Ausbeutung

Ausbeutung bezeichnet die Entnahme einer Ressource ohne Rücksicht auf ihre Nachhaltigkeit. In einem ähnlichen Kontext beschreibt Ausbeutung auch eine menschliche Beziehung, bei der 1. eine Person etwas zum eigenen Vorteil und zum Nachteil einer anderen vortäuscht (Ausnutzung), oder bei der 2. eine Person sich auf eine Übereinkunft einlässt, obwohl sie nicht dazu in der Lage ist, sie vollständig zu verstehen (zum Beispiel bei Kindern) bzw. zur Zustimmung durch negative äußere Umstände gezwungen wird (Zwangsarbeit). Bei einer Ausbeutung ist es den handelnden Menschen häufig egal, was mit den anderen Menschen passiert.

Es ist wichtig, darüber nachzudenken, inwiefern etwas grundsätzlich von einer Person nicht verstanden werden kann. Wenn mir zum Beispiel ein Horrorfilm die Fantasie gibt, dass ich mich in einer gefährlichen Situation befinde, dann wird mir zwar vielleicht etwas vorgetäuscht, aber mir ist diese Vortäuschung auf einer gewissen Ebene zugänglich. Wenn mich aber eine Person anlügt, dann kann ich die Situation nicht verstehen, weil mir die entsprechende Information fehlt.

Das Konzept ist vor allem hilfreich, um auf verschiedene Typen von Ungerechtigkeiten hinzuweisen, bei der die Nachhaltigkeit und das Glück anderer Personen ignoriert werden. Das Konzept hilft dabei, bei Anzeichen von ignorantem Verhalten darauf hinweisen und mit dem Hinweis gegensteuern zu können