2018
Created: 2019-01-01 Updated: 2020-04-22
Das Jahr hat mir vor allem dabei geholfen, neue Musik zu entdecken und ein Gefühl für meine Webseite zu erhalten. Was möchte ich erreichen, woran möchte ich arbeiten. Daraus haben sich direkte Wünsche ergeben, wie ich mein Lernen verbessern kann.
Gedanken
- Logical Induction: Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die moderne Philosophie vor allem durch die Fortschritte in den Arbeiten zu künstlichen Intelligenzen vorangebracht wird. Einer dieser Fortschritte besteht in der Zuschreibung von sich verändernden Wahrscheinlichkeiten, die mit Prognosemärkten verbunden werden, sodass sich die Wahrheitszuschreibung einer Aussage über diese Märkte selbst reguliert.
- Grenzen des ethischen Denkens (Wieland)
Videos
Spiele
- Slay The Spire (2018): Das Spiel ist eine Mischung aus Hearthstone und Roguelike. Dabei durchquert man verschiedene Räume und gewinnt neue Karten durch Kämpfe hinzu. Sehr coole Spielmechaniken, die trotz des begrenzten Szenarios einen hohen Wiederspielwert ermöglichen. Wahrscheinlich mein Spiel des Jahres.
- Frostpunk (2018): Das Spiel beeindruckt vor allem durch die Verbindung von Winterüberlebenssimulation und Städteaufbau. Obwohl das Spiel zum Start relativ wenig Inhalt besitzt und sich meiner Ansicht nach ein wenig zu sehr auf das Stressen des Spielers konzentriert, ist die Welt und das Erkundungssystem sehr mitreißend.
- Oxygen Not Included (2018): Das Spiel wird immer und immer besser. Mit dem Cosmic Upgrade hat es eine Komplexität erreicht, die es meiner Ansicht nach zurzeit zu einem der besten Survival-Spiele macht.
- Rimworld (2018): Rimworld ist offiziell erschienen und wird wahrscheinlich eines der Spiele sein, die in den großen Kanon der immer wieder spielbaren Spiele eingehen wird. Die Möglichkeiten der Szenarios und der Welt greifen das Fantastische an Dwarf Fortress auf und vereinfachen es so sehr, dass es von jedem gespielt und betrachtet werden kann.
Texte
- Siegfried König - Klassiker der politische Philosophie (2017): Kurze Einführung in Hobbes, Locke und Rousseau. Vielleicht ein wenig repetitiv.
Filme & Serien
- Devilman Crybaby (2018): Fantastischer Anime, der sich sowohl künstlerisch, als auch inhaltlich sehr viel traut. Ich finde den super.
- Inuyashiki (2017): Anime über die Frage danach, was einen Superhelden ausmacht. Unter anderem mit der Darstellung eines der schlimmsten Soziopathen überhaupt.
- Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (2016): Ernster Harry-Potter-Film über Rassismus, Segregation und Tierethik. Mir hat er gut gefallen.
- Kingsman 2: The Golden Circle (2017): Okaye Fortsetzung der spaßigen Geheimagentenabenteuer. Leider viel Charakterarbeit des ersten Teils kaputtgemacht.
- Justice League (2017): Ich denke, der Film ist eine angenehme Fortsetzung der Geschehnisse, auch wenn wieder Snyders merkwürdiger Moment-zu-Moment-Schnitt zum Einsatz kommt.
- Overlord (2015): Der Anime kombiniert Isekai mit stark selbstreferenziellem Otakutum. Es geht um eine Person, die in einem Online-Computerspiel alles erreicht hat und zu einem der stärksten Charaktere geworden ist. Nun werden die Server des Spiels abgestellt und die Person wartet nur noch auf den Shutdown. Doch nachdem die Zeit abgelaufen ist, wird er nicht abgemeldet, sondern er bleibt in der Welt und plötzlich ist alles echt. Der Anime macht vor allem dann Spaß, wenn man selbst Massively-Multiplayer-Spiele gespielt hat und Anime-Tropen nicht allzu schlimm findet.
- Avengers: Infinity War (2018): Ein Film mit über 40 Charakteren, der nicht im Chaos versinkt. Beeindruckende Filmleistung.
- The Disastrous Life of Saiki K. (2016): Kurze, knackige Geschichten über einen Charakter, der gottähnliche Kräfte besitzt, aber eigentlich nur seine Ruhe haben möchte.
- Solo: A Star Wars Story (2018): Wunderbares Western-Science-Fiction-Abenteuer. Es hätte kein Han-Solo-Film sein müssen, da mich die Figur weniger interessiert hat, als einfach die kleinere Handlung im Star-Wars-Universum. Ansonsten mochte ich besonders Donald Glover als Lando. Aber ich mag auch so Donald Glover viel zu sehr.
- A Ghost Story (2017): Wahnsinnig gefühlvoller Film, der mich sehr mitgerissen hat. Die Stimmung gehört zum Wundervollsten, was Filme überhaupt hervorbringen können und die Prämisse ist einzigartig.
- Die Unglaublichen 2 (2018): Etwas vorhersehbar, aber dennoch eine gelungene Fortsetzung der Reihe.
- B: The Beginning (2018): Hervorragender Krimi-Anime mit Fantasy-Elementen. Mir hat sehr das europäisch angehauchte Weltdesign gefallen.
Musik
- Charlotte Gainsbourg - Rest (2017): Ich bin so froh, dass ich das Album überhaupt gefunden habe. Wahrscheinlich eines der besten, wenn nicht sogar das beste Pop-Album. Wow. Eingängige, teilweise sehr experimentelle Beats mit der wunderschönen Stimme von Charlotte Gainsbourg. Anhörempfehlung: Lying with You, Deadly Valentine, Les crocodiles.
- Olli Schulz - Scheiß Leben, gut erzählt (2018): Das Album hat bei mir nicht so lange gehalten, es sind aber trotzdem tolle Geschichten darauf. Anhörempfehlung: Schmeiß alles rein.
- Mia Diekow - Ärger im Paradies (2018): Deutsche Musik, die nur ein wenig nervig ist. Das ist schon sehr selten genug und hat mich bei Mia Diekow zumindest zum Teil überzeugt. Sehr mystisch und dunkel erzählt. Leider nicht ein durchgängig gutes Album, aber doch immer noch besser als alles, was ich sonst so aus der Richtung in diesem Jahr gehört habe. Anhörempfehlung: Mondaugen, Die Ozeane sterben.
- The Wombats - Beautiful People Will Ruin Your Life (2018): Schnell durchgehört, absolut top produziert, aber reißt mich nicht mehr genauso wie früher mit. Aber ich glaube, dass das eher an mir liegt. Es ist ein super tolles Indie-Rock-Album. Anhörempfehlung: I Don't Know Why I Like You but I Do, Cheetah Tongue, Turn.
- Kacey Musgraves - Golden Hour (2018): Ich kann nicht mehr. Das Album habe ich totgehört und es war für mich total ungewohnt, dass ich so sehr auf die Mischung aus Pop und Country abfahre. Anhörempfehlung: High Horse, Wonder Woman.
- Chvrches - Love Is Dead (2018): Okaye Fortführung. Allerdings muss ich sagen, dass mich das Album nur mittelmäßig mitgezogen hat, obwohl die Single wiederum sehr heraussticht. Anhörempfehlung: Graffiti, Graves.
- The Go Team - Semicircle (2018): Absolut überdrehter experimenteller Kram, der mich fast nur noch auf einer abstrakten Ebene mitzieht. Wenig gehört, aber doch immer noch super. Anhörempfehlung: Semicircle Song, She's Got Guns.
- Kanye West - ye (2018): Das Album und alle anderen Produktionen von Kanye in diesem Sommer sind absolut beeindruckend.
- Kids see ghosts - Kids see ghosts (2018): Wenn wir schon gerade dabei sind: die Koproduktion zwischen Kanye West und Kid Cudi ist eine der besten Produktionen seit langem. Das gesamte Album haut rein.
- Gorillaz - The Now Now (2018): Wow. The Now Now ist so gut, dass ich das letzte Gorillaz-Album bereits komplett vergessen habe. Und es ist alles, was ich mir jemals von Damon Albarn gewünscht habe. Eine Weiterführung der ruhigen Töne von Plastic Beach. Anhörempfehlung: Kansas und One Percent. Unglaublich, unglaublich gut.
- Christine and the Queens - Chris (2018): Ich mag die Stimme sehr gern, weil sie etwas Ausdrucksstarkes hat, das mich immer wieder in die Lieder hineinzieht. Ansonsten sehr klassischer Pop mit feministisch aufgeladenen Texten. Anhörempfehlung: 5 dollars, Comme si, Girlfriend.
- The Beths - Future Me Hates Me (2018): Sehr klassisches Indie-Rock-Album. Trotzdem hat es mich mitgezogen, da es sehr energiereich und positiv klingend ausfällt, sodass ich mich sofort an Keane oder Metric erinnert fühle. Metric hat übrigens auch ein neues Album, mit dem ich allerdings nicht warm werde. Anhörempfehlung: Happy Unhappy, Uptown Girl.
- Desired - Plastic Whatever (2018) - "Daft Punk"-artige Musik, die die Energie von Discovery aufgreift und weiterführt.
- Rockstah - Cobblepot (2018) - Sehr sphärisches, düster gehaltenes Album, das einige wundervolle musikalische Höhepunkte aufweist. Das Album gehört zu meinen Lieblingsalben in diesem Jahr. Empfehlungen: Sex, Love and Videogames; Der Pinguin; Bergen aan Zee.
- The Prodigy - No Tourists (2018) - No Tourists ist mir vor allem im Gedächtnis geblieben, weil es wie kein anderes Album in diesem Jahr eine unglaubliche Radikalität ausstrahlt. Das kann schnell mühsam werden, wenn man das ganze Album am Stück hört, aber einzelne Lieder für sich sind absolut fantastisch. Empfehlungen: Timebomb Zone, No Tourists, Light Up the Sky