfen, ob dieser Apfel ebenfalls zu der Kategorie von Objekten gehört, die an die Schwerkraft gebunden sind. Der Apfel wird als Untersuchungsobjekt aufgefasst, das bestimmte Eigenschaften besitzen kann, die andere Objekte nicht besitzen (horizontal) und die dann mithilfe von Experimenten wie dem beschriebenen überprüft werden können.
- Beispiel: Ein natürlichsprachlicher Text kann in ein System gesetzt werden, das behauptet, dass dieser eine Zusammensetzung aus kleineren, häufigeren Elementen wie Sätzen oder Wörtern (vertikal) ist und er von anderen Texten durch eben diese Zusammensetzung der einzelnen Inhalte (horizontal) abgesondert werden kann.
- Strukturalismus: Ich denke, dass Strukturalismus als Wort nur noch bedingt für solche Zusammenhänge verwendet werden kann, da es zu viele Menschen gibt, die ihre Vorstellung über diesen Begriff ausgedrückt haben. Ich versuche ihn deshalb auf das zu beschränken, was ich für das Wesentliche halte: die Strukturierung und dementsprechend die Segmentierung anhand von Beziehungsbeschreibungen zueinander. Die Strukturierung ist dementsprechend keine Tätigkeit am konkreten Text, sondern fundamentaler ein Gedanke, wie an Texte überhaupt herangegangen werden kann.
- Eingrenzung (Begriffsanalyse, Definition von Begriffen): Um eine wissenschaftliche Frage zu beantworten, müssen die Grenzen bestimmt werden, unter denen ein Begriff angewendet werden kann. Das ist notwendig, weil man damit überprüft, ob eine Verbindung zwischen dem Begriff und meinem Untersuchungsobjekt besteht. Wenn man zum Beispiel behauptet, dass der Begriff des "Lebens" alles umfasst, was bestimmte biologische Eigenschaften besitzt und man diese Definition dann auf einen Virus anwenden möchte, kann man anhand der festgesetzen Eigenschaften überprüfen, ob ein Virus in die Definition hineinfällt oder nicht. An diesem Beispiel stelle ich dementsprechend fest, ob meine Lebensdefinition sinnvoll das beschreibt, was ich beschreiben wollte, und ob das Phänomen damit auch andere Eigenschaften besitzt, die sich aus meiner Definition heraus ergeben. Durch die Angabe der Definition kann ein Begriff genauer hinterfragt werden, indem Beispiele überprüft werden können, an die in einer konkreten Arbeit vielleicht nicht gedacht wurde.
- Form und Inhalt: Es gibt die Überlegung, ein Untersuchungsobjekt in Form und Inhalt zu trennen, damit unterschiedliche Aspekte näher besprochen werden können. Die Form konzentriert sich dabei auf die Präsentation oder Struktur eines Untersuchungsobjekts, während sich der Inhalt auf die vermittelten Ideen, Informationen, Nachrichten oder Botschaften desselben beschränkt. Form und Inhalt beeinflussen sich gegenseitig. Ein ähnlicher Inhalt kann zum Beispiel auf verschiedene Weise und damit in unterschiedlicher Form vermittelt werden, aber die Form hat wiederum Auswirkungen darauf, wie der Inhalt wahrgenommen wird und wie er dementsprechend wirkt, sodass ein Inhalt niemals vollständig identisch mit ähnlichen Inhalten in anderer Form sein kann. Der Grund, dennoch zwischen den beiden Begriffen zu unterscheiden, besteht darin, bestimmte Informationen von ihrer Präsentation abzulösen, damit ihre Bedeutung und Relevanz unabhängig untersucht werden kann. Dies soll es zum Beispiel ermöglichen, Formen der Überzeugung und Manipulation stärker zu reflektieren und zu kategorisieren. Gleichzeitig können über die Trennung aber auch unterschiedliche Wahrnehmungsebenen abgegrenzt werden, zum Beispiel die Wahrnehmung einer Geschichte, von der dazugehörigen materiellen Struktur des Textes. Lotman hingegen geht davon aus, dass dieser Form-Inhalt-Dualismus lieber ganz ersetzt werden sollte "durch den Begriff der Idee, die sich in einer adäquaten Struktur realisiert und außerhalb dieser Struktur nicht vorhanden ist." (↴ Lotman/Keil 1993, S. 27) Dadurch soll verhindert werden, dass ein unausgebildeter Forscher den Inhalt ohne Reflexion der Form von dieser vollständig trennt und dadurch den Inhalt verkürzt.
- "[N]o single factor was found with enough consistency to suggest one causal agent.": Dieses Zitat aus einer Studie von 2009 gibt einen guten Einblick in wissenschaftliches Arbeiten, denn sie verdeutlicht die Erkenntnis, dass es bestimmte Untersuchungen gibt, bei denen man keine einfache Antwort findet. Das Ziel besteht natürlich immer darin, irgendwann noch bessere Antworten zu finden. Aber manchmal ist das nicht möglich, da die Antworten zeitgebunden sind und sich die überprüfbaren Variablen verändern. Solange aber bekannt ist, dass ein Forschungsbestreben immer beschränkt ist, kann man den besten Versuch unternehmen, zur Wahrheit zu gelangen, anstatt ideologisch davon auszugehen, dass bereits eine Studie Gewissheit verschaffen kann. [Bayesianismus]
- Frequentistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff: Neben dem Bayesianismus existiert gleichzeitig auch der Frequentismus als Beschreibungsmethode für die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintritt. In diesem Konzept existiert keine Vorwahrscheinlichkeit, die sich durch ein Eintreten eines Ereignisses verändert, sondern es wird sich einer eher objektiven Wahrscheinlichkeit durch die Anzahl der Überprüfungen angenähert.
Verfahren
Analyseverfahren oder -methoden sind konkrete Tätigkeiten an einem Untersuchungsobjekt, die genutzt werden können, um Bestandteile festzustellen.
- Beobachten: Die einfachste Form der Analyse am konkreten Objekt besteht in der Beobachtung und Beschreibung von Phänomenen. Wenn man etwas sieht, dann bekommt es eine Bedeutung, weil es aus einem bestimmten Grund hervorsticht. Die wesentliche Frage ist hier: Warum sticht etwas für mich mehr als etwas anderes heraus?
- Austausch: Bei dieser Form der Analyse werden Bestandteile gegen andere getauscht. Um die Funktion eines Bestandteils zu erkennen, wird ein wahrgenommener Teil des Ganzen mit etwas anderem ausgetauscht. Es wird notiert, wie die Veränderung des Bestandteils zu einer Veränderung des Ganzen beiträgt. Dadurch werden die Teile voneinander abgrenzbar und in ihren Eigenschaften deutlicher bestimmbar. Die Veränderungen des Ganzen werden anhand von Gefühlen, Wahrnehmungen oder Assoziationen beschrieben. Wenn ich zum Beispiel einen Text analysiere, dann wechsle ich einzelne Wörter aus, um zu erkennen, was es in mir für Gefühle auslöst, wenn bestimmte Formulierungen nicht mehr vorhanden sind.5
- Der Austausch von Bestandteilen ist meine zentrale Untersuchungsmethode, da sie ein formales Mittel darstellt, an Textinhalte jeglicher Art heranzutreten. Das hat damit zu tun, dass der Austausch nicht sagt, was und wie getauscht werden soll und damit immer noch offen genug für eine unspezifische Analyse erscheint. Im Gegensatz zur Beobachtung ist der Austausch von Bestandteilen aber dafür geeignet, konkreter zu beschreiben, wie etwas eine Bedeutung für das Untersuchungsobjekt besitzen kann und nicht einfach nur eine einzelne Wahrnehmung des Beobachters darstellt, die dieser möglicherweise ungewollt hineingebracht hat.
- Gegenüberstellung: Die Gegenüberstellung ist der Versuch, einen Gegenstand anhand verschiedener Assoziationen und Gegenteile zugänglich zu machen. Indem versucht wird, herauszufinden, wie das Gegenteil eines Untersuchungsobjektes vermittelt werden könnte, bespricht man verschiedene mögliche Perspektiven und damit verschiedene Eigenschaften.6
Argumentation
Eine Argumentation ist die Menge aller Argumente einer Ausführung. Argumente sind Gruppen von Aussagen, die eine logische Beziehung zueinander behaupten. (Zum Beispiel: Ich habe Hunger. Hunger ist ein unangenehmes Gefühl. --> Ich sollte meinen Hunger stillen.) Dieser Abschnitt soll dabei helfen, auf Probleme und Herangehensweisen hinzuweisen, die bei der wissenschaftlichen Vermittlung von Informationen in der Form einer Erörterung entstehen.
- Fragen-orientierte Wissenschaft mit Knowledge-Bootstrapping (Question-oriented Learning): Bootstrapping bezeichnet einen Prozess, der aus einem einfachen System ein komplexeres aktiviert. Knowledge Bootstrapping kann daher als Prozess verstanden werden, der aus wenig Wissen mehr erzeugen möchte, indem eine einfache Frage gestellt wird, die sich dann in mehrere konkretere und komplexere Fragen weiterentwickeln kann, um darüber zu einer Antwort zu gelangen, die diese Frage auflöst. Elizabeth Van Nostrand ist in ihren Forschungen auf diese Variante gestoßen. In meinen Grundlagen beschreibe ich grundsätzlich einen ähnlichen Ansatz, der darauf beruht, dass Fragen eine direkte Aufgabe beschreiben, die fehlende Information als Antwort zu formulieren. Diese Aufgabe ist als Prozess sinnvoller als eine mögliche Erklärung von Wissen vorgesetzt zu bekommen, da in diesem Moment, die Verwendung des Wissens nicht klar genug ist.
- Kollaborative und kompetitive Wahrheitssuche (Collaborative VS adversarial truth seeking): Nach Wahrheit zu suchen, bedeutet für mich, den Versuch zu unternehmen, Informationen zu erlangen, die mit unserer Welt übereinstimmen. Bei der kollaborativen Wahrheitssuche versuchen zwei Menschen an einer gemeinsamen Position zu arbeiten, die den Ansprüchen einer bestimmten Situation entspricht. Bei der kompetitiven Wahrheitssuche stellen sie ihre Positionen gegeneinander und versuchen über Argumente und Fakten herauszufinden, welche Position eher zutrifft. Die beiden Wahrheitssuchen können als Basis für Forschungsprojekte dienen, aber auch genereller den Austausch von Ideen in der Wissenschaft beschreiben.
- Prinzip der wohlwollenden Interpretation (Wikipedia): Beim Prinzip der wohlwollenden Interpretation geht es darum, die Überzeugungen einer anderen Person so stark wie möglich auszulegen, damit sich diese nicht falsch dargestellt fühlt, wenn man gegen sie argumentiert. Nur so kann sichergestellt werden, dass eine Argumentation gegen die wirklichen Überzeugungen stattfindet und nicht gegen ein aufgebautes Feindbild.
- Diese Methode verhindert, dass man es sich in einer Argumentation zu leicht macht, indem man die Position der anderen Seite herunterspielt.
- Eine damit verwandte Herangehensweise ist das Steelmanning, bei der versucht wird, die Argumente einer Aussage so abzuändern, dass sie so stark wie möglich werden. Auch wenn das Steelmanning dabei helfen kann, ein Thema tiefgehender zu behandeln, da man sich mit den Argumenten der Gegenseite intensiv beschäftigt, ist es dennoch eine Missrepräsentation der Aussage der anderen Person, die nicht dabei hilft, das ursprüngliche Argument konkret zu besprechen. Hier kommt es immer darauf an, was das Ziel der Argumentation ist.7
- # Antagonistische Analyse: Bei der antagonistischen Analyse handelt es sich um einen selbstgewählten Namen für eine Methode, bei der es darum geht, die Arbeit einer anderen Person über ihre Schwächen und Grenzen zu verstehen. Dies soll dazu beitragen, dass Überzeugungen vor allem daran bemessen werden, was sie nicht erklären können und wo sie zusammenbrechen. Das führt unter anderem dazu, dass man sich mit den generelleren Fragen dahinter auseinandersetzt und eine wissenschaftliche Arbeit nicht ohne Kritik zum Standard erhebt. Die antagonistische Analyse ist trotz ihrer auf Konflikte und Kritik ausgerichteten Untersuchungen vordergründig um ein besseres Verständnis bemüht, da es bei ihr nicht darum geht, etwas sinnlos anzugreifen, sondern durch eigene Überlegungen zu Verbesserungsmöglichkeiten zu gelangen.
- Nicht einen Beleg für die gesamte Arbeit sprechen lassen: Wenn man versucht, die Arbeit einer anderen Person zu verstehen, sollte man darauf achten, dass man sich nicht nur auf die Informationen konzentriert, die für die eigene Auslegung sprechen, sondern auch den Versuch unternimmt, die herausgearbeiten Informationen im Kontext der gesamten Arbeit und im Extremfall sogar der gesellschaftlichen Umstände zu betrachten. Je transparenter wird, warum eine Auslegung überhaupt möglich ist und vom Autor im Kontrast zur Gesamtauswahl gewählt wurde, desto besser kann man über ihre Bedeutsamkeit in der Analyse konkreter Überzeugungen diskutieren.
- Es ist nicht unbedingt immer notwendig so zu handeln, da in einem Meinungsaustausch verschiedene Auslegungen hervortreten sollten. Aber wenn es darum geht, dass man als Autorität eines bestimmten Bereichs auftritt, gehen andere davon aus, dass die Überzeugungen, die man vertritt, repräsentativ sind. Diese Methode versucht, dem entgegenzuwirken, indem sie deutlich macht, dass andere Auslegungen ebenfalls sinnvoll vertreten werden können.
- Bayes-Kalkulation (Bayes Calc): Eine Möglichkeit, den eigenen Wissenszugewinn messbar zu machen, besteht darin, der Wahrheit von Aussagen und Beweisen Wahrscheinlichkeitswerte zuzuweisen, die wiederum über eine Bayes-Kalkulation zu einer Nachwahrscheinlichkeit des Wahrheitswertes der ursprünglichen Aussage führen, da die Beweise den ursprünglichen Wahrscheinlichkeitswert der Aussage verändert haben.
- Bayes ist ein guter Weg, um seine eigenen Überzeugungen standardisiert abzusichern, sodass man die Chance verringert, sich selbst zu belügen. Allerdings verschiebt es die Möglichkeit auf die Bestimmung der Wahrscheinlichkeiten für die Beweise, da diese weiterhin beim Analysierenden liegen. Allerdings kann eine dritte Person zumindest darauf hinweisen, dass ein bestimmtes Beweisstück zu hoch eingeschätzt wird. Außerdem sind alle Beweise klar sichtbar.
- Doppelkrux (Double Crux, Contra Double Crux): Wenn man sich mit einer anderen Person nicht auf eine Position einigen kann, kann es hilfreich sein, darüber nachzudenken, welche meiner Überzeugungen, wenn sie geändert werden würde, die Meinungsverschiedenheit auflösen könnte. Diese Überzeugung ist die Krux meiner Position und der Position meines Gegenübers. Sie ist für unsere beiden Positionen wichtig und ist deshalb die Doppelkrux unseres Konflikts. Daraus lässt sich die Aufgabe ableiten, eine empirische Überprüfung zu entwickeln, die unsere geteilte Krux (Überzeugung) überprüft.
- Ein Hauptproblem dieser Herangehensweise besteht darin, dass sich unsere Überzeugung weder auf eine konkrete Krux beziehen lassen muss, noch dass diese eine Krux für beide Gesprächspartner gleichermaßen gilt. Eli Tyre (arbeitet für CFAR an Doppelkrux) antwortet darauf, dass die Technik ihren größten Wert daraus bezieht, dass Teile der formalen Suche nach Kruxen in alltägliche Konversationen überführt werden, um vordergründig danach zu fragen, was könnte meine Meinung ändern?
- Zielgruppen: Eine Zielgruppe bezeichnet die Gruppe von Individuen, die von den Argumenten überzeugt werden soll. In der Rhetorik geht man davon aus, dass die Zielgruppe in einer öffentlichen Situation fast keine Hintergrundinformationen außer ihrem Alltag besitzt. Aus diesem Grund sollte jede Argumentation wie ein Prozess aufgebaut sein, bei dem man jeden Schritt seines eigenen Vorgehens begründet. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass die Argumentation generell ein gutes Gefühl hinterlässt und für den Sachverhalt angemessen interessant ist.
- Erwiderungen auf Fehlschlüsse (Counterspells): Wenn jemand einen argumentativen oder rhetorischen Fehlschluss macht, kann es sinnvoll sein, direkt mit einer entwaffnenden Erwiderung darauf zu reagieren, anstatt den Fehlschluss selbst zu besprechen. Dadurch verhindert man, dass der Gesprächspartner in eine ungleiche Wissensposition gesetzt wird, in der plötzlich darüber gestritten wird, ob es sich um einen Fehlschluss handelt oder nicht. Grundsätzlich sind diese Erwiderungen kein Ersatz für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Argument, da Fehlschlüsse ähnlich wie Stereotype gewisse allgemeine Fragen transportieren können, deren Wahrheitsgehalt überprüft werden sollte.
- Sich Emotionalität verdienen: In einer Argumentation ist es nur angemessen, emotional von dem Gesprächsthema abzuweichen, wenn man sich diese Abweichung verdient hat. Indem man dem Publikum vermitteln konnte, dass man sein Bestes dafür gegeben hat, die eigene Position darzustellen, erhält man die Freiheit, seine Frustrationen etwas mehr nach außen zu lenken. Rhetorisch kann dies einen Austausch vermenschlichen, weil Individuen keine Maschinen sind und ihnen ein gewisser Freiraum für ihre Emotionalität zusteht, auch wenn dies vielleicht generell eher vermieden werden sollte, um dem sachlichen Argument den Vorrang zu geben.
Spekulation
Die wissenschaftliche Spekulation hat das Ziel, die Relevanz von verschiedenen Hypothesen zu beurteilen, um anschließend eine Auswahl treffen zu können.
- Hypothesen, Alternativhypothesen, Nullhypothesen und Widersprüche: Hypothesen sind Aussagen, deren Gültigkeit man für möglich hält, aber noch nicht bewiesen hat. Alternativhypothesen sind die Hypothesen, deren Wahrheit man feststellen möchte. Nullhypothesen haben gegenteilige Annahmen der Alternativhypothesen und zeigen auf, was man testen möchte. Nullhypothesen können problematisch sein, wenn davon ausgegangen wird, dass etwas keinen Zusammenhang besitzt, da in unserer Welt die Möglichkeit besteht, dass alles mit allem verbunden ist. Aus diesem Grund sollte eine Hypothese nicht überprüfen, ob etwas mit etwas anderem verbunden ist, sondern wie sehr die Daten darauf hindeuten, dass Y von X abgeleitet werden kann. (Hays 1973, p. 413-417)
Empirie
Empirische Wissenschaft umfasst die methodisch durchgeführte Sammlung von Erfahrungen, um damit eine Fragestellung aufzulösen. Statistiken, Umfragen und Studien sind mögliche Darstellungsformen der gesammelten Informationen. Statistiken sind visuell aufbereitete Daten, die aus systematischen Messungen entstanden sind, die Zusammenhänge in der Welt aufzeigen.
- # Methodik: Die Methodik einer wissenschaftlicher Arbeit beschreibt den Kontext und den Ablauf der konkreten Schritte, die dabei helfen sollen, Informationen zu sammeln. Es gibt verschiedene Formen der methodischen Sammlung von Informationen:
- Konzeptionell: Konzeptionelle Methoden untersuchen die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Begriffen, um dadurch eine bessere Herangehensweise an den Umgang mit bestimmten Phänomenen und Entscheidungen zu beschreiben. Indem erklärt wird, wie Konzepte miteinander verbunden sind, können konkretere Untersuchungen stattfinden und es werden die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Herangehensweisen näher bestimmt.
- Analytische Philosophie
- Antagonistische Analyse
- Quantitativ: Mit quantitativenn Methoden lassen sich Informationen als Zahlen repräsentieren.
- Qualitativ: Mit qualitativen Methoden werden Informationen systematisch in Kategorien zusammengefasst.
- Praktisch: Praktische Methoden beschreiben Entwicklungs- und Handlungsabläufe mit dem Ziel, Anleitungen auszuformulieren, die zu ähnlichen Produkten führen.
- Konzeptionell: Konzeptionelle Methoden untersuchen die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Begriffen, um dadurch eine bessere Herangehensweise an den Umgang mit bestimmten Phänomenen und Entscheidungen zu beschreiben. Indem erklärt wird, wie Konzepte miteinander verbunden sind, können konkretere Untersuchungen stattfinden und es werden die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Herangehensweisen näher bestimmt.
- Zufallsstichprobe (random sample): Eine Stichprobe, bei der Elemente aus einer größeren Auswahl gezogen werden und dabei die gleiche Wahrscheinlichkeit fürs Ziehen besitzen. Die Anzahl der größeren Auswahl wird mit N bezeichnet, die maximale Anzahl der gezogenen Elemente mit n. Eine Zufallsstichprobe kann mit oder ohne ein Zurücklegen durchgeführt werden (Elemente können doppelt gezogen werden). Wenn sie mit Zurücklegen durchgeführt wird, nennt man sie einfache Zufallsstichprobe (SRS with replacement), wenn sie ohne durchgeführt wird, nennt man sie uneingeschränkte Zufallsstichprobe (SRS without replacement).
Schreiben
Das Schreiben innerhalb der Wissenschaft dient nicht nur zur Präsentation von Informationen, sondern auch zur Auseinandersetzung mit eigenen Vorstellungen. Indem man schreibt, versetzt man sich dazu in die Lage, über sein eigenes Wissen strukturierter nachzudenken.
- Heute habe ich gelernt (Today I Learned, TIL): Eine der einfacheren Varianten, den eigenen Schreibprozess zu verbessern sowie schneller und besser zu forschen, besteht darin, davon zu berichten, was man an einem jeweiligen Tag gelernt hat (Josh Branchaud, Simon Willison). Forschungsarbeiten nehmen häufig sehr viel Zeit in Anspruch. Problemorientierte Lerntagebücher sind dagegen darauf ausgelegt, schnell zu einem Ergebnis zu gelangen, mit dem man zufrieden ist, weil eine bestimmte Problemlösung zumindest angefangen wurde. Innerhalb dieser Beschreibungen kann es sinnvoll sein, Fehler und damit zusammenhängende Lerngelegenheiten besonders hervorzuheben.
- Literaturübersicht: Eine wissenschaftliche Arbeit beginnt zunächst mit der Überprüfung der bisherigen Forschung an einem bestimmten Thema. Dabei ist es nicht immer einfach, herauszufinden, wie man am besten vorgehen soll. The Last Rationalist erarbeitet anhand seiner Erfahrungen mit der LessWrong-Webseite eine Herangehensweise für eine klassische Literaturübersicht, die die wesentlichen Punkte der Methode für wissenschaftliche Außenseiter zugänglich macht.
- Die wesentliche Erkenntnis besteht darin, Wissenschaften als eine baumartige Struktur von empirischen Belegen zu betrachten. Wenn es darum geht, Informationen über die Welt zu erhalten, möchte man daher einen Zugang zu den aktuellsten Ergebnissen von wissenschaftlichen Untersuchungen erhalten, die auf den Ergebnissen vergangener Untersuchungen aufsetzen.
- In Bezug auf Definitionen ist es sinnvoll, vielzitierte Erstdefinitionen zu bevorzugen, um damit die Herleitung zu beschleunigen.
- Lektüreliste: Eine Leseliste (Reading List) ist eine Auflistung der für ein Seminar oder eine Lerneinheit zu lesenden Literatur. Wenn man selbst eine Leseliste zusammenstellt, macht man sich bewusst darüber Gedanken, welche Ressourcen für das Lernen eines Themas relevant sein könnten. Indem darüber nachgedacht wird, was als Standard eines Wissensbereichs betrachtet werden kann, denkt man kritisch über die verschiedenen Forschungen nach, anstatt einfach alles zu akzeptieren. Lektürelisten zu erstellen, kann demnach sehr dazu beitragen, das eigene Verständnis eines Themas zu erweitern.
- Es gibt verschiedene Sortiermöglichkeiten für Leselisten: nach Bearbeitung der Materialien in einem Lernkurs, nach Wichtigkeit der Informationen, nach Anschaulichkeit oder Zugänglichkeit, nach Relevanz für eine bestimmte Aufgabenerfüllung.
- Da es demnach kein priorisiertes Verfahren zur Darstellung und Sortierung einer Leseliste gibt, habe ich mich dazu entschieden, meine Leselisten per Hand zu erstellen.
- Epistemische Stichprobe (Epistemic Spot Check): Bei der epistemischen Stichprobe geht es darum, Referenzen am Anfang eines Buches oder einer sonstigen Veröffentlichung nachzuforschen und zu überprüfen, um darüber zu klären, ob man dem Buch und dem Autor bei dieser Veröffentlichung trauen kann.
- Wesentliche Erkenntnis von Eliezer Yudkowsky über das Schreiben: Yudkowsky beschreibt in dem Essay "Rationality and the English Language [en]" den wichtigsten Unterschied zwischen den Ansprüchen fiktionaler und nonfiktionaler Literatur. Dabei ist die wesentliche Erkenntnis, dass wissenschaftliches Schreiben sich über die rhetorische Wirkung des ersten Eindrucks der präsentierten Informationen bewusst sein sollte.
- "Nonfiction conveys knowledge, fiction conveys experience. Medical science can extrapolate what would happen to a human unprotected in a vacuum. Fiction can make you live through it."
- "My point is not to say that journal articles should be written like novels, but that a rationalist should become consciously aware of the experiences which words create. A rationalist must understand the mind and how to operate it. That includes the stream of consciousness, the part of yourself that unfolds in language. A rationalist must become consciously aware of the actual, experiential impact of phrases, beyond their mere propositional semantics"
- In diesem Zusammenhang ist auch die Frage nach narrativer Wahrheit zu stellen. Muss eine wahre Information in ihrem Wahrheitsgehalt angepasst werden, damit unser menschlicher Wahrnehmungsapparat sie effektiv aufnehmen kann? Diese Frage wird in dem Essay "Narrative truth [en]" aufgegriffen.
- Schreibempfehlungen von Cormac McCarthy: McCarthy ist vor allem für seine fiktionalen Werke bekannt, hat aber mehrfach auch für angesehene Forscher lektoriert. In einem Artikel für Nature schreiben Van Savage und Pamela Yeh über McCarthys Empfehlungen, die in Gesprächen mit ihm ausgearbeitet wurden. Grundsätzlich halte ich nicht viel von Schreibempfehlungen, weil es für mich immer auf den präsentierten Inhalt ankommt, ob etwas auf eine bestimmte Weise geschrieben werden kann oder nicht. Grundsätzlich können die Ansatzpunkte aber helfen, um über das eigene Schreiben kritisch zu reflektieren. Und McCarthys Ansatz ist dabei weniger formal aufgeladen, sodass ich seine Empfehlungen hier zum Teil aufliste.
- Wichtigster Punkt: Es einfach halten, eine kohärente Geschichte erzählen und damit vordergründig Abläufe beschreiben.
- Minimalismus: So viel wie möglich weglassen, was nicht dabei hilft, die zentrale Botschaft zu vermitteln. Dementsprechend: Herausfinden, was die zentrale Botschaft ist.
- Das Thema bestimmen und darüber nachdenken, an welche zwei, drei Punkte sich jeder Leser erinnern sollte. Diese Aspekte sind der wichtigste Punkt der Arbeit.
- Jeden Absatz auf eine konkrete Botschaft begrenzen (Topic sentences fassen einen Paragraphen zusammen).
- Einfach konstruierte, direkte Sätze. Übergangswörter vermeiden.
- Den Leser nicht verlangsamen: Fußnoten, Jargon, technische Sprache und dieselben Wörter vermeiden.
- Es ist besser, verstanden zu werden, als einen grammatisch korrekten Satz zu schreiben.
- Objektive Sprache muss nicht darin bestehen, unpersönlich zu formulieren. Persönliche Formulierungen können dabei helfen, die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zu ziehen.
- Ein Satz pro Zeile: Derek Sivers beschreibt in seinem Blog die Idee, in der Planungs- und Schreibphase eines Textes jeden Satz auf eine gesonderte Zeile zu setzen. Dies soll dazu anregen, sich über die verschiedenen (oben bereits erwähnten) Aspekte des Schreibens bewusst zu werden und den Text gegebenenfalls schneller überarbeiten zu können. Bei der Veröffentlichung können die Sätze dann zu Absätzen verbunden werden.
- Zusammenfassung: Eine Zusammenfassung versucht eine zentrale Idee in einem Untersuchungsobjekt zu finden und diese in wenigen Worten und in einfacher Sprache auszuformulieren. Meine Herangehensweise an Zusammenfassungen besteht darin, dass ich versuche, mich daran auszurichten, das Wichtigste eines Buches, eines Kapitels und eines Unterkapitels immer jeweils in einem Satz zu beschreiben. Das soll verhindern, dass ich versuche, jeden Abschnitt und jede Seite eines Buches zusammenzufassen. Leider ist das nicht immer einfach und ich halte mich auch nur immer bedingt an dieses Ideal.
- https://www.lessestwrong.com/posts/Sdx6A6yLByRRs8iLY/fact-posts-how-and-why
- https://www.lesswrong.com/posts/2xiNSQmxayDteKDS2/writing-children-s-picture-books
Veröffentlichung
Wissenschaftliche Arbeiten können das Leben von anderen Menschen verbessern, indem sie Wissen überprüfbar zugänglich machen. Um jedoch denjenigen helfen zu können, die von dem Wissen am meisten profitieren, ist es notwendig, dass die Informationen an Orten zur Verfügung gestellt werden, wo sie von Interessierten schnell gefunden, gelesen und kritisiert werden können. Nach Goodharts Gesetz sollte darauf geachtet werden, dass nicht der Veröffentlichungsweg, sondern der Mehrwert für andere das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Veröffentlichung ist. Die Anzahl der Zitierungen ist hingegen kein Indikator für Qualität, sondern maximal ein Hinweis auf ein vielbesprochenes Thema.
- Qualitätseinschätzung durch Anwendung: Die Qualität einer wissenschaftlichen Veröffentlichung sollte immer nach der Anzahl der Anwendungen bemessen werden. Je mehr Anwendungen vorhanden sind, desto weitreichender hat eine Forschung dazu beigetragen, die Ziele von anderen Menschen zu erfüllen.
- Mein wesentliches Kriterium für einen wissenschaftlichen Erfolg ist neben der Anwendung ein Gefühl der Vereinfachung. Wenn ich es geschafft habe, ein Problem für andere Menschen so zu vereinfachen, dass ihnen mehr Fähigkeiten zur Verfügung stehen, dann habe ich mein Ziel erreicht.
- Ethische Hinterfragung der eigenen Leistung: Man sollte etwas nur wissenschaftlich veröffentlichen, wenn man sicherstellen kann, dass das dargestellte Wissen vordergründig der Gesellschaft und den Menschen helfen kann, ein besseres Zusammenleben umzusetzen (siehe auch das Manifest einer wissenschaftlichen Partei).
- Identifikationssysteme: Es gibt mehrere Systeme, die dazu beitragen, dass wissenschaftliche Arbeiten gefunden werden können. Das verbreitetste ist das DOI-System (ISO 26324), das eindeutige und dauerhafte Zeichenketten für physische, digitale oder abstrakte Objekte bereitstellt. Über dieses System ist es möglich, eine wissenschaftliche Arbeit mit Metadaten abzulegen und zugänglich zu machen.
- DOIs werden von verschiedenen Webseiten zur Verfügung gestellt. Je nach Themengebiet sollte überlegt werden, wo welche Arbeiten hinterlegt werden.
- Status: Der Status einer Wissenschaftlerin wird an ihrem Einfluss auf die Forschungsgemeinde bemessen, der wiederum von den Zitierungen ihrer Arbeiten abhängig ist. Status ist jedoch sinnlos, wenn er nicht dazu beitragen kann, eine bessere Gesellschaft zu ermöglichen. Eine wissenschaftliche Karriere sollte demnach nur angestrebt werden, wenn man davon ausgeht, dass man dadurch mehr Menschen helfen kann.
Manipulationsprävention
Hinweis: Meine Darstellung davon, was als Manipulation, Beeinflussung und Manipulationsprävention bezeichnet wird, kann selbst als Manipulation aufgefasst werden, da ich Konzepte bestimme, die anderen vielleicht nicht zugänglich sind. Aus diesem Grund ermutige ich jeden, meine Überzeugungen kritisch zu reflektieren, zu analysieren und mit anderen Darstellungen zu vergleichen.
Eine Manipulation kann als Tätigkeit bezeichnet werden, bei der eine Partei ohne einen transparenten Überzeugungsprozess eine andere Partei dazu bringt, etwas Bestimmtes zu glauben oder zu tun. Es ist schwierig festzustellen, was einen transparenten Prozess genau auszeichnet, wie viele vermittelte Informationen dafür notwendig sind, aber es gibt vielleicht einige Anhaltspunkte, die man für eine Einschätzung nutzen kann. Die verwendeten Methoden einer Manipulation sind zum Beispiel nicht mehr Bestandteil eines moralischen Arguments (Was ist die bestmögliche Handlung für ein gutes Leben?), sondern können als Ausnutzung eines von der Sache unabhängigen Werts betrachtet werden.
Eine von einer Partei intendierte Beeinflussung wird dabei häufig als negativ wahrgenommen, da die beeinflussten Personen als passiv aufgefasst werden und aufgrund ihrer Passivität bei wichtigen Entscheidungen über etwas nicht mitbestimmen können, sodass auch nicht alle ihre Werte berücksichtigt werden. Unintendierte Beeinflussungen entstehen, wenn eine Person eine Information verbreitet, die nicht der Wahrheit entspricht, sie aber selbst nicht weiß, dass sie nicht der Wahrheit entspricht. In diesem Fall würde ich nicht von Manipulation sprechen, da die Person auf eine solche Situation nicht bewusst abgezielt hat.
Eine Manipulation kann auch gelingen, wenn eine Person die Manipulation erkennt, aber sich nicht vollständig dagegen wehren kann. Gestreute Informationen wie Werbung funktionieren auch, selbst wenn man weiß, dass es sich um bezahlte Informationen handelt, da nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, dass sie nicht vielleicht dennoch etwas Nützliches ermöglichen. Dennoch geht das Konzept der Manipulation vor allem davon aus, dass die beeinflusste Partei etwas nicht weiß und deshalb nicht einmal die Möglichkeit hat, darauf zu reagieren.
Ob eine Beeinflussung generell schädlich ist oder nicht, kommt darauf an, wie diese Beeinflussung von den beteiligten Personen aufgefasst wird. Ein Beispiel für eine Manipulation, die gemeinhin in der gesamten Gesellschaft bekannt ist und akzeptiert wird, ist das Anlügen von Kindern aufgrund von Erziehungsmaßnahmen ("Der Weihnachtsmann sieht alles!").
Im Kontext einer Diskussion, einer Debatte oder eines Argumentenaustauschs bezeichnet eine Manipulation einen Überzeugungsversuch, bei dem Argumente aus anderen Motiven als der eigenen Meinung dargestellt werden. Wenn jemand zum Beispiel Geld dafür erhält, um nur Argumente für eine bestimmte Seite darzustellen. In diesem Fall wird das Vertrauen der Zuhörenden in die Aufrichtigkeit der Sprechenden missbraucht. Neben offensichtlichen Akteuren, die Influencern Geld für bestimmte Handlungen und Aussagen anbieten, kann das Geld auch durch den Umstand generiert werden, dass ein Influencer mit einer bestimmten Aussage erfolgreich ist, sodass dieser nur noch die Sachen wiederholt, die ihm weiterhin Geld einbringen und nicht die seinen Überzeugungen entsprechen (das Konzept nennt sich Audience Capture).
Da das Innere eines Menschen nicht zugänglich ist, kann eine manipulierende Person häufig nur sehr schwer erkannt werden. Aus diesem Grund geht man generell davon aus, dass mögliche Interessenskonflikte (zum Beispiel: eine Person arbeitet für eine bestimmte Firma und kann dementsprechend nicht ohne persönliche Folgen über diese Firma sprechen; oder im Extremfall: Korruption) eine Person generell darin einschrännken, die eigene Meinung offenzulegen. Verborgene Interessenskonflikte führen darüber hinaus dazu, dass Meinungen nicht auf eigenen Überzeugungen aufbauen, sondern aus für die Zuhörenden undurchsichtigen Zielen.
Bei einer Manipulationsprävention geht es darum, eine gerechtere Vorstellung der verschiedenen Positionen zu ermöglichen und schlechte Argumente zu entlarven. Das beinhaltet, dass Personen, die kein offensichtliches vorheriges Interesse an den Themen besitzen, die verschiedenen Positionen ohne die direkte Einschränkung einer der vortragenden Parteien wahrnehmen können. Dieser Abschnitt dient als Überprüfungsliste für Moderatoren, Teilnehmer und Zuschauer eines öffentlichen Meinungsaustauschs, um auf möglicherweise manipulatives Verhalten aufmerksam zu werden.
Warum ist weniger Manipulation erstrebenswert?
Lügen helfen Individuen dabei, Macht auszuüben und gegen gesellschaftliche Normen zu verstoßen, ohne dafür verantwortlich gemacht zu werden. Um zu verhindern, dass Individuen, die Gesellschaft zu sehr ausnutzen und damit allen Menschen schaden, ist es demnach wichtig, Lügen aufzudecken. Da aber das Innere eines Menschen nicht zugänglich ist und Menschen eine eingeschränkte Wahrnehmung besitzen, muss ein Weg gefunden werden, um Lügen zumindest unwahrscheinlicher zu machen. Aus diesem Grund ist die Manipulationsprävention daran interessiert, alle möglichen Positionen so stark wie möglich zu machen, damit Menschen dazu in der Lage sind, zu einer Überzeugung zu gelangen, die auf ihre Prinzipien und Werte zurückgeführt werden kann.
Warum nicht einfach alles hinterfragen?
Ein fundamentales Problem beim Hinterfragen besteht darin, dass es schlecht ist, zu wenig zu hinterfragen, aber dass es auch schlecht ist, zu viel zu hinterfragen. Wenn man zu wenig hinterfragt, dann ist man ein leichtes Ziel für eine Manipulation, weil es einen nicht interessiert, was an den Aussagen falsch sein könnte. Wenn man jedoch zu viel hinterfragt, dann glaubt man irgendwann niemandem mehr und kann Wahrheit und Lüge nicht mehr voneinander trennen, weil alles gleich hinterfragt werden muss, da es nicht dem eigenen Narrativ entspricht. Das Ziel besteht also nicht darin, so viel wie möglich zu hinterfragen, sondern eine Herangehensweise zu entwickeln, um Wahrheit zu maximieren.
Analyse
In diesem Teil möchte ich eine Herangehensweise vorstellen, um rhetorische und formale Mittel von Überzeugungsversuchen zu entdecken, die ein Argument unterstützen, ohne selbst ein Teil des Arguments zu sein. Dieses Verhalten ist nicht grundsätzlich abzulehnen, da es auch angenehm sein kann, sich bestimmten Gefühlen hinzugeben. Sie sind aber ein Teil des Überzeugungsversuchs, der nicht einer bestimmten moralischen Überzeugung zugeordnet werden kann. Wenn Mittel verwendet werden, die nicht selbst Bestandteil des moralischen Arguments sind, handelt es sich um eine Ausnutzung, da sie bestimmte menschliche Schwächen missbrauchen (kognitive Verzerrungen wie der Halo-Effekt oder andere Beurteilungsfehler) anstatt das eigene Denken zu stärken.
Grundsätzlich könnte jedes rhetorische Mittel als Beeinflussung gelten und sollte dementsprechend vorsichtig verwendet werden. Die nachfolgende Herangehensweise soll dazu beitragen, dass Menschen über diese Mittel nachdenken, um sie dazu zu befähigen, sich gegen die Erzeugung eines Gefühls zu wehren, die Zuhörende weiter von der Wahrheit entfernt.
Die nachfolgenden Abschnitte sind als Bündel von möglichen Fragen aufgebaut, bei denen die Frage vor dem "Oder:" einen eher nicht manipulativen Aspekt bezeichnen würde. Insgesamt sollen die Fragen eine Anregung für eine tiefgehendere Auseinandersetzung bieten. Sie sind nicht als vollständige Untersuchungselemente zu verstehen, sondern sollen lediglich einen Ansatz bieten.
1. Wird die eigene Rhetorik kritisch reflektiert?
Die Reflexion über die Mittel, die eingesetzt werden, macht deutlich, dass man sich über ihre Verwendung bewusst ist und versucht, eine direkte Beeinflussung zu unterbinden, indem die Beteiligten darauf aufmerksam gemacht werden. Wie im Bereich über Außenwirkung beschrieben, ist es manchmal notwendig, diese Reflexion zu minimieren, um Menschen nicht grundsätzlich zu verlieren. Dennoch lassen sich folgende Fragen anwenden, um diesen Aspekt zumindest zu überprüfen:
- Welches Ziel wird mit den Argumenten verfolgt? Wird das Ziel erreicht? Wird das Ziel selbst angesprochen?8
- Werden konkrete Visualisierungen, Töne, die eigene Sprache, der Schnitt, die Gliederung der Argumente angesprochen und erklärt? Oder: Wirken diese Elemente ohne auf sie einzugehen?
- Wird generell über die Wirkungs des Mediums gesprochen? Oder: Wird das Medium nur verwendet?
- Welche Funktionen haben die verwendeten Mittel in Bezug auf den Inhalt? Werden die Funktionen ausformuliert? Oder: Werden die Funktionen nicht genannt?
- Wird die Gliederung der Inhalte in Bezug auf das Ziel und den damit erzeugten Spannungsbogen erläutert? Oder: Wird die Gliederung ignoriert und nur für einen Spannungsaufbau verwendet?
- Wird darauf hingewiesen, welche Überzeugungsleistung dem Vortragenden, den Zuhörenden und der Argumentation zugerechnet werden kann? Oder: Werden die Argumente keiner bestimmten Kategorisierung zugeordnet.9
2. Gibt es eine Auseinandersetzung mit Beurteilungsfehlern?
Ohne die Auseinandersetzung mit möglichen Beurteilungsfehlern kann ein Untersuchungsobjekt bewusst oder unbewusst als besonders gut oder schlecht dargestellt werden, was wiederum starke Auswirkungen darauf hat, wie andere das Objekt betrachten. Das ist problematisch, weil die Beurteilung dadurch unzuverlässiger wird. Nachfolgend einige Fragen an vortragende Parteien, um eine kritische Selbstreflexion der eigenen Beurteilung anzuregen:
- Sind dem Sprecher der Einfluss von Beurteilungsfehlern wie Projektion, Vorurteilen, Sympathien oder kognitiven Verzerrungen (Halo-Effekt, Primäreffekt oder Rezenzeffekt) bekannt? Oder: Wird eine Einschätzung ohne Referenz auf solche Effekte vorgenommen?
- Wird auf verschiedene Aspekte eines Individuums eingegangen? Oder: Wird ein Mensch auf eine Position, eine Tätigkeit oder nur negative Handlungen reduziert?
- Wird darüber gesprochen, wie die eigene Beurteilung falsch sein könnte? Werden alternative Sichtweisen dargestellt? Oder: Werden andere Sichtweisen nicht genannt oder nicht ernstgenommen?
- Werden eigene Einschätzungen in ihrer Intensität beurteilt? Gibt es klare Größenordnungen, nach denen diese Beurteilungen kategorisiert werden können (zum Beispiel: sehr wahrscheinlich bis eher unklar)? Oder: Gibt es nur Superlative und ist alles wichtig?
- Werden Lösungen für Probleme gesucht? Oder: Wird etwas kritisiert, ohne Lösungen offensichtlich zu machen?
3. Sind die Argumente abgesichert und wenn möglich gut abgesichert?
Die Absicherung der Argumente ist für die Beurteilung von Manipulation relevant, weil sie die Basis dafür ist, ob etwas gerechtfertigt überzeugt. Aus diesem Grund ist es notwendig, Argumente so gut wie möglich abzusichern und eine falsche Darstellung zu vermeiden, indem verschiedene Perspektiven und Beispiele angeführt werden.
- Wird der Entstehungsprozess eines Arguments dargestellt? Oder: Wird nur das Argument als solches dargestellt?
- Werden alle Argumente mit einer wohlwollenden Interpretation betrachtet? Oder: Werden bestimmte Argumente in einem schlechten Licht dargestellt, ohne eine Grundlage dafür zu präsentieren?
- Wird auf die Entstehung der Autorität eines Arguments eingegangen? Oder: Wird die Bedeutung eines Arguments als feststehend und unveränderlich hingenommen?
- Werden Quellen in ihrer Bedeutsamkeit eingeordnet? Oder: Werden Quellen immer als gleich relevant eingeschätzt?
- Werden Fehler in allen Argumenten anerkannt und als schlecht verurteilt? Oder: Werden Fehler in nützlichen Argumenten nicht angesprochen.
Rhetorik
- Über Perspektivierungstechniken aufklären: Intuitionspumpen, Gedankenexperimente, Rahmungen, Narrative oder Linsen bezeichnen verschiedenartige Methoden, ein Ereignis mit einer bestimmten Perspektive zu betrachten. Die durch diese Methoden erreichte Anschaulichkeit, führt beim Gegenüber dazu, schnell und gezielt Verhaltensweisen ableiten zu können. Wenn dabei jedoch wichtige Punkte oder andere Perspektiven unterschlagen werden, wird einer Sache eine größere Wichtigkeit als angemessen zugewiesen. Aus diesem Grund sollte man immer überlegen, ob hier gerade die Anschaulichkeit mehr Arbeit leistet, als eine von der Allgemeinheit akzeptierte Überzeugung. Falls das so ist, sollte das angesprochen werden, um eine Manipulation zu vermeiden.
- Füllwörter: Füllwörter (Füllwort, weniger wertend Diskurspartikel, Abtönungspartikel oder Satzadverbial) sind eine ungenaue Kategorie von Wörtern, die als wenig aussagekräftig beurteilt werden. Eine solche Beurteilung kann jedoch nicht objektiv erfolgen, da sie von den jeweiligen Sprachsituationen abhängig ist. Grammis sammelt in diesem Zusammenhang verschiedene Interpretationen möglicher Anwendungen. Die Nutzung von "Füllwörtern" kann zu Auffälligkeiten führen, die man vielleicht vermeiden möchte. Allerdings werden diese Auffälligkeiten vor allem durch Individuen verstärkt, die darauf hinweisen, dass "Füllwörter" vermieden werden sollten. Generell spricht
Tonaufzeichnung
- Unterschiedliche Lautstärke von Mikrofonen, technische Probleme: Eine leisere Aufnahme von Stimmen und technische Probleme insgesamt führen dazu, dass sich Zuhörende übermäßig anstrengen müssen, um die Inhalte zu verstehen. Dementsprechend muss darauf geachtet werden, dass die Aufnahmelautstärke zwischen den Mikrofonen gleich ist und bei technischen Problemen dem Betroffenen mehr Zeit und Ruhe zugesprochen wird.
Videoaufzeichnung
- Schnitte sollten sehr begrenzt eingesetzt werden: Jeder Schnitt fordert die Aufmerksamkeit der Zuschauenden heraus, die sich daraufhin neu orientieren müssen. Schnitte sollten daher auf das Nötigste reduziert werden (zum Beispiel lediglich Schnitte auf die sprechende Person), da sonst die Informationen der Redenden verloren gehen könnten. Dasselbe gilt für andere filmische Techniken, die die Aufmerksamkeit der Zuschauenden binden könnten.
Kreativität
Die zentrale Erkenntnis innerhalb jeder kreativen Arbeit besteht für mich darin, sich in einen Prozess zu begeben, in dem man herausfindet, was man aus welchem Grund machen möchte. Es geht nicht unbedingt darum, ein Ziel vorher vollständig zu verstehen und erst dann anzufangen, sondern es geht darum, sich einem Ziel anzunähern und die richtigen Werkzeuge zu besitzen, die einem dabei helfen, das Ziel gegebenenfalls auf dem Weg anzupassen.
Texte
Linting
Linting (eng. lint für unnötige Fusseln oder Fasern) beschreibt das Verfahren, Code oder Texte auf rhetorische Unklarheiten hin zu untersuchen. Rhetorische Unklarheiten betreffen die Logik, Struktur, Rechtschreibung und das Verständnis eines Textes. Lint ist ursprünglich ein Programm, das zur statischen Codeanalyse entwickelt wurde und diese Tätigkeiten automatisiert hat. Ein Linter gibt Hinweise darauf, ob ein Text eine für den Anlass entsprechende Form besitzt und automatisiert damit die Aufgaben eines Lektoriats.
Linting besitzt Algorithmen, die nacheinander und je nach Anlass bestimmte Elemente eines Textes überprüfen. Um Texte zu überprüfen, lohnt es sich, Lint-Algorithmen zu schreiben, die dann auch manuell genutzt werden können.
Algorithmen
Die hier beschriebenen Algorithmen sollen dabei helfen, Texte schnell auf mögliche Unklarheiten zu untersuchen. Ich spreche hier bewusst nicht von Fehlern, sondern von möglichen Ansätzen zur Überlegung, ob ein Text sein volles Potenzial entfaltet.
Allgemein
Allgemeine Linting-Algorithmen versuchen die Wirkung eines Textes anhand seiner formalen Kriterien zu überprüfen.
- Zähle alle ähnlichen Wörter, sortiere nach Anzahl. Sind die meistverwendeten Wörter dem Thema angemessen?
- Überprüfe alle Wörter und ob eines davon in den nächsten 500 Zeichen noch einmal vorkommt. Ist das gewollt? Welche Wirkung wird erzeugt?
Wissenschaftlichkeit
Linting-Algorithmen zur Wissenschaftlichkeit versuchen vordergründig, unnötige Informationen aus Texten zu entfernen, um damit dem Interesse eines potenziellen Lesers nach effizienter Informationsaufnahme entgegenzukommen.
- Wissenschaftliche Texte sollten das Passiv bevorzugen, um den Eindruck von Subjektivität zu verringern, da diese zu unangemessenen Einschätzungen über die Anwendbarkeit des Geschriebenen führen kann. Dennoch sind Einschätzungen und Begründungen in der Ich-Form angemessen, da diese auf das Forschungsinteresse und einen subjektiv ausgewählten Begriffsapparat verweisen.
Empfehlungen
- Verneinungen vermeiden: Verneinungen sind unglaublich praktisch, weil sie es ermöglichen, jeglichen Teil einer Aussage in sein Gegenteil zu verwandeln. Der Informationsgehalt eines "nicht" oder "kein" wird jedoch manchmal übersehen, sodass es zu Missverständnissen kommt. Aus diesem Grund ist es eine rhetorische Aufgabe zur Verbesserung des Verständnisses, Aussagen zu finden, die etwas verneinen, ohne gleichzeitig einen Sachverhalt zu sehr zu beurteilen und ohne Verneinungs-Wörter zu verwenden: "Es fehlt." anstatt "Es ist nicht vorhanden." könnte in manchen Kontexten akzeptabel sein, in anderen wiederum nicht, weil "Fehlen" zum Beispiel bereits ein Soll-Urteil bezeichnen könnte. Fehlen beinhaltet, dass es eigentlich anders sein sollte. Das ist bei "Es ist nicht vorhanden." verschieden.
- Auch wenn eine Verneinung mit "nicht" oder "keine" einen Mehrwert bietet, sollte dennoch immer überlegt werden, ob eine Verneinung ausreichend rhetorisch betont wurde, um Missverständnisse klar auszuräumen.
- Antimetabolen bei abstrakten Begriffszusammensetzungen vermeiden ("Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt."): Vertauschungen derselben Wörter in hintereinanderfolgenden Sätzen erscheinen mir plump, weil sie den Eindruck von Tiefgründigkeit erwecken, jedoch ohne dies logisch abzusichern. Die grammatische Umstellung dient in diesem Fall dazu, auf die Form des Gesagten aufmerksam zu machen. Allerdings ist diese Form irrelevant, wenn die Begriffe selbst ihre Bedeutung durch die Umstellung verändern, was nicht ausgeschlossen werden kann.
Computerspiele
- Das Ende ist der Anfang: Das Ende eines Computerspiels muss bei der Entwicklung immer am Anfang umgesetzt werden, damit das eigene Narrativ von der Entwicklungs des Spiels einen abschließbaren Rahmen erhält. Das Ende muss darüber hinaus auch zufriedenstellend das Spiel abschließen. Es darf nicht einfach nur ein Screen sein, sondern das Ende muss mechanisch ausgefeilt oder direkt ins Spiel integriert sein.
- Mechaniken beeinflussen immer die Botschaft und die Geschichte: Computerspielmechaniken beschreiben in abstrakter oder konkreter Form die Umsetzung einer Funktionsweise einer Regel innerhalb eines Computerspiels. Es können damit sowohl der Programmcode als auch die abstrakte Beschreibung eines Ablaufs bezeichnet werden. Mechaniken beeinflussen immer die Botschaft und die Geschichte, weil sie, sobald sie gespielt werden, bereits etwas mitteilen. Mechaniken sind dementsprechend immer ein Ausdruck einer bestimmten Idee eines Computerspiels und können nicht unabhängig von der vermittelten Aussage betrachtet werden.
Benutzeroberflächen
Eine Benutzeroberfläche beschreibt den Eingabebereich einer Maschine oder eines Programms, der dazu genutzt wird, Befehle vom Nutzenden weiterzugeben, um eine bestimmte Ausgabe zu erreichen.
Benutzeroberfläche - Modified: 2023-05-04
Um sich dem Ergebnis einer effektiven Benutzeroberfläche anzunähern, sollte man zuerst überlegen, welche Ausgabe oder noch allgemeiner welches Ergebnis mit einer bestimmten Oberfläche erreicht werden soll. Danach sollte überlegt werden, welche Leistungsindikatoren einen interessieren, um zu diesem Ergebnis zu gelangen (Quelle):
- Soll die Nutzung besonders nachvollziehbar erfolgen? Leicht erlernbar? Leicht wiedererkennbar? Weniger komplex?
- Soll die Nutzung besonders schnell möglich sein? Wenige Schritte zur Ausgabe, wenige Aktionen notwendig, wenig Planungsaufwand, wenig Nachdenkaufwand?
- Soll die Nutzung die Autonomie der Nutzenden maximieren? Sollen Nutzende die Oberfläche nach ihren Bedürfnissen anpassen können? Sollen Nutzende Funktionen an- und ausschalten können?
- Soll die Nutzung ein bestimmtes Gefühl erzeugen? Muss ich durchgängig motiviert sein?
Alle Fragenbereiche können ineinander übergehen und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Sie können aber auch inkompatibel miteinander sein. Zum Beispiel möchte ein Computerspieldesigner vielleicht ein negatives Gefühl bei der Verwendung einer bestimmten Mechanik durch die Spielenden erzeugen, um damit eine Taktik zu bestrafen. Dies kann zum Beispiel durch eine besonders undurchsichtige Benutzeroberfläche umgesetzt werden.
1. Nachvollziehbarkeit
2. Geschwindigkeit
- In diesem Bereich lohnt es sich, Messwerkzeuge einzusetzen, die nicht nur die Reaktionsgeschwindigkeit der Oberfläche, sondern auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Planungsgeschwindigkeit der Teilnehmenden miteinbeziehen.
- CogTool ermöglicht die simulierte Berechnung der Abarbeitung einer Aufgabe innerhalb eines spezifischen Designs einer Benutzeroberfläche. Das hilft dabei, verschiedene Designs in ihrer Geschwindigkeit zu berechnen, ohne dass eine Evaluation mit realen Menschen stattfinden muss.
3. Autonomie
4. Gefühle
Schriften
Als zentraler Bestandteil von Benutzeroberflächen können Schriften dazu beitragen, Texte, Bilder und damit Konzepte für jeden Menschen in einer ästhetischen Form zugänglich zu machen. An dieser Stelle sammle ich Schriften, die ich als besonders ansprechend empfinde oder die eine interessante Funktion erfüllen. Alle Schriften sind sowohl unter einer offenen Lizenz frei verfügbar als auch für kommerzielle Zwecke verwendbar.
- Noto Emoji ist eine Schrift, die es ermöglicht, kleine Bilder für Gefühlsausdrücke (Smileys, Emojis) farblich anpassbar zu machen, sodass sie nicht mehr durch die Palette des Betriebssystems oder des Browsers vorgegeben sind.
Fotografie
- Funktionsweise eines Kameraobjektivs [en]: Der Artikel erläutert, wie Kameraobjektive Licht über eine gesteuerte Brechung auf einen Sensor lenken, der dort ein Bild aufzeichnet.
Filme
Sounddesign
- Worldizing: Beim Worldizing werden Musik oder Geräusche in dem Raum abgespielt und erneut aufgenommen, der visualisiert werden soll. Bei Filmen kann das eine Turnhalle oder ein Außenbereich sein. Dieser Prozess ermöglicht es dem Tonmischer zwischen sauberer Aufnahme und erneut aufgenommener Aufnahme hin- und herzuwechseln, um damit den Ton für bestimmte Situationen anzupassen.
Webdesign
- HTML Tips: Marko Denics HTML-Tipps sind eine übersichtliche Darstellung verschiedener HTML-Funktionen, die im Alltag vielleicht eher übersehen werden. Mir hat die Seite einige Anregungen gegeben.
- Learn CSS: Der Google-Kurs zum Thema ist leicht zugänglich und bietet einen schnellen Weg, um zu verstehen, wie Webseiten ihre Inhalte präsentieren können.
- Defensive CSS: Die auf der Webseite von Ahmad Shadeed gesammelten CSS-Regeln können genutzt werden, um ungewolltes Verhalten einer Webseite einzuschränken.
- SVG Paths: Vektorpfade sind eine der besten Möglichkeiten, Visualisierungen umzusetzen. Und diese Webseite zeigt anhand von Übungen auf, was damit möglich ist.
- PHP: The Right Way: Diese Webseite von Josh Lockhart versucht, einen Überblick der grundlegenden Konzepte der PHP-Programmierung zu geben. Auch wenn ich selbst nicht alle Konzepte gutheiße, denke ich, dass es ein guter Startpunkt ist, um die Programmierung mit PHP zu lernen.
- Speicherfristen: Eine Angabe von Speicherfristen von allen möglichen Daten für Dienste wäre sinnvoll, weil sie dabei unterstützt, Entscheidungen einfacher zu treffen. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ein Einträge auf einer Webseite nur für 1 Woche zur Verfügung stehen und dann aus der Datenbank gelöscht werden, dann entscheide ich mich vielleicht dazu, es noch einmal gesondert abzuspeichern.
Styles
- Pico.css: Pico.css ist eine minimalistische Designvorlage für die Gestaltung einer Webseite. Der große Vorteil von Pico liegt in der Universalität des Designs auf Handys und Desktops. Obwohl mir der freie Platz auf dem Desktop ein wenig zu groß ist, lässt sich Pico gut als Grundlage für weitere Anpassungen verwenden.
- Rough Notation: Rough Notation ist eine kleine Javascript-Animationsbibliothek unter der MIT-Lizenz, mit der bestimmte Teile einer Webseite so hervorgehoben werden, als würde jemand auf die Webseite zeichnen. Das ist vor allem für die Lenkung von Aufmerksamkeit auf wichtige Informationen interessant.
- Spinning diagrams with CSS: Diese Webseite beschreibt, wie sich drehende Diagramme mit HTML und CSS erzeugt werden können.
Kuration
Eine Kuration bezeichnet die Auswahl und Bewahrung von Sachen. Häufig handelt es sich um Kunstobjekte, die nach bestimmten Kriterien ausgewählt wurden und die mit eigenen Interpretationen und Gedanken angereichert wurden. Jedes künstlerische Werk kann im Zusammenhang mit dem Erstellungsaspekt als Zusammenstellung konkreter physikalischer Wahrnehmungen und damit als ihre Kuration betrachtet werden. Dennoch bezeichne ich die Kuration an dieser Stelle eher als eine eigene Ausdrucksform, die eine Zusammenstellung anderer Ausdrucksformen mit verschiedenen eigenen Interpretationen anreichert. Ich möchte hier näher darauf eingehen, wie eine Kuration organisiert werden kann.
Kuration kann ein Lernmedium für den Umgang mit Quellen sein, weil die Kuration andere Werke in den Vordergrund setzt.
Präsentation
- Unterscheidung von Struktur- und Inhaltselementen (Fettdruck, Größe)
- Balance zwischen Weißbereich und Textbereich
- Konsistenz des Designs über Folien hinweg
- Folienelemente müssen diskutiert und einbezogen und erwähnt werden (Grafiken)
- Grafiken als Einzelfolien
Werkzeuge
In diesem Abschnitt möchte ich auf Werkzeuge eingehen, die ich in meinem Alltag benutze, um mein Leben besser zu organisieren. Häufig ist es so, dass ich Anpassungen an den Werkzeugen vornehme, um sie auf meine Bedürfnissen hin zu optimieren.
Nützliche Protokolle
- Git: Git ist ein Protokoll zum Verfolgen von Veränderungen in Ordnerstrukturen. Das hilft dabei, als Mitarbeiter eines Projekts über Veränderungen auf dem Laufenden zu bleiben.
- IMAP: Protokoll für die Synchronisierung von E-Mails zwischen verschiedenen Computern.
- CalDAV: Protokoll für die Synchronisierung von Kontakt- und Kalenderinformationen zwischen verschiedenen Computern.
- RSS: Really Simple Syndication ist ein Format, um die Inhalte einer Webseite für Programme zugänglicher zu gestalten. Mit einem sogenannten RSS-Reader muss man einzelne Webseiten nicht mehr besuchen, sondern schickt automatisiert Anfragen an einer Webseite, die dann vom Programm ausgelesen und in einer einheitlichen Weise zugänglich gemacht werden.
- Markdown: Syntax zur verkürzten Beschreibung von HTML. Nützlich, um in Plain-Text Formatierungen vorzunehmen und Abschnitte zu strukturieren.
- GraphViz: GraphViz ist eine Sprache, um Diagramme schnell zu erstellen und zu verändern. Auf meiner eigenen Seite sammle ich nützliche Hinweise für die Verwendung.
- Argdown: Syntax zur Beschreibung von Argumenten. Nützlich für die Darstellung von sogenannte Argumentenkarten, die einen Überblick über verschiedene Argumente über ein Thema geben können.
Anwendungen
Alle hier erwähnten Programme sind kostenfrei und größtenteils Open Source.
- Firefox: Browser, Anwendung zum Anschauen von Webseiten.
- uBlock Origin: Eine Erweiterung für den Browser, um seine privaten Informationen zu schützen und für einen selbst nutzlose Inhalte auf Webseiten zu blockieren.
- Thunderbird: Lokale E-Mail-, Kalender- und Kontaktverwaltung.
- Zotero: Referenzverwaltung fürs systematisierte Lernen und Forschen.
- VSCodium: Offener Codeeditor.
- Wavacity: Online-Audio-Bearbeitung.
- Tiny Tiny RSS: Offener und kostenloser serverbasierter RSS-Feedreader, der Filter erlaubt und eine fantastische Android-Anwendung mitbringt.
- Fivefilters Feed Creator: Um Feeds aus einzelnen Webseiten zu extrahieren, die kein RSS anbieten, lässt sich diese Webseite benutzen. Leider habe ich bisher keine sinnvollen anderen Lösungen gefunden.
- TiddlyWiki: Ein individuelles Wiki, das sich in einer einzigen lokalen Datei befindet und beliebig erweitert werden kann. Ich arbeite selbst sehr intensiv damit und möchte anderen die Vorteile vorstellen.
- Blender: Mittlerweile ist Blender der Standard für das Design von 3D-Modellen und -Szenen.
- Twine: Twine ist ein Programm für das Erstellen von offlinezugänglichen Webseiten in einer einzigen Datei. Dies ist hilfreich, um plattformunabhängige, schnell bearbeitbare Prozessabläufe zu erstellen.
- Processing: Processing ist eine lokale Java-Programmierplattform, mit der man kleine Programme für den Alltagsgebrauch schreiben kann. Processing ist sehr zugänglich und besitzt eine wundervolle Dokumentation.
- LMMS: Mit diesem Programm lassen sich Musikstücke digital komponieren und bearbeiten. Eines der besten Programme in diesem Bereich.
- Syncthing: Programm zum Synchronisieren von Dateien über mehrere Computer hinweg.
- OBS Studio: Dieses Programm ist der Standard fürs Streaming von Computerinhalten zu gängigen Plattformen. Die Einrichtung ist hakelig. Aber nichts schlägt die Möglichkeiten, die OBS in diesem Rahmen bietet.
- EarTrumpet: EarTrumpet ist die beste Anwendung für die Zuordnung von Programmen zu konkreten Audio-Ausgängen auf Windows. Dieses Programm ist ein Muss für jeden professionellen Streamer auf Windows. (vielleicht mit Windows 11 nicht mehr notwendig)
- Neocities: Kostenloser bis günstiger Webhoster für einfache, statische Webseiten.
Proprietäre Anwendungen
Proprietäre Anwendungen nutzen keine offenen Lizenzen und stehen dementsprechend nicht jedem Menschen für alle seine Arbeiten zur Verfügung. Aus diesem Grund empfehle ich Webseiten ausfindig zu machen, die Alternativen zu diesen Programmen auflisten (eine davon ist AlternativeTo.net).
- Microsoft Office
- Word: Dokumentenprozessor mit vielen nützlichen Funktionen, die dabei helfen, Dokumente zu strukturieren, zu überarbeiten und zu überprüfen. Anderen Programmen fehlt es am Umfang der Überarbeitungs- und Annotationswerkzeuge.
- Excel: Tabellenkalkulation, die als kleine Datenbank und Programmiersprache über eine einzige Datei funktioniert. Excel ist vor allem dort sinnvoll, wo andere Dateiformate verboten sind.
- Photopea: Online-Alternative für Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder GIMP.
- Nimbletext: Dieses Programm ermöglicht die schnelle Bearbeitung von immer gleichen Textbausteinen.
- Evie: Mit der Android-Anwendung Evie lassen sich PDFs und E-Books vorlesen, um sich mit schriftlichen Texten beschäftigen zu können, während man Sport treibt, die Wäsche macht oder auf Arbeit fährt.
- @Voice: @Voice ist ebenfalls eine Android-Anwendung, mit der man Texte vorlesen kann. Diese Anwendung ist allerdings darauf ausgerichtet, vordergründig Artikel auf Webseiten oder dem eigenen RSS-Feed vorlesen zu lassen.
Gegenstände
- Laufband: Während ich am Computer arbeite, hilft ein Laufband dabei, gleichzeitig etwas für meinen Körper zu tun, der sonst zu wenig Bewegung bekommen und damit mein Wohlbefinden verringern würde.
- Raspberry PI: Ein kleiner Computer, der wenig Energie verbraucht und die gesamte Zeit angeschaltet bleiben kann, um bestimmte Funktionen und Informationen im Haushalt verteilen zu können.
- Massagegerät: Die Anschaffung eines Massagegeräts lohnt sich, um Kopf- und Rückenschmerzen entgegenzuwirken. Es hilft schnell und zuverlässig bei Problemen.
Kombinationen
- Git, Zotero, Raspberry PI: Eine Möglichkeit, um seine Zotero-Bibliothek über mehrere Computer synchronisieren und absichern zu können, ohne auf den eingebauten Dienst von Zotero zurückgreifen zu müssen.
- Git, Syncthing, TiddlyWiki: Mit diesen drei Programmen kann man ein Wiki für eigene Notizen innerhalb einer einzigen Datei inklusive Sicherung und Synchronisierung auf mehreren Geräten umsetzen. Git wird hierbei lediglich als Backup benutzt.
Künstliche Intelligenz
An dieser Stelle möchte ich Möglichkeiten sammeln, künstliche Intelligenz in meinem Alltag sinnvoll einzusetzen.
- Formulierungen verbessern
- Reime vorschlagen
- Texte aus Bildern extrahieren
- Gespräche in Videos transkribieren
- Bilder beliebig verändern
Lernen
- ↴ Xu/Jain/Kankanhalli 2024
Anleitungen
Informationsaufnahme
Wissenschaft
Computer und Elektronik
- Wie halte ich meine Geräte schnell?
- Wie kann ich eine Anwendung mit Administratorrechten automatisch beim Hochfahren starten? (Autostart eines Programms mit Administratorrechten)
Anmerkungen
- Während es für mich relativ einfach ist, physische Gewalt zu definieren (als tatsächliche oder angedrohte Übertretung des persönlichen Raums einer Person), so ist eine Definition von psychischer Gewalt schwieriger, da sie für mich vordergründig ein subjektives Erlebnis in den Vordergrund stellt. Etwas das von einer Person als psychische Gewalt aufgefasst werden kann, ist vielleicht einfach die Ausübung alltäglicher Handlungen einer anderen Person. Psychische Gewalt erfordert deshalb ein Feingefühl in der Kompromissfindung, da es bei ihr nicht immer klare Entwicklungsschäden oder Verletzungen geben muss, sie aber trotzdem Schäden bei den betroffenen Personen auslösen kann (Beispiel: Eine Mutter sorgt sich übertrieben um ihre Kinder, was bei den Kindern zu Unwohlsein führt. Ein Priester prangert sündenhaftes Verhalten an, was zu einem sozialen Druck führt, der den Stress der betroffenen Menschen erhöht!) Aus diesem Grund verzichte ich darauf, vordergründig eine Minimierung von psychischer Gewalt anzustreben, sondern möchte darauf hinweisen, dass ich es für notwendig erachte, jeden Fall psychischer Gewalt auf seine Rechtfertigung hin zu überprüfen. ↩︎
- Sehr gute Zusammenfassung bei ↴ Kuhn 2020. ↩︎
- https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_der_Literatur ↩︎
- ↴ Krashen 1982, S. 33ff ↩︎, ↩︎
- Austausch der Elemente nach ↴ Coseriu/Albrecht 2007, S. 151ff ↩︎
- Archetypisierung bzw. Archisem nach ↴ Lotman/Keil 1993, S. 63/64 ↩︎
- Dazu ein kurzer Beitrag gegen Steelmanning, der aufzeigen möchte, dass die Methode respektlos ist. ↩︎
- Austin und Searle beschreiben in der Sprechakttheorie jegliche Äußerungen als Handlungen, die mit bestimmten Zielen ausgeführt werden. Quelle Diese Ziele zu bestimmen, ermöglicht es, die Methoden in ihrer Wirksamkeit auf die damit zusammenhängenden Intentionen zu bestimmen. ↩︎
- Nach Aristoteles kann eine Person durch den Charakter des Vortragenden, aufgrund des eigenen emotionalen Zustands oder wegen der Argumente selbst überzeugt werden. Quelle Darüber hinaus teilt Aristoteles Redebeiträge in Reden über zukünftige Ereignisse (zum Beispiel in der Politik), Reden über vergangene Ereignisse (zum Beispiel vor Gericht) und Charaktereinschätzungen (Lob und Tadel) ↩︎
Literatur
- Coseriu, Eugenio; Albrecht, Jörn. 2007. Textlinguistik: eine Einführung. 4., unveränd. Aufl. Tübinger Beiträge zur Linguistik 500. Tübingen: Narr. [ref: C9YM4I5Q; #6]
- Heckhausen, Jutta; Heckhausen, Heinz. 2018. Motivation und Handeln. 5., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer-Lehrbuch. Berlin [Heidelberg]: Springer. [ref: TN9DXI6B; #1]
- Krashen, Stephen D.. 1982. Principles and practice in second language acquisition. 1st ed. Language teaching methodology series. Oxford ; New York: Pergamon. [ref: 6T8AHC56; #5]
- Kuhn, Ben. 2020. To listen well, get curious. URL: https://www.lesswrong.com/posts/4K5pJnKBGkqqTbyxx/to-listen-well-get-curious. Accessed: 2020-12-13 17:05:08. [ref: IBUHTWWC; #4]
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