Unterricht
Auf dieser Seite sammle ich Unterrichtsvorbereitungen und Herangehenweisen für die Gestaltung von Lernsituationen. Im Wesentlichen folge ich den Schritten der allgemeinen Erziehungswissenschaften der Universität Leipzig, die ich mit eigenen Vorstellungen anreichere.
Theoretische Basis
- Welche Werte sind mir wichtig?: An dieser Stelle gehe ich näher darauf ein, welche Überzeugungen ich beim Lehrprozess als besonders wichtig erachte.
- Wie plant man Unterricht?: Auf dieser Seite beschreibe ich meine allgemeine Herangehensweise an eine Unterrichtsplanung.
- Wie setzt man eine Planung um?: Hier gehe ich näher darauf ein, wie ich konkret unterrichte und welche Verhaltensweisen dabei helfen können, eine Veranstaltung zu gestalten.
- Weitere Aspekte der Durchführung von Unterricht: In diesem Bereich gehe ich auf verschiedene Aspekte des Unterrichts ein, die für den Lehr-Lern-Prozess weniger relevant sind, aber dennoch einen Einfluss auf die Lernenden besitzen können.
- Wie reflektiert man Unterricht?:
- Methoden: In diesem Abschnitt sammle ich verschiedene Methoden, die mir begegnet sind. Damit spreche ich keine Empfehlung aus, sondern versuche sie zunächst einmal zu verstehen.
- Diagnostik, Beratung, Förderung: An dieser Stelle sammle ich Herangehensweisen, die für die Diagnostik, Beratung und Förderung von Lernenden relevant sind.
Philosophie
Deutsch
Allgemein
- Beschreibung: Bei der Beschreibung sollen die Eigenschaften eines konkreten Objektes benannt, erläutert und zugeordnet werden.
- Bericht: Beim Bericht soll ein Ablauf in seinen einzelnen aufeinander aufbauenden Ereignissen näher erläutert werden.
- Redeanalyse: Bei der Redeanalyse soll ein mündlicher Text näher untersucht werden, um darüber ein besseres Verständnis über seine Intention und seine Wirkungen zu erhalten.
- Interpretation / Textbeschreibung Lyrik / Gedichtinterpretation: Bei der Interpretation geht es darum, einen vorliegenden Text in seine Bestandteile zu zerlegen und ihn anhand dieser anschließend zu deuten.
- Erörterung / Freie Erörterung / Literarische Erörterung: Bei der Erörterung geht es darum, eine Fragestellung argumentativ zu diskutieren und sich zu ihr zu positionieren.
- Liste der Ganzschriften: Eine Auflistung von Erarbeitungen zu relevanten Ganzschriften für den Unterricht.
- Interessantes: Sammlung einiger kleinerer wissenswerter Fakten zur deutschen Sprache.
Sprache
Die nachfolgenden Bereiche beschäftigen sich mit den einzelnen "Mängeln" aus klassischen Bewertungssituationen und sie sollen Anregungen sammeln, wie solche Situationen von Lehrenden und Lernenden aufgelöst werden können. Gleichzeitig sollen diese Bereiche die Lernenden dazu anregen, ein Bewusstsein für diese Auffälligkeiten zu entwickeln und über Sprache intensiver nachzudenken.
Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass ich es grundsätzlich für problematisch halte, innerhalb der Fehlertypen zum Beispiel zwischen Rechtschreibung und Grammatik zu unterscheiden. Die Grammatik einer Sprache bezeichnet alle systematischen Regeln, die dieser Sprache zugrunde liegen. Ein Rechtschreibfehler wäre in dieser Bedeutungsüberschneidung dementsprechend immer auch ein Grammatikfehler. Dennoch sind diese Fehlerkategorien bisher immer noch fester Bestandteil einiger Verordnungen1, sodass ich mich dazu entschieden habe, sie auch weiterhin so zu verwenden.
Für mich ist auch die Bezeichnung Mängel oder Fehler innerhalb einer sprachlichen Einschätzung problematisch, weil sie impliziert, dass eine genaue Bestimmung der Kommunikationsstörung möglich ist. Sinnvoller wäre meiner Ansicht nach eher eine Unterscheidung zwischen inhaltlichen (fehlende Zusammenhänge, fragwürdige Stilentscheidungen, Weitschweifigkeit, Unklarheiten bei bestimmten Einzel- und Satzformulierungen) und grammatischen Unklarheiten (Probleme bei Flexion, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung, Zeit-, Fall-, Person-, Geschlechts-, Zahlbestimmungen, Unerkennbarkeiten), die deutlich machen, dass eine prüfende Person eine Kommunikationsschwierigkeit festgestellt hat, die nicht aufgelöst werden konnte.
In diesem Bereich geht es aber grundsätzlicher um die Frage danach, welche sprachlichen Besonderheiten für das allgemeine Verständnis des Deutschen relevant sind und wie diese Eigenheiten erkannt und angewendet werden können. Sprachreglementierungen haben ihren Wert nur in einer besseren Verständlichkeit auf Basis einer begrenzten Komplexität. Das bedeutet, dass ein paar sprachliche Regeln eine nachvollziehbare Kommunikation ermöglichen sollten. Sind die Regeln allerdings zu komplex oder erfüllen sie keine klare Funktion, plädiere ich dafür, dass sie missachtet werden, um eine effizientere Verständigung zu ermöglichen.
Innerhalb der Schule sind Rechtschreibung, Grammatik und Sauberkeit vordergründig oberflächliche Signale für die mögliche Intelligenz einer Person (Quelle). Dies hat praktisch zur Folge, dass Lernende, die oberflächlich eine bessere Wirkung erzielen wollen und damit auch bessere Noten erhalten wollen, zumindest einen Teil ihrer Energie darauf verwenden sollten, den geforderten Regeln zu entsprechen. Auf der anderen Seite soll dies auch eine Ermahnung an Lehrende und andere Menschen sein, die Rechtschreibung und Grammatik überbewerten, weil sie sich nur in ihrer eigenen Sprache wohlfühlen.
Ich halte Grammatik und sprachliche Besonderheiten grundsätzlich für sinnvoll und wichtig. Das hat aber vordergründig damit zu tun, dass ich davon ausgehe, dass das eigene Entdecken von Sprachregeln zu einem reflektierteren Gebrauch von Sprache insgesamt führt, was wiederum meiner Ansicht nach die Kommunikation zwischen den Menschen verbessert. Dass Rechtschreibung und Grammatik als Indikatoren für Intelligenz dienen, ist für mich in diesem Fall nur ein Nebenprodukt dieser weitaus wichtigeren Eigenschaft.
Grammatische Unklarheiten bzw. Sprachlich-formale Mängel
- Groß- und Kleinschreibung (R):
- Getrennt- und Zusammenschreibung (R):
- Zeichensetzung und Satzbau (Z, S):
- Grammatik (Gr):
- Unerkennbarkeit (ul, ud)
Inhaltliche Unklarheiten bzw. Inhaltliche Mängel
Wichtige Abweichung von der sächsischen Verordnung: Ausdrucksunklarheiten (einschließlich Stil) sind für mich eindeutig inhaltliche Probleme, da die konkrete Ausformulierung eines Konzepts das Konzept mitbestimmt. Wenn also eine wahrgenommene Ausdrucksunklarheit beim Prüfenden vorhanden ist, dann muss inhaltlich belegt werden, warum eine Formulierung unpassend ist (zum Beispiel weil sie Assoziationen hervorruft, die das Konzept normalerweise nicht besitzt und sie dadurch die Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenkt).
Manchmal werden inhaltliche Unklarheiten nicht weiter spezifiziert und lediglich mit einem (I) symbolisiert.
- Ausdruck / Stil / Wiederholungen (A, W):
- Argumentation (Zs, Lg, Bg, uv, ug, f):
- Thema (Th)
- Einzelformulierungen (Fs, Df)
- Satzformulierungen (S):
Handschrift
Das handschriftliche Schreiben ist ein motorischer Prozess, dem identitätsstiftende und lernförderliche Funktionen zugeschrieben werden. Diese Einschätzung wirkt auf mich fehlgeleitet. 1. Es gibt unendlich viele Aspekte, die eine Identität ausprägen können. Der Handschrift dabei eine übergeordnete Bedeutung beizumessen, wirkt wie ein verzweifelter Versuch, eine bestimmte Tradition zu bewahren, ohne zu erläutern, warum diese Tradition für neue Menschen relevant ist. 2. Die Verbindung von Handbewegungen und Lerninhalten, wenn es solch eine Verbindung wirklich geben sollte, ist auf die gleiche Weise auch bei anderen Interaktionsformen mit Medien vorhanden. Zu sagen, dass eine Interaktionsform (das Zeichnen von kleinen Symbolen) mehr Bedeutung hat, setzt voraus, dass diese Bedeutung im Zusammenhang mit vielen gesellschaftlichen Faktoren einen Mehrwert für ein allgemeines Lernen besitzt. Dieser Zusammenhang ist jedoch schwer nachzuvollziehen.
- Das Schreiben mit Stiften sollte in den ersten 4 Jahren neben dem Schreiben mit einer Tastatur und dem Schreiben am Handy trainiert werden. Alle drei Varianten sind gleich wichtig. Ab dem 5. Jahr ist das Schreiben mit der Tastatur vorzuziehen, damit der Prozess des Überarbeitens von Texten stärker verinnerlicht wird.
Gymnasium Sachsen 2019
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Generell freue ich mich darüber, wenn meine theoretischen Überlegungen oder meine Unterrichtsvorbereitungen weitergedacht werden. Wenn Ihnen ein Fehler auffällt oder Sie gern über ein Thema diskutieren wollen, schicken Sie mir einfach eine E-Mail.
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