Zusammenfassung
Diese Seite gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte dieser Webseite und über meine wesentlichen Überzeugungen. Sie kann damit auch als eine Einführung für meine Arbeiten und mein Denken genutzt werden. Für umfangreiche Erläuterungen sind allerdings die anderen Seiten dieser Webseite vorgesehen, besonders meine Grundlagen.
Nachfolgend beschreibe ich, welche Fähigkeiten ich besitze und was mit diesen Fähigkeiten bisher entstanden ist. Im Anschluss gehe ich näher auf meine Ziele und meine Überzeugungen ein und präsentiere eine Definitionstabelle, die auch als Referenz für die verschiedenen Bereiche dieser Webseite genutzt werden kann.
Gliederung
Fähigkeiten
- # Systematische Problemlösung: Mein grundlegendes Ziel bei der Bearbeitung von Problemen besteht darin, nicht nur das konkrete Problem zu lösen, sondern gleichzeitig auch die damit zusammenhängende Problemkategorie. Indem ich mir Gedanken über die Effektivität bestimmter Maßnahmen mache, versuche ich herauszufinden, wie ein Problem am besten und vor allem zeitsparend gelöst werden kann.
- Diese Webseite versucht, mein eigenes Wissen kritisch hinterfragbar zu machen, um damit zu besseren Überzeugungen und Methoden zu gelangen.
- Meine Methoden-Seite sammelt vor allem solche grundlegenden Herangehensweisen für Problemlösungen, die mir im Alltag weiterhelfen können.
- Mediengestaltung im Bereich Bild und Ton: Ich besitze eine abgeschlossene Ausbildung als Mediengestalter für Bild und Ton und besitze ein erweitertes Verständnis über Produktionsabläufe im Film- und Fernsehbereich. Ich kann sowohl Film- als auch Tonproduktionen planen, umsetzen und veröffentlichen und besitze Fähigkeiten in Photoshop, Premiere, Audition, Media Composer, Samplitude und After Effects.
- Verpflichtung ist mein Prüfungsstück und hat den dritten Platz beim FinEx-Preis 2014 belegt.
- Auf meiner Bandcamp-Seite finden sich mehrere musikalische Kompositionen, die vor allem dem Ambient-Genre zugeordnet werden können.
- Während meiner Ausbildungszeit und einige Jahre zuvor sind mehrere Kurzfilme entstanden, die sich mit experimentellen Ideen, aber vor allem auch mit einer nachdenklichen Jugend beschäftigen. Daraus ist auch der Spielfilm "Autocheiria" entstanden.
- Lehrtätigkeit: Ich besitze ein abgeschlossenes 1. Staatsexamen für die Lehrtätigkeit am Gymnasium für Deutsch und Philosophie. Innerhalb meines Lehramtstudiums und in der Unterrichtsversorgung habe ich bereits mehrfach Unterricht geplant und durchgeführt. Dafür habe ich Lehrziele ausformuliert, Unterrichtsabläufe erstellt und das Unterrichtsgeschehen didaktisch reflektiert. Meine Erkenntnisse sammle ich auf dieser Seite, um sie auch anderen zur Verfügung zu stellen.
- Meine wesentlichen Erkenntnisse sammle ich auf den Seiten zu Schulsystemen und zum Unterricht.
- Ich habe nach meiner Schulzeit unter anderem auch für ein Jahr am Gymnasium eine Medien-AG geleitet, in der über Filme diskutiert und sogar eigene Filme erstellt wurden.
- Programmierung: Etwas zu programmieren bedeutet für mich, Maschinen so einzurichten, dass sie eine bestimmte Arbeit vereinfachen oder ein bestimmtes Problem lösen können. Meine Programmierarbeit umfasst dabei Webprogrammierung in PHP und reinem Javascript, Desktopanwendungen in Java und C# sowie Computerspiele mit Unity und C#. Ich bin aufgeschlossen, was neue Programmiersprachen anbelangt, bin aber sehr zielorientiert.
- Meine Programmierarbeit ist bisher nicht so gut dokumentiert. Allerdings findet sich auf der Anforderungen-Seite ein kurzer Überblick über die verschiedenen Funktionalitäten dieser Webseite. Darüber hinaus gibt es auf der Programme-Seite eine erste Auflistung meiner Arbeiten.
- Webdesign und Webmaster: Von 2017 bis 2020 war ich Webmaster für das Institut für Germanistik der Universität Leipzig und habe dort vor allem die Inhalte betreut und das Design überarbeitet.
- Spielprogrammierung: In Zusammenarbeit mit meinen Freunden bei Lake programmiere ich Computerspiele. Ich übernehme dort die gesamte Programmierarbeit und bin häufig auch als Spieldesigner tätig.
- Schreibarbeit und Lektorierung: Ein Schreibprozess umfasst eine Planung, eine Formulierungsarbeit und eine regelmäßige Überarbeitung. Dabei ist es notwendig, dass alle Teilbereiche miteinander integriert und in Einklang gebracht werden. Meine regelmäßige Schreibarbeit richtet sich vor allem nach den Konzepten, die mich selbst interessieren und die ich auf dieser Webseite sammle.
- 2012 ist ein erster Ansatz, meine philosophischen Überzeugungen zu sammeln, in Buchform erschienen: Universalphilosophie: Gesammelte philosophische Überlegungen und Denkansätze (Amazon, direkt lesen).
- Ich arbeite an einer Ausformulierung meiner grundlegenden Analysmethodik mit dem Namen "Antagonistische Analyse".
- Freie Forschung zu Computerspielen und Bildung: Meine Forschung beschäftigt sich grundsätzlich mit Fragen zur Entwicklung und zur Analyse von Computerspielen sowie mit Fragen zu vielfältigen Bildungsthemen. Dabei geht es mir vordergründig darum, herauszufinden, wie beide Aspekte miteinander kombiniert werden können und welche Möglichkeiten und Chancen daraus entstehen.
- Für meine Forschung sammle ich meine Ergebnisse auf der Themen-Seite.
- Journalistische Tätigkeiten: Als Teil meiner persönlichen Interessen und meiner Medienausbildung war ich mehrfach an verschiedenen Projekten beteiligt, in denen ich Recherche-Arbeit geleistet und Texte verfasst habe.
- 2013 ist in diesem Zusammenhang ein Buch mit dem Titel "Geschichten aus dem Leben. Menschen in Döbern-Land" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft entstanden, bei dem ich als Autor mitgewirkt hab.
- Als Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks habe ich Interviews mit Markus Kavka (in Bezug auf Unicato) und den Orsons geführt.
Ziele
In meinem Leben möchte ich vor allem selbst glücklich werden. Ich möchte aber auch, dass andere Menschen glücklich sind, weil ich nur dann sicherstellen kann, dass mein Glück nicht durch andere Menschen gefährdet ist. Ich wünsche mir dafür eine Gesellschaft, in der jedes Individuum so leben kann, wie es das möchte und in der Menschen unabhängig ihrer Äußerlichkeiten wertgeschätzt werden können.
Zu diesem Zweck halte ich es für notwendig, dass die Wünsche jedes Individuums beachtet werden, solange sie nicht die Wünsche anderer Individuen einschränken.
Was als Einschränkung begriffen wird, muss jede Gemeinschaft selbst festlegen. Eine Gemeinschaft darf jedoch niemals die Wünsche eines Individuums vollständig ignorieren, sondern muss versuchen, zu einem Kompromiss zu gelangen, da ansonsten auch alle anderen Wünsche gefährdet sind. Mein Wunsch besteht darin, dass der Staat jedem Individuum dabei hilft, sicher, gesund und angenehm zu leben.
In Bezug auf meine Ziele habe ich auf der Methoden-Seite eine genaue Beschreibung meiner Handlungsprinzipien ausformuliert, die mich dabei unterstützen sollen, mein Glück zu erreichen.
Überzeugungen
Diese Überzeugungen prägen mein Denken und ich möchte sie vorstellen, um sie mit anderen Menschen in ihrer Bedeutung diskutieren zu können.
- Pragmatismus: Für mich ist es wichtig, dass ich dazu in der Lage bin, jede Position, die ich vertrete, so gut wie möglich herleiten zu können. Ich gehe davon aus, dass ich nur auf diese Weise anderen ermöglichen kann, meine Gedankengänge nachzuvollziehen und sie daraufhin auch zu akzeptieren. Um diesem Anspruch näher zu kommen, versuche ich, die konkreten Folgen meiner Überzeugungen zu bestimmen und diese mit meinen alltäglichen Handlungen zu vergleichen. Wenn mir Abweichungen auffallen sollten, versuche ich wiederum, mein Handeln und Denken anzupassen.
- Individualismus: Personen oder persönliche Individuen sind für mich nach außen abgrenzbare Lebewesen, die gewöhnlich eine innere Handlungsfähigkeit besitzen und darüber hinaus potenziell zu einem argumentativen Aushandlungsprozess mit anderen Individuen fähig sind. In meinem Denken sehe ich Individuen als besonders wichtig an, weil ich mich selbst als Individuum begreife und dazu tendiere, mich zu schützen. Ich möchte die Auflösung der Individualität verhindern, weil ich nicht verstehen kann, was es bedeutet, als Individuum nicht mehr da zu sein. Es könnte besser oder schlechter sein. Ich möchte das Risiko jedoch nicht eingehen, da es unverständlich ist.
- Humanismus: In Bezug auf meine Ziele versuche ich, mich selbst in die Situationen anderer Menschen hineinzuversetzen und ich versuche, ihnen dabei zu helfen, ihr Leben zu bewältigen, wenn ich davon überzeugt bin, dass ich ihnen dabei helfen kann und ich mich dadurch nicht zu sehr selbst belaste.
- Reliabilismus: Wissen ist für mich nichts Feststehendes, sondern immer nur eine vorläufige Annäherung mit einer groben Wahrscheinlichkeit. Diese Annäherung erfolgt durch die Aufnahme von bewusstgewordenen Unterschieden, die dem Inhalt eines bestimmten Wortes zugeordnet werden (Wahrheit), von dessen Richtigkeit man überzeugt (Überzeugung) ist, weil das Wissen durch eine zuverlässige Methode gewonnen wurde (Rechtfertigung). Eine zuverlässige Methode ist zum Beispiel die Wissenschaft, die Erklärungen produziert, die im Idealfall direkt mit den bewusstgewordenen Unterschieden verbunden werden können.
- Determinismus: Ich bin davon überzeugt, dass alles im Universum durch Kausalität miteinander verbunden ist und man deshalb nicht erwarten kann, etwas zu tun, was nicht auf die eigene Vergangenheit zurückgeführt werden kann. Jede Handlung wird damit vollständig durch die Regeln des Universums und seiner kleinsten Teilchen beschrieben. Selbst Quantenzustände lassen sich auf diese Weise verstehen (unter anderem mithilfe der Viele-Welten-Theorie).
- Physikalischer Materialismus und Wissenschaftstheorie: Die Wissenschaft kann die Metapher des Materialismus, der kleinsten Teilchen, aus denen unser Universum aufgebaut ist, als Anfangspunkt nutzen, die Folgen für alltägliche Phänomene zu beschreiben. Zum Beispiel ist die Beschreibung der Bewegung kleinster Teilchen eine zugängliche Erklärung dafür, wie Wärme als Konzept funktioniert. Dieser Zusammenhang lässt sich dann durch die Korrelation zwischen schnellerer Teilchenbewegung und höherem Temperaturempfinden beschreiben. Ein solcher Physikalismus erscheint als sinnvolles reduktionistisches Welterklärungsprojekt.
- Atheismus: Ich habe bisher keine unabhängig reproduzierbaren Beweise für eine spezifische religiöse Überzeugung insbesondere einer Gottheit gesehen, was dazu führt, dass ich mich als nichtreligiös und nichtgläubig bezeichnen würde. Andererseits toleriere ich den Gottesgedanken als Beschreibung für etwas Fantastisches und Unwissbares. Dennoch denke ich, dass es bessere Wege gibt, in der Welt seinen Platz zu finden, als sich einem transzendenten Konzept zuzuwenden, dessen Existenz nur durch bestimmte Gruppen und nicht durch einen selbst abgesichert werden kann.
- Feminismus: Ich bin davon überzeugt, dass jedes Individuum so leben sollte, wie es das möchte, ohne einen Druck durch die Gesellschaft zu verspüren. Dies beinhaltet gleichzeitig die Weiterbildung anderer Menschen, um dieses Ziel zu erreichen. Meine Gedanken zu diesem Thema führe ich auf der Seite zum gesellschaftlichen Problem des Sexismus aus.
- Bewusster Fleischesser: Für mich liegt die Grenze für das Unterscheiden von essbaren und nichtessbaren Sachen nicht bei der Schmerzempfindung, sondern bei der potenziellen Fähigkeit zum argumentativen Verhandeln. Ich sortiere meine Gedanken dazu in meinem Artikel über Veganismus.
- Antirealismus und Kognitivismus: Ich bin davon überzeugt, dass man eine Verbindung ziehen kann, zwischen den moralischen Vorstellungen einer Gruppe und den biologischen und psychologischen Entwicklungen von Menschen (Diese Vorstellung wird auch als Naturalismus oder natürlicher Kognitivismus bezeichnet). Ich bin jedoch nicht davon überzeugt, dass moralische Überzeugungen physikalisch beeinflusst werden können, da sie für mich vordergründig eine Bezeichnung sind. Man kann Überzeugungen physikalischen Phänomenen zuordnen, indem die Überzeugungen auf biologische und dann auch physikalische Abläufe verweisen. Dies führt aber nicht dazu, dass die Einteilung selbst physikalisch veränderbar ist. Die Realismusdebatte innerhalb der Metaethik scheint sich darum zu bemühen, die Definition der Existenz zu klären. Ich sehe diese Form des Antirealismus deshalb nicht in Konflikt mit einem naturalistischen Kognitivismus, der normalerweise als realistisch betrachtet wird.
- Sprachdynamik: Wörter besitzen Bedeutungen und Sinn. Bedeutungen sind eine Menge von intersubjektiven Eigenschaften, die mögliche Verwendungen von Wörtern beschreiben. Der Sinn ist wiederum die Menge von Eigenschaften, die auf eine konkrete Verwendung eines Wortes in einer bestimmten Situation zurückzuführen ist. Ein Sinn muss dabei nicht mit einer Bedeutung übereinstimmen, sondern kann die Bedeutung durch eigene Erfahrungen und Kreativität ergänzen. Dies führt dazu, dass Kommunikationsprozesse ein ständiges Aushandeln eines Sinns erforderlich machen. Individuen passen demnach ihren Sprachgebrauch ständig an ihre Umgebung an, was Schmidt/Herrgen als Sprachdynamik verstehen. Dies führt dazu, dass Wörter immer in ihrem Kontext betrachtet werden müssen, um sie verstehen zu können.
- Nominalismus: In Ergänzung zur Sprachdynamik bin ich davon überzeugt, dass die Wörter, die wir benutzen, nicht ewig sind und dementsprechend auch nicht universell gültige Konzepte bezeichnen. Vielmehr sind Konzepte abstrakte Werkzeuge, um damit einen Teil der Realität beschreiben zu können. Es könnte sein, dass es so etwas wie universelle Konzepte gibt. Allerdings ist es unmöglich, dies zu überprüfen, da eine eingeschränkte Wahrnehmung die Perspektive begrenzt, unter denen sie betrachtet werden können.
Wichtigste Arbeiten
- Wahrnehmung ist die Basis jeder Philosophie: Für mich ist das Philosophieren grundlegend von dem abhängig, was man wahrnimmt.
- Konzepte: Konzepte sind die Verbindung der Bezeichnung und des Inhalts einer persönlichen Überzeugung. Persönliche Überzeugungen beschreiben grundsätzlich ein bestimmtes Verständnis über die Welt aus der Perspektive eines Individuums. Eine Überzeugung ist in diesem Zusammenhang eine subjektiv für wahr gehaltene Aussage über die Welt. Und durch die Verbindung eines Wortes mit einer Überzeugung wird es dementsprechend möglich, sich auf etwas in der Welt zu beziehen, das selbst nicht direkt über Wahrnehmungen zugänglich ist.
- Antagonistische Analyse: Bei der antagonistischen Analyse handelt es sich um eine Methode, bei der es darum geht, die Arbeit einer anderen Person über ihre Schwächen zu verstehen. Dies soll dazu beitragen, dass Überzeugungen vor allem daran bemessen werden, was sie nicht erklären können und wo sie zusammenbrechen. Das führt unter anderem dazu, dass man sich mit den generelleren Fragen dahinter auseinandersetzt und eine wissenschaftliche Arbeit nicht ohne Kritik zum Standard erhebt.
- Parteivertrag: Der Parteivertrag ist ein Vertrag zwischen einer Partei und ihrer Wählerschaft über Parteiversprechen. Das Konzept soll das Problem lösen, dass Parteien sich nach einer Wahl nicht mehr an ihre Wahlversprechen gebunden fühlen.
- Manifest einer wissenschaftlichen Partei: Das Manifest einer wissenschaftlichen Partei beinhaltet eine Reihe von Absichtserklärungen über die Ausgestaltung eines wissenschaftlich orientierten politischen Prozesses.
- Mentor-Projekt-Schule: Die Mentor-Projekt-Schule beschreibt ein Schulkonzept, bei dem sich Lernende in Absprache mit Mentoren selbstständig Projekte suchen und bearbeiten, die erstens für sie und zweitens für die Gesellschaft relevante Kompetenzen vermitteln.
- Unterricht: Auf dieser Seite sammle ich Unterrichtsvorbereitungen und Herangehenweisen für die Gestaltung von Lernsituationen.
- Computerspiele als digitale, intendiert interaktive, auf eine konkrete Rezeption orientierte Welten: Computerspiele besitzen eine Reihe von unterschiedlichen Erwartungen. So kann man als Computerspiel so etwas wie Tetris, FIFA, Need for Speed, Fortnite, DOTA 2, Bejeweled oder so etwas wie Uncharted bezeichnen. All diese Spiele verlangen von der Spielerin verschieden ausgeprägte Fähigkeiten und es erscheint schwierig, bei so unterschiedlichen Erfahrungen Gemeinsamkeiten zu beschreiben. Wenn aber die Erfahrungen so unterschiedlich sind, ist es überhaupt sinnvoll, Gemeinsamkeiten zu suchen und was erhofft man sich davon?
- Lehrbücher als narrative Welten: Das wesentliche Ziel der Adaption eines Lehrbuchs als ein Computerspiel besteht darin, die Informationen des Lehrbuchs narrativ in einer Welt aufzubereiten, um sie damit für den Alltag der Lernenden zugänglich zu machen.
Weiteres
In diesem Abschnitt sammle ich Definitionen von Konzepten, um diese an einer Stelle zu vereinen und schnell darauf verweisen zu können. Im Gegensatz zu einer Enzyklopädie versucht eine solche Definitionstabelle die Begriffe logisch für eine Person miteinander in Beziehung zu setzen, um ein gesamtheitliches Weltbild zu beschreiben. Es ist aber auch eine Möglichkeit, das eigene Denken weiterzuentwickeln und weiter infragezustellen.
- Konzepte: Ein Konzept (Begriff, Idee, Kategorie, Universalie, Ausdruck) ist die Verbindung der Bezeichnung und des Inhalts einer persönlichen Überzeugung. Zum Beispiel verweist die Bezeichnung "Atheismus" auf den Inhalt einer persönlichen Überzeugung des Atheismus. Das Wort "Konzept" verweist dementsprechend auf die Überzeugung, dass ein Wort auf eine Überzeugung verweisen kann.
- Überzeugung: Persönliche Überzeugungen beschreiben grundsätzlich ein bestimmtes Verständnis über die Welt aus der Perspektive eines Individuums. Eine Überzeugung ist in diesem Zusammenhang eine subjektiv für wahr gehaltene Aussage über die Welt.
- Verstehen: Verstehen ist eine von einem Maßstab abhängige Beurteilung eines Individuums über sein Wissen von einem Konzept. Wenn eine Person Atheismus versteht, dann geht man davon aus, dass diese Person ein angemessenes Wissen über den Atheismus besitzt. Je nach Wissensgrad des Beurteilenden unterscheiden sich die Maßstäbe über die Angemessenheit, die dazu genutzt werden, um zu behaupten, dass eine Person etwas versteht. Um etwas zu verstehen, ist es notwendig, die Beziehungen einer Information zu anderen Informationen zu kennen. Wenn etwas grundsätzlich besser verstanden werden soll, dann ist es notwendig, ein System zu entwickeln, mit dem die Beziehungen von Informationen untereinander effizient dargestellt werden können.
- # Information: Eine Information (Eigenschaft) ist eine Wissenseinheit beliebigen Umfangs, die einen Unterschied deutlich macht. Ein Unterschied bezeichnet die Andersartigkeit einer Sache im Vergleich mit einer weiteren Sache. Eine Veränderung bezeichnet den Wechsel der Unterschiede einer Sache zu sich selbst. Es ist damit der Übergang von einem Zustand mit Unterschieden zu einem anderen Zustand mit anderen Unterschieden. Ein Zustand ist die Zuordnung einer bestimmten Menge von Eigenschaften. Wenn sich etwas verändert, dann verändern sich die Unterschiede, die eine Sache zu anderen Sachen hat. Wenn eine Wand gestrichen wird, dann verändert sich die Farbe in Beziehung zu der Farbe, die die Wand vorher hatte. Diese Farbe war aber bereits ein Unterschied in Bezug auf die Farben der Umgebung.
- Beziehung: Eine Beziehung (Relation, Verweis) bezeichnet das Konzept, dass Konzepte über andere Konzepte miteinander verbunden sein können. Ein Stuhl kann zum Beispiel aus Holz hergestellt sein. Das Konzept Stuhl ist demnach mit dem Konzept Holz über das Konzept Herstellungsmaterial verbunden. Oder ein Buch kann auf einem Tisch liegen. Dann ist das Konzept Buch mit dem Konzept Tisch über das Konzept Lage verbunden.
- Die Beziehungen zwischen Konzepten können als Wahrscheinlichkeitsverteilung dargestellt werden, sodass eine Eigenschaftskategorie wie Herstellungsmaterial wahrscheinlicher auf einen Stuhl als auf ein Konzept wie Freiheit angewendet werden kann. Die wahrscheinlichsten Beziehungskonstellationen bewegen die Definition eines Konzepts hin zu einer objektiven Wahrheit.
- Werte: Werte sind positiv beurteilte Eigenschaften von Objekten oder Personen. In Bezug auf Personen identifiziert das Konzept vor allem diejenigen Überzeugungen eines Individuums oder einer Gruppe, die von diesen selbst für grundlegend für das eigene Verhalten erachtet werden. Indem man behauptet, dass ein Konzept für einen selbst ein Wert ist, behauptet man dementsprechend, dass die damit verknüpften Überzeugungen die Basis für das eigene Handeln darstellen. Ein Wert wie zum Beispiel Freiheit begründet demnach ein Handeln, das versucht, die individuellen Entscheidungsmöglichkeiten im Leben zu maximieren, da Freiheit in der Definition der Person die Möglichkeit darstellt, ohne äußeren Einfluss eine Entscheidung treffen zu können. Demnach ist das eigene Handeln eines Individuums in diesem Beispiel darauf ausgerichtet, diesen Zustand zu erreichen. Werte sind für mich in diesem Zusammenhang mit Tugenden gleichzusetzen.
- Ich (Individuum, Inneres, Person, Akteur, Ausführendes): Man benötigt generell die Vorstellung eines eigenständigen Ichs, eines Individuums, eines Inneren oder auf anderes bezogen eines abgegrenzten Etwas, um Vorgänge begründen und damit Veränderungen kategorisieren und beschreiben zu können. Wie sollte man zum Beispiel erklären, dass ein Hund bellt, wenn man weder ein Konzept eines abgegrenzten Individuums (eines Hundes) noch ein Konzept eines Vorgangs (des Bellens) hätte?
- Handlung (Vorgang, Prozess, Ablauf): Man benötigt die Vorstellung einer Handlung (Vorgängen, Prozessen, Abläufen), um die alltägliche Erfahrung von Veränderung kategorisieren und beschreiben zu können. Wie sollte man zum Beispiel erklären, dass ein Hund bellt, wenn man weder ein Konzept eines abgegrenzten Individuums (eines Hundes) noch ein Konzept eines Vorgangs (des Bellens) hätte?
- Ziel: Ein Ziel beschreibt als Konzept ganz allgemein das gewollte Ergebnis einer Handlung. Im Lernkontext besteht das wichtigste Element jeder Didaktik darin, zu klären, was überhaupt erreicht werden soll, damit darüber gesprochen werden kann, wie es erreicht werden kann. In einer Zielbestimmung werden deshalb das Wissen und die Fähigkeiten beschrieben, die eine Person am Ende des Lernens beherrschen soll. Darüber hinaus ist es sowohl für die Motivation der Handelnden als auch für die ethische Absicherung der Zielsetzung relevant, die Gründe für das Ziel festzulegen.
- # Kommunikation: Kommunikation ist der Austausch von Informationen zwischen Individuen.
- # Wissen: Wissen ist eine Bezeichnung für Wahrnehmungen, die auf etwas in der Welt zutreffen, von denen ein Individuum überzeugt ist und die auf eine zuverlässige Weise gewonn
nen wurden (siehe Reliabilismus, vergleiche andere Vorstellungen über Wissen). - # Können: Können bezeichnet die Fähigkeit einer Sache, Wissen für das Erreichen eines Ziels erfolgreich anzuwenden.
- Wahrnehmung: Eine Wahrnehmung bezeichnet den Prozess oder das Ergebnis des Bewusstwerdens von Unterschieden.
- Welt: Die Welt bezeichnet das Konzept, dass verschiedene Wahrnehmungen anscheinend über etwas miteinander verbunden sind. Das Konzept ist dabei örtlich geprägt: Das bedeutet, dass etwas zum Beispiel in der Welt sein kann und somit Wahrnehmungen aus verschiedenen Perspektiven darauf hindeuten, dass etwas unabhängig von diesen Wahrnehmungen vorhanden sein könnte.
- Existenz: Für mich bedeutet der Begriff "Existenz" ein Dasein im materiellen Raum und damit eine Veränderbarkeit durch physikalische Kräfte. Darüber hinaus kann Existenz aber auch als die Akzeptanz des Vorhandenseins von Konzepten begriffen werden. Das Wort "Tisch" kann zum Beispiel nicht durch physikalische Kräfte verändert werden und existiert dementsprechend nach der ersten Beschreibung nicht. Es existiert für ein Individuum allerdings nach der zweiten Beschreibung, wenn dieses Individuum für sich selbst akzeptiert, dass das Wort "Tisch" ein Konzept ist.
- Sache: Eine Sache ist ein Platzhalter für alles, was wahrgenommen oder nicht wahrgenommen werden kann. Das Konzept dient dazu, sich auf etwas beziehen zu können, was nur möglicherweise in der Welt existiert.
- Wissenschaft: Wissenschaft ist die Handlung, Fakten über die Welt zu sammeln. Fakten sind für mich wahre Aussagen. Da Wahrheit allerdings nicht objektiv überprüft werden kann (aufgrund der eingeschränkten Wahrnehmung eines Menschen), ist ein Fakt lediglich die bestmögliche Annäherung an eine vollständige Wahrheit (zum Beispiel durch eine mit Beweisen belegte umfangreiche Wahrheitssuche).
- # Wahrheit: Wahrheit ist eine Übereinstimmung von Konzepten mit der Welt. Nach Wahrheit zu suchen, bedeutet für mich, den Versuch zu unternehmen, Informationen zu erlangen, die mit der Welt übereinstimmen.
- Ich unterscheide in einfache Wahrheit und vollständige Wahrheit. Die einfache Wahrheit ist eine individuelle Annäherung an die vollständige Wahrheit einer Sache. Die vollständige Wahrheit einer Sache bezeichnet die Gesamtheit aller möglichen Eigenschaften, die auf die Sache eingeschränkt werden, unabhängig davon, ob sie wahrnehmbar sind oder nicht. Um eine einfache Wahrheit zu erreichen, werden alle wahrgenommenen Eigenschaften einer Sache auf diejenigen reduziert, die für ein bestimmtes Ziel relevant sind. Nicht wahrgenommene oder nicht für das Ziel relevante Eigenschaften werden bei einer einfachen Wahrheit ausgeblendet. Zum Beispiel reduziert die Aussage "Der Tisch ist noch nicht gestrichen." alle Eigenschaften eines Tisches auf diejenige, die für das Ziel "Es müssen alle Tische gestrichen werden." relevant ist. Dies ist problematisch, wenn eine Eigenschaft nicht bedacht wird, die aber für ein darüberliegendes Ziel relevant ist: "Der Tisch ist zwar noch nicht gestrichen, ist aber schon so kaputt, dass er unbrauchbar werden würde, sodass auch das Streichen insgesamt sinnlos wäre."
- Ich unterscheide weiterhin zwischen subjektiver Wahrheit und objektiver Wahrheit. Eine subjektive Wahrheit bezeichnet die Vorstellung eines Menschen, dass eine seiner persönlichen Überzeugungen nützlich ist, um die Welt zu beschreiben. Die objektive Wahrheit meint wiederum die Vorstellung, dass die Maximierung der Anzahl von Vorstellungen zu einer Annäherung an eine bestimmte Wirklichkeitsbeschreibung führt. Verkürzt kann davon gesprochen werden, dass eine objektive Wahrheit das ist, was wirklich passiert, weil alle individuellen subjektiven Wahrheiten der Menschen dieselben Folgen vorhersagen. Eine objektive Wahrheit kann dabei jedoch nur ein Ziel sein, weil es 1. unmöglich ist, festzustellen, ob alle möglichen Interpretationen eines Konzepts bedacht wurden und 2. nicht geklärt ist, ob die Grenzziehungen eines Konzepts in einer anderen Konstellation die gesetzten Erwartungen an einer Wirklichkeitsbeschreibung nicht besser abdecken (zum Beispiel, wenn Konzepte wie Kunst, Schönheit, Freiheit anders und damit effizienter für das eigene Leben definiert werden). Dennoch ist eine objektive Wahrheit zumindest sprachlich vermittelbar (man kann von Fakten sprechen), wenn wissenschaftstheoretisch keine Gegenargumente angeführt werden können, die darauf hinweisen, dass grundlegende Prinzipien der Wahrheitsfindung verletzt wurden. Die Unterscheidung von subjektiver und objektiver Wahrheit hat für logische Konstruktionen wie mathematische Formeln nur eingeschränkte Relevanz, da die Formeln weniger Interpretationsraum lassen, weil sie mit bestimmten Vorannahmen konstruiert wurden. Deshalb sollte die Unterscheidung dafür wahrscheinlich eher weniger verwendet werden.
- Die beiden Unterscheidungsmöglichkeiten sind ähnlich, da sie beide durch die eingeschränkte Wahrnehmung eines Menschen ausgelöst werden, konzentrieren sich allerdings auf verschiedene Aspekte der Wahrheit. Die Unterscheidung einfach/vollständig konkretisiert die Unerreichbarkeit einer vollständigen Beschreibung, da eine eingeschränkte Wahrnehmung es verunmöglicht, sich darüber sicher zu sein. Die Unterscheidung subjektiv/objektiv baut darauf auf und konkretisiert wiederum die Unmöglichkeit, eine Übereinstimmung über alle Individuen hinweg zu erreichen, da nicht festgestellt werden kann, ob alle dasselbe unter einem Konzept verstehen und ob damit überhaupt alle möglichen Interpretationen abgedeckt sind. Der Hauptunterschied lässt sich auch durch die Messung verschiedener Werte darstellen. Die Unterscheidung einfach/vollständig misst die Anzahl der Eigenschaften einer Wahrheit (eine, alle), während die Unterscheidung subjektiv/objektiv die Übereinstimmung der Eigenschaften zwischen Menschen (wenig/viel Übereinstimmung) misst.
- Eine defensive Wissenschaft (die im wissenschaftlichen Kanon sehr verbreitet ist) versucht im schlechtesten Fall, die subjektiven Aspekte ihrer Untersuchung zu minimieren, um damit mögliche Angriffspunkte zu verschleiern, da Wissenschaft nicht immer ideal abläuft, sondern auch von einem Anerkennungsstreben und einem Überlebenstrieb ihrer Forscher gekennzeichnet ist. Der sachliche und unaufgeregte Ton sollen die Leserin davon überzeugen, dass im vorliegenden Text sorgfältig gearbeitet wurde. Allerdings ist dies vor allem eine rhetorische Taktik. Der Text sagt nicht, dass sachlich gearbeitet wurde, sondern nur, dass jemand versteht, wie man den Eindruck erweckt, dass sachlich gearbeitet wurde. Trotz dieser Erkenntnis denke ich, dass die Tendenz zu einer weniger subjektiv geprägten, unaufgeregteren wissenschaftlichen Arbeit akzeptiert werden kann, solange die Methodik und Diskussion umfangreich kritisch auf mögliche Fehler eingeht. Die Kritik darf nicht zu kurz ausfallen. Ansonsten empfehle ich vor allem Prägnantheit und Direktheit in der wissenschaftlichen Kommunikation. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse und was sichert diese am besten ab? Und was sind diejenigen Informationen, die dagegen sprechen oder die die Fakten verfälschen könnten?
- # Didaktik: Die Didaktik beschäftigt sich damit, wie etwas sich selbst Wissen und Können aneignen kann (lernen) oder wie es anderen das eigene Wissen und das eigene Können vermitteln kann (lehren).
- # Lernen: Beim Lernen handelt es sich um den Prozess, sich Wissen und Können anzueignen.
- # Lehren: Beim Lehren handelt es sich um den Prozess, anderen Wissen und Können zu vermitteln.
- Dabei besteht immer die grundlegende Frage, ob Lehre jemals möglich ist, da nicht überprüft werden kann, ob jemand etwas so verstanden hat wie jemand anderes.
- # Bedeutung: Die Bedeutung umfasst die Gesamtheit der Verweise eines Konzepts zu anderen Konzepten. Bedeutungen können als eine durch einen längerfristigen Prozess erworbene eher stabile Menge von über die einzelne Wahrnehmung hinausgehenden Eigenschaften betrachtet werden, die es ermöglicht, die verschiedenen Verwendungen von Wörtern darzustellen.
- # Definition: Die Bedeutung eines Konzepts herauszufinden, beinhaltet, sich der Gesamtheit der Verweise anzunähern, indem diese aufgelistet und in ihrer Verwendung und Wirkung beschrieben werden.
- # Sinn: Der Sinn ist die Menge von Eigenschaften, die auf eine konkrete Verwendung eines Wortes in einer bestimmten Situation angewendet wird. Ein Sinn muss dabei nicht mit einer Bedeutung übereinstimmen, sondern kann die Bedeutung durch eigene Erfahrungen und Kreativität ergänzen. Dies führt dazu, dass Kommunikationsprozesse ein ständiges Aushandeln eines Sinns erforderlich machen.
- # Gefühl: Gefühle bezeichnen ein aus der eigenen Wahrnehmung abstrahiertes Konzept davon, dass ein System eine Reihe von teilweise nicht durch ein Bewusstsein gesteuerte Reaktionen besitzt, um auf bestimmte positive und negative Einflussfaktoren reagieren zu können. Gefühle sind dabei auch gleichzeitig Einflussfaktoren bei der Einschätzung einer Wahrnehmung: Sie tragen dazu bei, ob eine Wahrnehmung als positiv oder negativ beurteilt wird. Gefühle können unterschiedlich sortiert werden. Einige Beispiele für Gefühle sind Glück, Schmerz, Scham, Eifersucht. Eine vollständige Liste von Gefühlen ist aufgrund der unterschiedlichen Wahrnehmung von Menschen nicht aufstellbar.
- # Glück: Glück ist ein angenehmer Zustand, der von den Wünschen eines Individuums abhängig ist. Vielleicht kann man auch von einem Zustand der Zufriedenheit sprechen, der einen vielseitigen, tiefergehenden und eher dauerhaften Genuss in sich enthält, der sich durch die Erfüllung von Wünschen ergibt. Mehrere erfüllte Wünsche führen zu mehreren angenehmen Zuständen. Der Begriff der Freude beschreibt das Bewusstsein über das eigene Glück. Glück oder Freude lassen sich in diesem Zusammenhang von Lust dadurch abgrenzen, dass Lust meist nur kurzzeitig wirkt und vordergründig auf körperliche Genüsse ausgerichtet ist.
- # Schmerz: Schmerz und konkreter Leid sind ein unangenehmer Zustand und ein Konzept für etwas Ungewollltes, das fest in das eigene Wahrnehmungssystem integriert ist.
- # Wut: Ärger, Wut und Zorn sind Schmerzen, die auf eine bestimmte Sache gerichtet sind oder für die eine bestimmte Sache verantwortlich gemacht wird.
- # Hass: Hass ist eine sich auf einem Spektrum befindende tendenzielle generelle Wut gegen eine Gruppe auf Basis einer Verallgemeinerung der negativen Eigenschaften der einzelnen Elemente dieser Gruppe. Ein Beispiel besteht darin, einer Gruppe von Individuen aus einer persönlichen Erfahrung heraus Eigenschaften zuzusprechen, die grundsätzlich schädlich für das Zusammenleben sind, obwohl maximal nur bestimmte Individuen dieser Gruppe diese Eigenschaften besitzen. Darüber hinaus ist Hass auch eine Möglichkeit zur Darstellung der eigenen Wut als besonders intensiv beziehungweise als in diesem Zusammenhang gesehene Übertreibung. Zum Beispiel: Ich hasse dich. Oder als Übertreibung: Ich hasse alle Menschen. In diesem Fall kann die Frage gestellt werden, ob die Darstellungsmöglichkeit als intensive Form der Wut darauf zurückzuführen ist, dass man auf etwas so wütend ist, dass man es sogar nur aufgrund einer oberflächlichen Zuschreibung verantwortlich für den eigenen Schmerz macht.
- # Schönheit: Schönheit ist ein Konzept, um einer Sache einen emotionalen Wert zuweisen zu können. Eine Sache ist schön, wenn sie den eigenen Idealvorstellungen entspricht. Idealvorstellungen sind in diesem Zusammenhang die besten Ausprägungen von Konzepten (Überzeugungen, Vorstellungen). Wenn etwas also am meisten den besten Ausprägungen der eigenen Konzepte ähnelt, ist es schön.
- Schönheit hat eine Verbindung mit erkannter Komplexität. Je mehr eine Sache verstanden wird, je mehr Eigenschaftskategorien nachvollzogen werden, in denen man bewerten kann, je komplexer eine Sache ist, desto schöner wird diese Sache. Dies führt ebenfalls zu einer schwachen Verbindung zwischen verbrachter Zeit und Schönheit (je länger wir uns mit einer Sache beschäftigen, desto schöner wird sie), da uns die Komplexität einer Sache wahrscheinlicher über einen längeren Zeitraum bewusst wird.
- Ich würde das über Ähnlichkeit und Kontraste erklären: Es entsteht eine Ähnlichkeit zwischen der eigenen Persönlichkeit, die mit einem bestimmten Wissen angereichert ist und der Sache, die beobachtet wird, die mit dem Wissen in uns korrelliert. Weiterhin könnte der Kontrast zwischen der oberflächlichen Wahrnehmung und dem damit einhergehenden Kontextwissen auch Aufmerksamkeit hervorrufen, die dann das eher einfache Objekt zu etwas Besonderem hervorhebt.
- In einem Gespräch musste ich anerkennen, dass Schönheit und Komplexität nicht vollständig miteinander vereinbar sind. Wenn man sich zum Beispiel einen Arzt vorstellt, der die Komplexität einer Krankheit versteht, aber nicht unbedingt diese Krankheit als etwas Schönes empfindet. Dennoch sollte Komplexität bei der Analyse von Schönheit nicht vernachlässigt werden, da eine Verbindung nicht vollkommen von der Hand zu weisen ist.
- # Kunst: Kunst ist ein Konzept, das einer Sache zugeschrieben werden kann. Dabei weist ein Individuum dieser Sache einen individuellen Wert zu, indem es diese Sache als etwas Besonderes anerkennt. Ich unterscheide dabei in subjektive und objektive Kunst. Etwas ist subjektiv Kunst, wenn es durch eine Person als etwas Besonderes anerkannt wird. Und etwas ist objektiv Kunst, wenn es über mehrere Personen hinweg als etwas Besonderes anerkannt wird. Je mehr unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Hintergründen, desto wahrscheinlicher ist es objektiv Kunst. Der subjektive Teil der Definition versucht zu verhindern, dass eine konkrete Ausformulierung von dem, was Kunst ist, dazu führt, etwas als wertvoller zu charakterisieren als etwas anderes. Darüber hinaus verhindert die subjektive Definition den Ausschluss von nicht-materiellen künstlerischen Erfahrungen wie zum Beispiel die Wahrnehmung einer Performance (Tanz, Theateraufführung, Improvisation, Witz). Der objektive Teil der Definition ist wiederum daran interessiert, einen Unterschied zwischen der Aufmerksamkeit, die verschiedenen Kunstwerken zuteil wird, ausfindig zu machen (wie entsteht Popularität oder ein Kanon?).
- Der Erstellungsaspekt (Schöpfung) ist für mich bei dieser Definition nicht so relevant, da das Ergebnis eines von Menschen erstellten Werkes und einer nichtrationalen Zusammenstellung nicht klar unterschieden werden können. Das sieht man zum Beispiel an den sprachlichen Entwicklungen von GPT-3 oder den Diskussionen über den Kunstcharakter von Fotografien. Dieser Unterscheidungsaspekt kann allerdings dabei helfen, sich entweder auf die Analyse der Effekte von Kunst (rezeptionsorientiert) oder auf die gesellschaftliche Relevanz von Kunst (produktions- bzw. schöpfungsorientiert) zu beziehen und sollte deshalb bei Untersuchungen zumindest in Erwägung gezogen werden.
- # Unterhaltung: Unterhaltung ist ein Konzept, um ein Ziel für eine Handlung zu bezeichnen, bei dem sich Menschen mit dieser Handlung positiv anregen oder sich entspannen, sodass sie damit wiederum ihre Freizeit bereichern können. Dabei wird der Kommunikationsprozess selbst genutzt, um den gewünschten Zustand zu erzeugen: Man möchte von etwas unterhalten werden, ohne dass der Inhalt der Handlung so wichtig wie das Verlangen nach der positiven Anregung oder Entspannung ist.
- # Analyse: Die Analyse ist der wissenschaftliche Gedankenprozess, etwas in seine Bestandteile zu zerlegen. Dieser Prozess dient dazu, die Beziehung des Ganzen zu seinen Bestandteilen sowie die Beziehung der Bestandteile zu anderen Bestandteilen aufzuzeigen. Eine Analyse ermöglicht es, Eigenschaften der Bestandteile auf das Ganze zu übertragen und damit eine Aussage über ein Untersuchungsobjekt zu treffen.
- Vertrauen: Vertrauen beschreibt eine Beziehung, bei der davon ausgegangen wird, dass etwas anderes richtig oder gut ist.
- # Höflichkeit: Höflichkeit ist die Fähigkeit, die Wünsche aller Menschen in bestimmten Situationen zu erkennen und so zu handeln, dass ein Kompromiss zwischen allen Wünschen erreicht werden kann. Das beinhaltet auch die eigenen Wünsche.
- Zum Teil kann versuchte Höflichkeit unpassend wirken, wenn man denkt, dass man eine Situation verstanden hätte und sich möglicherweise übervorsichtig verhält. Ich gehe jedoch grundsätzlich davon aus, dass Höflichkeit eine zentrale Fähigkeit ist, um ein besseres Leben führen zu können, da man danach strebt, das Leben anderer zu verbessern, um sie damit in eine Situation zu versetzen, in der sie dazu gebracht werden, dasselbe zu tun. Darüber hinaus signalisiert Höflichkeit anderen Menschen diesen Wunsch, sodass diese erkennen können, dass die höfliche Person versucht, ein besseres Zusammenleben und damit ein besseres Leben für alle Beteiligten zu erreichen.
- Natürlich weiß man nicht, wie ernst diese Höflichkeit gemeint ist und man kann versuchen, über eine länger anhaltende Beobachtung festzustellen, ob jemand wirklich höflich ist. Die Frage ist aber teilweise irrelevant, weil Höflichkeit sowieso ein Verhalten darstellt, das auf andere angewiesen und ausgerichtet ist. Ob jemand von seiner eigenen Höflichkeit überzeugt ist, verändert damit nur geringfügig etwas an den Konsequenzen seines Handelns und den Folgen für das Zusammenleben.
- Gleichzeitig ist es fragwürdig, inwiefern man selbst höflich sein sollte, wenn sich andere unhöflich verhalten (Paradox der Toleranz). Höflichkeit ist das Ideal, das man anstreben sollte, wenn es darum geht, die Chancen auf ein besseres Zusammenleben zu erhöhen. Höflichkeit ist allerdings unpassend, wenn diese von anderen ausgenutzt wird, um eigene Interessen vollständig durchzusetzen, ohne selbst höflich zu sein.
- Höflichkeit besitzt ein gewisses Spektrum an Akzeptabilität in Bezug auf die im jeweiligen Kulturkreis ausgeprägten Traditionen. Ich halte Traditionen für problematisch, weil sie Menschen dafür beschämt, bestimmte Vorstellungen nicht einzuhalten, die jedoch immer wieder neu ausgehandelt werden (zum Beispiel die Kleidung auf einer Beerdigung). Eine Höflichkeit, die sich auf die formalen Aspekte beschränkt, halte ich für hohl. Wichtiger ist die bewusste Entscheidung zu einem persönlich als höflich aufgefassten Verhalten und dem bewussten Nachdenken über die Gefühle anderer Menschen.
- Sympathie: Sympathie ist eine Form der Toleranz gegenüber der Gefühlswelt einer anderen Person. Auch wenn man es selbst nicht fühlt, versteht man die Möglichkeit des Gefühls und akzeptiert diese als Problem für eine andere Person.
- # Empathie: Empathie umfasst das Mitfühlen der Gefühle einer anderen Person, weil die Tiefe des Gefühls einen selbst bewegt.
- Entschuldigungen: Entschuldigungen können als Versprechen aufgefasst werden, etwas in Zukunft nicht mehr zu tun oder aber als Manipulation, um die Wut einer anderen Person zu reduzieren. Beide Perspektiven können dabei helfen, Beziehungsprobleme anzugehen.
- # Erziehung: Die Erziehung beschäftigt sich mit dem Leben der Menschen, die noch nicht selbstständig denken und rationale Entscheidungen treffen können. Sie dient dazu, sie zu einer Entwicklung ihrer Autonomie anzuregen und psychologische Prozesse zu unterstützen, die auf das Leben in einer Gemeinschaft vorbereiten. Erziehung wird dahingehend als Handlung gedacht, als steuerbarer Prozess. Dies wird deutlich durch den Begriff des Erziehenden, desjenigen, der die Erziehung des unselbstständigen Individuums lenken kann.
- # Sexismus: Sexismus beschreibt Handlungen, bei denen Gruppen oder Personen aufgrund ihrer geschlechtlichen Zuordnungen herabgesetzt oder benachteiligt werden.
- # Zeichen: Ein Zeichen ist ein bewusst gewordener Unterschied (Information), der mit großer Wahrscheinlichkeit auf etwas anderes verweist. Man kann nicht wissen, ob immer ein Feuer vorhanden ist, wenn man zum Beispiel Rauch sieht, aber es ist mit großer Wahrscheinlichkeit vorhanden, sodass Rauch ebenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit auf Feuer verweist.
- # Sprache: Eine Sprache ist eine Gruppe von miteinander verbundenen Zeichen, die zum Austausch von Informationen genutzt werden, um damit ein Kommunikationsziel zu erfüllen.
- Ich unterscheide zwischen natürlichen und künstlichen Sprache, wenn diese sich entweder spontan selbst gebildet haben oder durch bewusste Entscheidungen konstruiert wurden. Beispiele für natürliche Sprachen sind Deutsch, Englisch, Spanisch. Klassische künstliche Sprachen sind im schriftlichen Bereich: Esperanto, Fantasiesprachen wie Elbisch, technische Sprachen wie HTML oder Javascript.
- Darüber hinaus ordne ich künstlerische Sprachen, die technische Hilfsmittel wie Instrumente oder andere Werkzeuge verwenden eher den künstlichen Sprachen zu, weil sie weniger spontan entstehen, sondern sich langsam über bewusst konstruierte Texte entwickeln. Diese Zuordnung wird allerdings durch das kulturelle Format des Mems infragegestellt.
- # Kommunikation: Die Kommunikation ist die Verwendung einer Sprache zur Umsetzung eines Ziels.
- # Kommunikationsziel: Ein Kommunikationsziel bezeichnet den Grund für die Verwendung einer Sprache. Bisher nicht abgeschlossene Liste:
- Unterhaltung: Positive Anregung oder Entspannung des Körpers, beispielsweise durch Affektlenkungen wie Überraschung, Spannung oder Neugier.1
- Erkenntnis: Eigenständige Ansammlung von Wissen ohne das Ziel einer gegenseitigen Bereicherung. Darunter fallen vor allem Fragen.
- Wissensaustausch: Idealerweise eine allgemeine gegenseitige Bereicherung durch den Austausch von Wissen. Eine Kommunikation mit der Erwartung, dass eine Erkenntnis bei allen Beteiligten ausgelöst wird.
- Mitteilung: Andere (auch sich selbst in der Zukunft) über etwas Konkretes informieren. Darunter Ausdruck als soziale Handlung der Verarbeitung von Vorstellungen und Gefühlen, indem andere über diese Erfahrungen informiert werden. Aber ebenfalls Warnung: Andere Individuen über eine Gefahrensituation informieren (in der Gewissheit, dass diese mich ebenfalls informieren würden.) Oder andere Appelle wie Drohung, Aufforderung, Wunschäußerung.
- Überzeugung: Beeinflussung einer Person, damit diese eine bessere Beziehung zum Sender oder zum Thema einer Kommunikation aufbaut (Empathieerzeugung). Oder die konkrete Abwertung einer Sache, um das Verhalten anderer Menschen gegenüber dieser Sache zu steuern.
- # Mem: Ein Mem ist ein Zeichen, das die Eigenschaft besitzt, sich besonders gut zu verbreiten. Allgemeiner ist es lediglich die Anwendung biologischer Konzepte auf die Verbreitung von Informationen.
- Bei Dawkins2: "Wie die Gene sind auch Meme definiert als Replikatoren, die Variation, Konkurrenz, Selektion und Retention durchlaufen. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kämpfen viele Meme gleichzeitig um die Aufmerksamkeit von Wirten; doch nur Meme, die zu ihrem soziokulturellen Umfeld passen, verbreiten sich erfolgreich, während andere aussterben." (S. 16)
- # Text: Ein Text ist eine konkrete Anordnung der Zeichen einer Sprache.
- # Wort: Wörter sind die identifizierbaren Zeichen eines Textes. Sie besitzen eine Bedeutung und können in einem Text für den Kontext einer Äußerung einen konkreten Sinn besitzen. Wörter besitzen Seme.
- # Kontext: Der Kontext bezeichnet die Bedingungen einer bestimmten Äußerungssituation eines beliebigen Textes.
- # Sem: Ein Sem ist die hierarchisch kleinste bedeutungstragende Einheit eines Textes. Zum Beispiel besitzt der Buchstabe "-t-" in bestimmten Kontexten einer natürlichsprachlichen Äußerung die Funktion der Anzeige von Vergangenheit: "(sie) hören - hörten", "(sie) wohnen - wohnten", "(sie) legen - legten".
- # Ausdrucksform (Ausdrucksmedium): Eine Ausdrucksform ist die spezifizierte Nutzung einer kulturellen Handlung als Sprache, meist in Bezug auf physikalische oder rationale Regelmäßigkeiten (Töne, Visualisierungen, Logik), um damit wiederum einen Text zu produzieren.
- # Philosophie [Philosophie-Seite]: Die Philosophie ist ein Fachbereich, der sich mit den fundamentalen Voraussetzungen von Sachen beschäftigt. Dabei stellt sie grundlegende Fragen und beantwortet diese, indem ein Ausdruck bestimmt, eine ausführliche Begründung gegeben oder im Idealfall beides gleichzeitig durchgeführt wird.
- In Abgrenzung zu anderen Fachbereichen beschäftigt sich die Philosophie vordergründig mit solchen grundlegenden Fragen, die viele andere Fachbereiche gleichermaßen betreffen können (zum Beispiel mit Fragen wie „Was ist eine Bedeutung?“ oder „Was ist das Gute?“). Diese können wiederum auf ein festes Wissensgebiet reduziert werden, sodass sie eine konkrete Anwendung in der Welt erhalten.
- # Metaphilosophie (Was ist Philosophie?): Die Metaphilosophie (Über-Philosophie) bildet die Grundlage zum Verständnis der Philosophie, indem sie erklärt, was Philosophie ist, wie sie unterteilt werden kann und was mit ihr erreicht wird.
- # Ästhetik (Wie nehme ich etwas wahr?): Die Ästhetik versucht zu analysieren, wie man die (in der Metaphysik aufgebaute) Welt wahrnimmt und was in dieser Welt als schön angesehen werden kann.
- # Logik (Wie arbeitet Philosophie?): Die Logik beschreibt Regeln dafür, wie eine Schlussfolgerung entsteht. Sie betrachtet dafür nicht den Inhalt, sondern den Aufbau einer Äußerung.
- # Sprache (Was ist wie gemeint?): Die Sprache dient dem Austausch von Informationen. In ihr werden Wörter definiert und ihre unterschiedlichen Bedeutungen erschlossen. Wörter sind dabei die Grundgerüste einer Aussage. Die Anordnung der Wörter wird durch die Logik bestimmt.
- # Erkenntnis (Wie kann ich mir sicher sein?): Die Erkenntnis beschäftigt sich mit der Wahrheit und fragt nach der Glaubwürdigkeit von Aussagen und Ereignissen. Die Erkenntnis verbindet Logik und Sprache.
- # Metaphysik (Was existiert wieso?): Die Metaphysik beschäftigt sich mit den grundlegenden Fragen nach dem Ursprung, dem Sinn und dem Ende allen Seins. Dazu nutzt sie die aus der Erkenntnis hervorgegangene Wahrheit.
- # Anthropologie (Wer sind wir?): Die Anthropologie versucht zu erklären, wie die philosophischen Bereiche den Menschen und seine Entwicklung beeinflussen. Die Psychologie und das Lernen sind dabei wichtige Themen.
- # Ethik (Was ist richtiges Handeln?): Die Ethik fragt danach, wie Menschen handeln sollten.
- Moralische Philosophie (Wie handle ich richtig?): Die moralische Philosophie setzt die Handlungen des Einzelnen in den Vordergrund.
- Rechtsphilosophie (Was ist Gerechtigkeit?): Die Rechtsphilosophie beschäftigt sich mit den aus der moralischen Philosophie hervorgegangenen Überlegungen und versucht sie auf einen Konflikt zwischen mehreren Menschen anzuwenden.
- Politische Philosophie (Was ist die perfekte Gesellschaft?): Die politische Philosophie ist bemüht, die Rechtsphilosophie auf eine beliebig große Menge von Menschen zu übertragen und dabei die aus der Masse entstehenden Probleme zu berücksichtigen.
- # rallying flag (identitätsstiftendes Signal, übersetzt als "Fahne, an der man sich sammelt"): Slate Star Codex beschreibt rallying flags als Überzeugung, die eine Gruppe zusammenhält.
Slate Star Codex - The Ideology Is Not The Movement
"The rallying flag is the explicit purpose of the tribe. It’s usually a belief, event, or activity that get people with that specific pre-existing difference together and excited. Often it brings previously latent differences into sharp relief. People meet around the rallying flag, encounter each other, and say “You seem like a kindred soul!” or “I thought I was the only one!” Usually it suggests some course of action, which provides the tribe with a purpose. For atheists, the rallying flag is not believing in God. Somebody says “Hey, I don’t believe in God, if you also don’t believe in God come over here and we’ll hang out together and talk about how much religious people suck.” All the atheists go over by the rallying flag and get very excited about meeting each other. It starts with “Wow, you hate church too?”, moves on to “Really, you also like science fiction?”, and ends up at “Wow, you have the same undefinable habits of thought that I do!”"
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