Menners

Menners beschreibt arrogante, überhebliche heterosexuelle Cis-Männer, die die Grenzen von anderen überschreiten. Der Begriff wird vor allem in feministischen Kreisen verwendet, um sich über Männer aufregen zu können, ohne immer bei Männern differenzieren zu müssen (wegen homosexuellen Männern oder Transmännern). Indem man einen Begriff für Arschloch-Männer erschafft, spart man sich die Rechtfertigung, da diese es ja per Definition schon grundsätzlich verdient haben.

Empfehlung: Das Wort sollte grundsätzlich vermieden werden, da der Begriff die Tendenz verschärft, Männer zu entmenschlichen. Einen kollektiven Sündenbock einzuführen, der eine starke Analogie zu Männern besitzt und einen bestimmten Männertyp verallgemeinert, ist sexistisch und spaltet Geschlechter weiter.

Begründung: Vermeidung von Diskriminierungen als öffentliche Karthasis. Menners und Männer haben eine bewusst gewählte Ähnlichkeit, um sich in der Öffentlichkeit über Männer aufregen und mit anderen Frauen verbünden zu können, ohne sich mit Argumenten auseinandersetzen zu müssen, die die Diskriminierung verurteilen. Der Begriff kann in diesem Zusammenhang auch als Motte-and-Bailey-Argument genutzt werden, um eigene Vorstellungen über alle Männer verstecken zu können.

[Wer den Begriff verwendet, möchte meiner Ansicht nach vor allem auf Basis der Diskriminierung des männlichen Geschlechts Anerkennung erhalten. Für mich ist so ein Verhalten verantwortungslos gegenüber einer gemeinsamen Gesellschaft. Männer als Feindbilder zu präsentieren, muss aufhören. Wir müssen die Bedingungen für alle Menschen verbessern und nicht weiter Geschlechter-Bashing betreiben.]