Methoden

Created: 2019-04-05 Updated: 2024-03-18 History Videos

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[Duration: 11 min]

Auf dieser Seite sammle ich zurzeit sowohl systematisierte Praktiken für meinen Alltag als auch Herangehensweisen und Informationen für die Verwendung dieser Webseite.

Gliederung

  1. Webseite
  2. Handlungsprinzipien
    1. Glückliches Zusammenleben
    2. Wissensprozess
    3. Lebensführung
    4. Hierarchische Kommunikation
  3. Entscheidungen
  4. Alltag
    1. Beziehungen
    2. Arbeit
    3. Wellness
    4. Fragen
  5. Organisation
    1. Konzepte
    2. Fragen
  6. Wissenschaft
    1. Lesen
      1. Sprachen lernen
    2. Analyse
      1. Strukturierung
      2. Verfahren
    3. Argumentation
    4. Statistik
    5. Schreiben
  7. Manipulationsprävention
    1. Warum ist weniger Manipulation erstrebenswert?
    2. Warum nicht einfach alles hinterfragen?
    3. Analyse
      1. Wird die eigene Rhetorik kritisch reflektiert?
      2. Gibt es eine Auseinandersetzung mit Beurteilungsfehlern?
      3. Sind die Argumente abgesichert und wenn möglich gut abgesichert?
    4. Tonaufzeichnung
    5. Videoaufzeichnung
  8. Kreativität
    1. Texte
      1. Linting
      2. Lint-Algorithmen
      3. Empfehlungen
    2. Computerspiele
    3. Fotografie
    4. Filme
    5. Sounddesign
    6. Webdesign
    7. Kuration
  9. Werkzeuge
    1. Nützliche Protokolle
    2. Anwendungen
      1. Proprietäre Anwendungen
    3. Gegenstände
    4. Kombinationen
  10. Anleitungen

Webseite

Dies sind die wesentlichen Methoden und Vorstellungen, die ich auf dieser Webseite benutze.

Handlungsprinzipien

Meine Handlungen sind grundsätzlich immer durch das Ziel motiviert, glücklich zu werden und dieses Glück zu genießen. Weiterhin denke ich regelmäßig darüber nach, was mich glücklich macht und wie ich besser leben kann. Glück ist für mich dabei nicht etwas Konformistisches, sondern überhaupt ein Antrieb zu einem besseren Sein. Selbst die Gefahr, dass man sich etwas wünscht, was man nicht genießen kann, ist Bestandteil des Prozesses, glücklich zu werden und sein Wünschen zu verbessern.

Glückliches Zusammenleben

Die nachfolgenden Handlungsprinzipien sind darauf aufbauende Ausführungen dieser Gedankengänge. Dabei sticht für mich vor allem die Erkenntnis heraus, dass ich nur wirklich glücklich sein kann, wenn alle Menschen in meiner Umgebung ebenfalls glücklich sind. Die Prinzipien vermitteln also zwischen meinem eigenen Anspruch auf Glück und dem Anspruch anderer Individuen.

Wissensprozess

Um sich so gut wie möglich verhalten zu können, benötigt man die bestmöglichen Informationen über sich selbst und seine Umgebung. Die nachfolgenden Handlungsprinzipien sind deshalb darauf ausgerichtet, dieses Ziel so gut wie möglich zu erreichen.

Lebensführung

Die Lebensführung umfasst vor allem Prinzipien, die die Gestaltung meines eigenen Lebens umfassen. Dabei mache ich mir Gedanken darüber, was ich für wichtig erachte und in meinem konkreten Leben gern umsetzen würde.

Hierarchische Kommunikation

Dieser Bereich umfasst vor allem Prinzipien in der Auseinandersetzung mit Menschen, die sich möglicherweise weniger über ein Thema informiert haben und nicht unbedingt eine umfangreiche Methodik besitzen, um sich dieses Wissen schnell anzueignen. Dies lässt sich vor allem auch auf Unterrichtssituationen anwenden, wobei in dieser Hinsicht meine Unterrichtswerte (Lebensglück aller Beteiligten, Autonomie, gegenseitige Rücksichtnahme im Sinne einer Menschlichkeit) in die konkrete Ausprägung der Prinzipien hineinwirken.

Entscheidungen

In diesem Bereich möchte ich Methoden auflisten, die konkrete Ansätze bieten, um zu einer Entscheidungsfindung beizutragen und ein angenehmeres Zusammenleben zu ermöglichen.

Alltag

In diesem Bereich beschreibe ich vor allem Verhaltensweisen, die mir dabei helfen, verschiedene Alltagsprobleme zu lösen.

Beziehungen

Arbeit

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Methoden, die sich in verschiedenen Arbeitssituationen im Alltag anwenden lassen. Diese sollen dazu beitragen, schneller und effizienter zu Arbeitsergebnissen zu gelangen und die eigene Motivation aufrechtzuerhalten.

Wellness

Fragen

In diesem Teil möchte ich Fragen stellen, die für mich in meinem Alltag sehr wichtig sind und für die ich eine Referenz haben möchte, wenn ich sie erneut stelle.

Was macht mich glücklich?

Mich macht es glücklich, phasenhaft vordergründig angenehme Erfahrungen zu erleben und zu manchen nach einer gewissen Zeit zurückzukehren. Phasenhaft bedeutet in diesem Fall, dass ich eine Sache nicht für immer mache, sondern nach einer bestimmten Zeit pausiere, um dadurch Platz für anderes zu schaffen. Das muss nicht für alle Elemente in einem Leben gelten. Aber die große Vielzahl an möglichen angenehmen Erfahrungen kann dadurch zumindest nacheinander ausprobiert werden.

Konkreter macht es mich zum Beispiel glücklich, zu beobachten, wie Anstrengungen aufgelöst werden (Spannung in verschiedenen Medien wie Texte, Filme, Spiele oder Sport), wie Schönheit mich bewegt (Musik, Kunst, Menschen) und wie ich eigene Ziele (Arbeit) umsetzen kann. Dabei reißt es mich immer wieder mit, etwas Neues zu lernen und dieses Wissen sinnvoll in mein Leben integrieren zu können.

Wodurch entsteht Stress und wie halte ich mich glücklich?

Meine Stressbewältigung funktioniert gewöhnlicherweise in zwei Stadien: 1. Ablenkung und 2. Verarbeitung. Die Ablenkung soll dazu führen, dass ich in eine Situation gelange, in der ich wieder rational denken kann, damit ich mein Leben weiterhin angenehm gestalten kann. Die Verabeitung soll verhindern, dass ich unbewusst dauerhafte Schäden davontrage, indem ich mich stärker selbst beobachte und schaue, was eine bestimmte Erfahrung mit mir gemacht hat. Daraufhin passe ich meine Erwartungen an, um beim nächsten Mal besser darauf reagieren zu können und weniger gestresst zu sein. Die nachfolgenden Herangehensweisen lassen sich nicht unbedingt immer nur einem Stadium zuordnen: Manchmal schreibe ich zum Beispiel in einer sehr emotionalen Phase ein Gedicht, um mich abzulenken und manchmal schreibe ich ein Gedicht, um die Erfahrung besser zu verarbeiten. Nachfolgend sind die Methoden deshalb eher nach höchster Wirkung für mich selbst geordnet.

Warum entstehen Konflikte in meinem Leben und wie soll ich mit ihnen umgehen?

Konflikte entstehen in seltenen Fällen in meinem Leben, weil ich nicht ohne Weiteres für mich als ungerecht empfundene Verhaltensweisen tolerieren kann, wenn ich gestresst bin. Dabei ist es egal, ob die wahrgenommenen Ungerechtigkeiten gegen mich oder andere gerichtet sind. Ich versuche in diesen Fällen, zunächst einmal meine Gestresstheit zu reduzieren, indem ich eine Auszeit nehme und mich entspanne. Wenn ich mich dann wieder beruhigt habe, identifiziere ich, wie diese Wahrnehmung einer Ungerechtigkeit entstehen konnte. Und wenn meine Wahrnehmung nachvollziehbar gewesen sein sollte, überlege ich mir, welche Handlungen ich in Zukunft vornehmen könnte, um weitere Ungerechtigkeiten und unangenehme Situationen zu minimieren. Falls meine Wahrnehmung nicht nachvollziehbar gewesen sein sollte, entschuldige ich mich und versuche, mein Handeln in Zukunft zu verbessern.

Wie kann ich Fragen gut beantworten?

<h4>Wie kann<p>Ich beantworte Fragen, indem ich zunächst versuche, herauszufinden, was die fragende Person für ein Ziel verfolgt. Im Anschluss bestimme ich die inferenzielle Distanz, die zwischen dem Wissen der fragenden Person und meinem eigenen Wissen überbrückt werden muss. Wenn das abgeschlossen ist, verringere ich Schritt für Schritt den Abstand zwischen unseren Vorstellungen, indem ich nach und nach meine Definitionen von Konzepten verdeutliche und ihre Auswirkungen beschreibe. Ich beginne mit den allgemeinsten Konzepten und werde dann immer konkreter, bis alle Aspekte und fehlenden Informationen, die für die Beantwortung der Frage notwendig sind, von mir dargestellt wurden.</p>

Wie kann ich am besten lernen?

Produktorientiertes Lernen setzt eine konkrete Reflexion über das Ergebnis eines Lernprozesses voraus. Indem ich dazu in der Lage bin, das Ergebnis meines Lernprozesses immer wieder für etwas zu gebrauchen, prägt es sich stärker ein, weil ich immer und immer wieder damit konfrontiert werde und ich neugierig sein kann, wie ich dementsprechend mein Lernen dafür nutze, mein Problem besser als bisher zu lösen.

Was habe ich für Fragen, die ich nicht einfach beantworten kann?

Für diese Frage habe ich schon länger einen eigenen Bereich eingerichtet, damit ich jeweils darauf zurückgreifen kann, wenn ich mit jemandem zu tun habe, der in einem entsprechenden Fachbereich tätig ist.

Organisation

In diesem Bereich gehe ich grundsätzlich auf Ansätze zur Strukturierung von Informationen, Gegenständen und Arbeit ein. Mir ist es wichtig, grundlegende Fragestellungen der Organisation zu verstehen und über diese nachzudenken.

Konzepte

Fragen

Die Fragestellungen sollen eigene Unsicherheiten in Bezug auf die Organisation ausräumen und Ansätze zur Umsetzung von Prozessen bieten.

Wie kann ich Unterlagen effizient sortieren?

Wie kann Arbeit effizient und gerecht verteilt werden?

Wissenschaft

Ich sehe Wissenschaft als Handlung, die dazu dient, Fakten über unsere Welt zu sammeln, um darüber zu Überzeugungen zu gelangen, die ein besseres Leben für uns alle ermöglichen, weil sie uns dabei helfen, konkrete Probleme zu lösen. Eine Wissenschaft, die nicht auf ein besseres Leben ausgerichtet ist, lehne ich ab. Wenn wir nicht darüber nachdenken, inwiefern uns ein Fakt dabei hilft, ein besseres Leben zu führen, verschlechtert sich unsere Lebensgrundlage und wir könnten uns selbst vernichten (Informationsgefahr [infohazard], Selbstzerstörung). Fakten sind für mich wahre Aussagen. Da Wahrheit allerdings nicht objektiv überprüft werden kann (aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmung eines Menschen), ist ein Fakt lediglich die bestmögliche Annäherung an eine objektive Wahrheit (zum Beispiel durch eine mit Beweisen belegte umfangreiche Wahrheitssuche). Nach Wahrheit zu suchen, bedeutet für mich, den Versuch zu unternehmen, Informationen zu erlangen, die mit der Welt übereinstimmen. Eine Information (Eigenschaft) ist eine Wissenseinheit beliebigen Umfangs, die einen Unterschied deutlich macht. Ein Unterschied bezeichnet die Andersartigkeit einer Sache im Vergleich mit einer weiteren Sache.

Lesen

Ich beschreibe zunächst das Lesen, weil es die wichtigste Voraussetzung ist, um einen wissenschaftlichen Prozess einzuleiten.

Die Fähigkeit, etwas zu lesen, umfasst die Möglichkeit, einen Kommunikationsprozess innerhalb eines Mediums in Gang zu setzen, der ein Rauschen in bedeutungstragende Elemente umwandelt.

So wird mit der schriftlichen Fähigkeit, Buchstaben zu Wörtern und Sätzen zusammenzusetzen, eine Reihe von beliebig angeordneten eingefärbten Symbolen (den Buchstaben) ein Sinn zugewiesen. Der Sinn ist die Menge von Eigenschaften, die auf eine konkrete Verwendung eines Wortes in einer bestimmten Situation zurückzuführen ist. Dies ist ein Deutungsprozess, da Menschen eine eingeschränkte Wahrnehmung besitzen und sich einer objektiven Wahrheit nur annähern können, da nicht abschließend geklärt werden kann, ob alle Informationen eines Sachverhalts berücksichtigt wurden.

Es gibt für jede Ausdrucksform eine individuelle Lesefähigkeit (Literacy).

Sprachen lernen

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In komplementärer Ergänzung zur Lesefähigkeit steht der Prozess, sich über die Aufnahme von sinnvollen Informationen andere Sprachen anzueignen, die wiederum den Zugang zu neuen Perspektiven und weiteren Informationen ermöglichen.

Der Aneignungsprozess ist dabei nicht nur auf Fremdsprachen im herkömmlichen Sinn (Englisch, Spanisch, Japanisch) ausgerichtet, sondern in Bezug auf alle Ausdrucksformen (Fachsprachen, Filmsprachen, Computerspielsprachen, Kunst).

Stephen Krashen beschreibt das Lernen von Sprachen in Gegenüberstellung von einer unterbewussten Aneignung über verständliche Sprachvorlagen (Input-Hypothese) und einem bewussten Nachdenken über die Struktur und den Einsatz einzelner Sprachelemente.4 Beide Verhaltensweisen unterstützen das Lernen einer Sprache, aber der unterbewusste Prozess hat einen stärkeren Einfluss.4

Wenn Sprachkompetenz vor allem vom Input abhängig ist, ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Weitere Techniken für die Verbesserung der Benutzung einer Sprache:

Analyse

Die Analyse ist der wissenschaftliche Gedankenprozess, etwas in seine Bestandteile zu zerlegen. Dieser Prozess dient dazu, die Beziehung des Ganzen zu seinen Bestandteilen sowie die Beziehung der Bestandteile zu anderen Bestandteilen aufzuzeigen. Eine Analyse ermöglicht es, Eigenschaften der Bestandteile auf das Ganze zu übertragen und damit eine Aussage über ein Untersuchungsobjekt zu treffen.

Strukturierung

Um Bestandteile zu erkennen, wird ein Untersuchungsobjekt in ein System gesetzt, das eine Beziehungsbeschreibung und damit unter anderem vertikale (beispielsweise Hiearchiebeziehung, Mengenbeziehung, Quantität, Paradigma, synchron) und horizontale (beispielsweise Eigenschaftsbeziehung, Qualität, Syntagma, diachron) Zuschreibungen ermöglicht.

Verfahren

Analyseverfahren oder -methoden sind konkrete Tätigkeiten an einem Untersuchungsobjekt, die genutzt werden können, um Bestandteile festzustellen.

Argumentation

Eine Argumentation ist die Menge aller Argumente einer Ausführung. Argumente sind Gruppen von Aussagen, die eine logische Beziehung zueinander behaupten. (Zum Beispiel: Ich habe Hunger. Hunger ist ein unangenehmes Gefühl. --> Ich sollte meinen Hunger stillen.) Dieser Abschnitt soll dabei helfen, auf Probleme und Herangehensweisen hinzuweisen, die bei der wissenschaftlichen Vermittlung von Informationen in der Form einer Erörterung</a> entstehen.

Statistik

Statistiken sind systematische Messungen, die Zusammenhänge in der Welt aufzeigen, um damit bestimmte Ziele zu erreichen.

Schreiben

Das Schreiben innerhalb der Wissenschaft dient nicht nur zur Präsentation von Informationen, sondern auch zur Auseinandersetzung mit eigenen Vorstellungen. Indem man schreibt, versetzt man sich dazu in die Lage, über sein eigenes Wissen strukturierter nachzudenken.

Manipulationsprävention

Hinweis: Meine Darstellung davon, was als Manipulation, Beeinflussung und Manipulationsprävention bezeichnet wird, kann selbst als Manipulation aufgefasst werden, da ich Konzepte bestimme, die anderen vielleicht nicht zugänglich sind. Aus diesem Grund ermutige ich jeden, meine Überzeugungen kritisch zu reflektieren, zu analysieren und mit anderen Darstellungen zu vergleichen.

Eine Manipulation kann allgemein als eine Tätigkeit bezeichnet werden, bei der eine Person durch bewusste Beeinflussung eine andere Person dazu bringt, etwas Bestimmtes zu glauben oder zu tun. Eine bewusste Beeinflussung wird dabei häufig als negativ wahrgenommen, da die beeinflusste Person als passiv aufgefasst wird und aufgrund ihrer Passivität nicht mitbestimmen kann. Eine solche Person handelt dementsprechend nicht mehr aufgrund der bestmöglichen Annäherung an die Wahrheit, sondern aufgrund der Beeinflussung. Ob eine Beeinflussung schädlich ist oder nicht, kommt darauf an, wie diese Beeinflussung von den beteiligten Personen aufgefasst wird.

Eine Manipulation kann zum Beispiel für den Beeinflussten auch bewusst und gewollt sein (wie bei Werbeverträgen zwischen Firmen und Influencern). Aber sie kann auch unbewusst und ungewollt sein (zum Beispiel bei der Beziehung zwischen bestimmten Nachrichtenanbietern und -konsumenten). Ein Beispiel für eine Manipulation, die gemeinhin gesellschaftlich akzeptiert wird, ist das Anlügen von Kindern aufgrund von Erziehungsmaßnahmen ("Der Weihnachtsmann sieht alles!").

Im Kontext einer Diskussion, einer Debatte oder eines Argumentenaustauschs bezeichnet eine Manipulation einen Überzeugungsversuch, bei dem Argumente aus anderen Motiven als der eigenen Meinung dargestellt werden. Wenn jemand zum Beispiel Geld dafür erhält, um nur Argumente für eine bestimmte Seite darzustellen.

Da das Innere eines Menschen nicht zugänglich ist, kann eine Manipulation häufig nur sehr schwer festgestellt werden. Aus diesem Grund geht man generell davon aus, dass mögliche Interessenskonflikte (zum Beispiel: eine Person arbeitet für eine bestimmte Firma und kann dementsprechend nicht ohne persönliche Folgen über diese Firma sprechen; oder im Extremfall: Korruption) eine Person generell darin einschrännken, die eigene Meinung offenzulegen. Verborgene Interessenskonflikte führen darüber hinaus dazu, dass Meinungen nicht auf eigenen Überzeugungen aufbauen, sondern aus für die Zuhörenden undurchsichtigen Zielen.

Bei einer Manipulationsprävention geht es darum, eine gerechte Vorstellung der verschiedenen Positionen zu ermöglichen und schlechte Argumente zu entlarven. Das beinhaltet, dass Personen, die kein offensichtliches vorheriges Interesse an den Themen besitzen, die verschiedenen Positionen ohne die direkte Einschränkung einer der vortragenden Parteien wahrnehmen können. Dieser Abschnitt dient als Überprüfungsliste für Moderatoren, Teilnehmer und Zuschauer eines öffentlichen Meinungsaustauschs, um auf möglicherweise manipulatives Verhalten aufmerksam zu werden.

Warum ist weniger Manipulation erstrebenswert?

Lügen helfen Individuen dabei, Macht auszuüben und gegen gesellschaftliche Normen zu verstoßen, ohne dafür verantwortlich gemacht zu werden. Um zu verhindern, dass Individuen, die Gesellschaft zu sehr ausnutzen und damit allen Menschen schaden, ist es demnach wichtig, Lügen aufzudecken. Da aber das Innere eines Menschen nicht zugänglich ist und Menschen eine eingeschränkte Wahrnehmung besitzen, muss ein Weg gefunden werden, um Lügen zumindest unwahrscheinlicher zu machen. Aus diesem Grund ist die Manipulationsprävention daran interessiert, alle möglichen Positionen so stark wie möglich zu machen, damit Menschen dazu in der Lage sind, zu einer Überzeugung zu gelangen, die auf ihre Prinzipien zurückgeführt werden kann.

Warum nicht einfach alles hinterfragen?

Ein fundamentales Problem beim Hinterfragen besteht darin, dass es schlecht ist, zu wenig zu hinterfragen, aber dass es auch schlecht ist, zu viel zu hinterfragen. Wenn man zu wenig hinterfragt, dann ist man ein leichtes Ziel für eine Manipulation, weil es einen nicht interessiert, was an den Aussagen falsch sein könnte. Wenn man jedoch zu viel hinterfragt, dann glaubt man irgendwann niemandem mehr und kann Wahrheit und Lüge nicht mehr voneinander trennen, weil alles gleich hinterfragt werden muss, da es nicht dem eigenen Narrativ entspricht. Das Ziel besteht also nicht darin, so viel wie möglich zu hinterfragen, sondern eine Herangehensweise zu entwickeln, um Wahrheit zu maximieren.

Analyse

In diesem Teil möchte ich eine Herangehensweise vorstellen, um rhetorische und formale Mittel von Überzeugungsversuchen zu entdecken, die ein Argument unterstützen, ohne selbst ein Teil des Arguments zu sein. Dieses Verhalten ist nicht grundsätzlich abzulehnen, da es auch angenehm sein kann, sich bestimmten Gefühlen hinzugeben. Sie sind aber ein Teil des Überzeugungsversuchs, der nicht einer bestimmten moralischen Überzeugung zugeordnet werden kann. Wenn Mittel verwendet werden, die nicht selbst Bestandteil des moralischen Arguments sind, handelt es sich um eine Beeinflussung, da sie bestimmte menschliche Schwächen ausnutzen (kognitive Verzerrungen wie der Halo-Effekt oder andere Beurteilungsfehler) anstatt das eigene Denken zu stärken.

Grundsätzlich könnte jedes rhetorische Mittel als Beeinflussung gelten und sollte dementsprechend vorsichtig verwendet werden. Die nachfolgende Herangehensweise soll dazu beitragen, Menschen dazu anzuregen, darüber nachzudenken, wie solche Mittel verwendet werden können, um ein Gefühl zu erzeugen, das Zuhörende weiter von der Wahrheit entfernt, um sie dazu zu befähigen, sich auch dagegen zu wehren.

Die nachfolgenden Abschnitte sind als Bündel von möglichen Fragen aufgebaut, bei denen die Frage vor dem "Oder:" einen eher nicht manipulativen Aspekt bezeichnen würde. Insgesamt sollen die Fragen eine Anregung für eine tiefgehendere Auseinandersetzung bieten. Sie sind nicht als vollständige Untersuchungselemente zu verstehen, sondern sollen lediglich einen Ansatz bieten.

1. Wird die eigene Rhetorik kritisch reflektiert?

Die Reflexion über die Mittel, die eingesetzt werden, macht deutlich, dass man sich über ihre Verwendung bewusst ist und versucht, eine direkte Beeinflussung zu unterbinden, indem die Beteiligten darauf aufmerksam gemacht werden. Wie im Bereich über Außenwirkung beschrieben, ist es manchmal notwendig, diese Reflexion zu minimieren, um Menschen nicht grundsätzlich zu verlieren. Dennoch lassen sich folgende Fragen anwenden, um diesen Aspekt zumindest zu überprüfen:

2. Gibt es eine Auseinandersetzung mit Beurteilungsfehlern?

Ohne die Auseinandersetzung mit möglichen Beurteilungsfehlern kann ein Untersuchungsobjekt bewusst oder unbewusst als besonders gut oder schlecht dargestellt werden, was wiederum starke Auswirkungen darauf hat, wie andere das Objekt betrachten. Nachfolgend einige Fragen an vortragende Parteien:

3. Sind die Argumente abgesichert und wenn möglich gut abgesichert?

Die Absicherung der Argumente ist für die Beurteilung von Manipulation relevant, weil sie die Basis dafür ist, ob etwas gerechtfertigt überzeugt. Aus diesem Grund ist es notwendig, Argumente so gut wie möglich abzusichern und eine falsche Darstellung zu vermeiden, indem verschiedene Perspektiven und Beispiele angeführt werden.

Rhetorik

Tonaufzeichnung

Videoaufzeichnung

Kreativität

Texte

Linting

Linting (eng. lint für unnötige Fusseln oder Fasern) beschreibt das Verfahren, Code oder Texte auf rhetorische Unklarheiten hin zu untersuchen. Rhetorische Unklarheiten betreffen die Logik, Struktur, Rechtschreibung und das Verständnis eines Textes. Lint ist ursprünglich ein Programm, das zur statischen Codeanalyse entwickelt wurde und diese Tätigkeiten automatisiert hat. Ein Linter gibt Hinweise darauf, ob ein Text eine für den Anlass entsprechende Form besitzt und automatisiert damit die Aufgaben eines Lektoriats.

Linting besitzt Algorithmen, die nacheinander und je nach Anlass bestimmte Elemente eines Textes überprüfen. Um Texte zu überprüfen, lohnt es sich, Lint-Algorithmen zu schreiben, die dann auch manuell genutzt werden können.

Algorithmen

Die hier beschriebenen Algorithmen sollen dabei helfen, Texte schnell auf mögliche Unklarheiten zu untersuchen. Ich spreche hier bewusst nicht von Fehlern, sondern von möglichen Ansätzen zur Überlegung, ob ein Text sein volles Potenzial entfaltet.

Allgemein

Allgemeine Linting-Algorithmen versuchen die Wirkung eines Textes anhand seiner formalen Kriterien zu überprüfen.

Wissenschaftlichkeit

Linting-Algorithmen zur Wissenschaftlichkeit versuchen vordergründig, unnötige Informationen aus Texten zu entfernen, um damit dem Interesse eines potenziellen Lesers nach effizienter Informationsaufnahme entgegenzukommen.

Empfehlungen

Computerspiele

Fotografie

Filme

Sounddesign

Webdesign

Styles

Kuration

Eine Kuration bezeichnet die Auswahl und Bewahrung von Sachen. Häufig handelt es sich um Kunstobjekte, die nach bestimmten Kriterien ausgewählt wurden und die mit eigenen Interpretationen und Gedanken angereichert wurden. Jedes künstlerische Werk kann im Zusammenhang mit dem Erstellungsaspekt als Zusammenstellung konkreter physikalischer Wahrnehmungen und damit als ihre Kuration betrachtet werden. Dennoch bezeichne ich die Kuration an dieser Stelle eher als eine eigene Ausdrucksform, die eine Zusammenstellung anderer Ausdrucksformen mit verschiedenen eigenen Interpretationen anreichert. Ich möchte hier näher darauf eingehen, wie eine Kuration organisiert werden kann.

Kuration kann ein Lernmedium für den Umgang mit Quellen sein, weil die Kuration andere Werke in den Vordergrund setzt.

Werkzeuge

In diesem Abschnitt möchte ich auf Werkzeuge eingehen, die ich in meinem Alltag benutze, um mein Leben besser zu organisieren. Häufig ist es so, dass ich Anpassungen an den Werkzeugen vornehme, um sie auf meine Bedürfnissen hin zu optimieren.

Nützliche Protokolle

Anwendungen

Alle hier erwähnten Programme sind kostenfrei und größtenteils Open Source.

Proprietäre Anwendungen

Proprietäre Anwendungen nutzen keine offenen Lizenzen und stehen dementsprechend nicht jedem Menschen für alle seine Arbeiten zur Verfügung. Aus diesem Grund empfehle ich Webseiten ausfindig zu machen, die Alternativen zu diesen Programmen auflisten (eine davon ist AlternativeTo.net).

Gegenstände

Kombinationen

Anleitungen

Informationsaufnahme

Computer und Elektronik

Anmerkungen

  1. Während es für mich relativ einfach ist, physische Gewalt zu definieren (als tatsächliche oder angedrohte Übertretung des persönlichen Raums einer Person), so ist eine Definition von psychischer Gewalt schwieriger, da sie für mich vordergründig ein subjektives Erlebnis in den Vordergrund stellt. Etwas das von einer Person als psychische Gewalt aufgefasst werden kann, ist vielleicht einfach die Ausübung alltäglicher Handlungen einer anderen Person. Psychische Gewalt erfordert deshalb ein Feingefühl in der Kompromissfindung, da es bei ihr nicht immer klare Entwicklungsschäden oder Verletzungen geben muss, sie aber trotzdem Schäden bei den betroffenen Personen auslösen kann (Beispiel: Eine Mutter sorgt sich übertrieben um ihre Kinder, was bei den Kindern zu Unwohlsein führt. Ein Priester prangert sündenhaftes Verhalten an, was zu einem sozialen Druck führt, der den Stress der betroffenen Menschen erhöht!) Aus diesem Grund verzichte ich darauf, vordergründig eine Minimierung von psychischer Gewalt anzustreben, sondern möchte darauf hinweisen, dass ich es für notwendig erachte, jeden Fall psychischer Gewalt auf seine Rechtfertigung hin zu überprüfen. ↩︎
  2. Sehr gute Zusammenfassung bei Kuhn 2020. ↩︎
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_der_Literatur ↩︎
  4. Krashen 1982, S. 33ff ↩︎, ↩︎
  5. Austausch der Elemente nach Coseriu/Albrecht 2007, S. 151ff ↩︎
  6. Archetypisierung bzw. Archisem nach Lotman/Keil 1993, S. 63/64 ↩︎
  7. Dazu ein kurzer Beitrag gegen Steelmanning, der aufzeigen möchte, dass die Methode respektlos ist. ↩︎
  8. Austin und Searle beschreiben in der Sprechakttheorie jegliche Äußerungen als Handlungen, die mit bestimmten Zielen ausgeführt werden. Quelle Diese Ziele zu bestimmen, ermöglicht es, die Methoden in ihrer Wirksamkeit auf die damit zusammenhängenden Intentionen zu bestimmen. ↩︎
  9. Nach Aristoteles kann eine Person durch den Charakter des Vortragenden, aufgrund des eigenen emotionalen Zustands oder wegen der Argumente selbst überzeugt werden. Quelle Darüber hinaus teilt Aristoteles Redebeiträge in Reden über zukünftige Ereignisse (zum Beispiel in der Politik), Reden über vergangene Ereignisse (zum Beispiel vor Gericht) und Charaktereinschätzungen (Lob und Tadel) ↩︎

Literatur